Berner Sennenhund Züchter gesucht!

  • Wie schon oft erwähnt achte bei Züchtern auf

    - Untersuchungspapiere (lasse sie dir zeigen und bestehe darauf)

    - schau dir alle Hunde an und frage warum gerade DIESE Hündin einen Wurf hat

    - frage was der Züchter so mit seinen Hunden macht

    - frage wie viele Würfe der Züchter im Jahr hat

    - Frage ob er noch Kontakt zu seinen Welpen hat und wie alt der älteste Welpe geworden ist und wie alt der jüngste verstorbene Welpe war (nach 18 Jahren Zucht hat er ja bestimmt ein paar überlebt)

    -Lass dir da gerne Fotos von den Hunden zeigen (Stolze Züchter haben nichts zu verbergen und zeigen sie dir mit geschwellter Brust, gerade wenn die so langlebig sind, wie er sagt)

    - nimm nicht George als Vergleich sondern den Rassestandart (den solltest du dir vorher durchlesen)

    - kennst du den Namen des Deckrüden? Such dem im Internet und verschaff dir einen Eindruck von diesem Züchter

    - Sauberkeit usw ist selbstredend…


    Und ganz Wichtig:


    Einen Züchter schaut man sich bestenfalls an, wenn er grad KEINE Welpen hat und zwar, weil ALLE Welpen niedlich sind und wir alle nur Menschen… Auch die vom Hinterhofvermehrer, die in katastrophalen Verhältnissen aufwachsen. Da kommt dann meist noch das Helfersyndrom durch und SOWAS darf man nicht unterstützen!


    Bestenfalls nehmt ihr die Kinder auch nicht mit, denn es wird schwer zu widerstehen, wenn die Kinder schockverliebt sind.


    Behaltet einen kühlen Kopf und lasst die Emotionen raus.

    Lasst euch nicht passiv unter Druck setzen „wir haben noch viele andere Interessenten, am besten entscheiden Sie schnell“


    Schlaft ne nacht drüber.


    Zu allem anderen setz ich mich auf die Finger.

  • Ich habe noch keinen erlebt der sich die gleiche Rasse wieder geholt hat, der gesagt hat der Hund muss so sein wie der Vorgänger. Das geht einfach nicht und das wird nicht funktionieren. Selbst ähnlich wird sehr sehr schwer werden. Alle waren sich im klaren das es komplett anders kommen kann und denen war es egal. Sie finden die Rasse super und hängen nicht dem Hund der Rasse hinterher, auch wenn sie ihn natürlich vermissen und weiter im Herzen haben.

    Und das ist hier, meiner Meinung nach, genau der Fall. Sie möchten eigentlich ihren alten Hund zurück und sind noch nicht wirklich bereit, auch wenn sie es meinen, für einen neuen Hund.


    Gerade beim Berner mit dem gemütlich, verträglich, Begleithund, kein Jagdtrieb ( habe ich auch schon bei reinen Berner aus dem VDH erlebt), kompatibel ( was auch immer das in dem Zusammenhang heißt/bedeuten muss), nur Familienhund, keine Auslastung ( war das Argument als es hieß man könne sich auch den Goldi anschauen ( nur als Vorschlag). Das ist eben nicht ein normaler gesunder und junger Berner.

    Aus dem Tierschutz möchte man nicht, weil die ja zu alt sind und dann nicht lange leben.


    Gerade wegen den Kindern würde ich eine Rasse wählen die nicht gerade unbedingt evtl/höchstwahrscheinlich mit 2- 6 Jahren krank ist und nicht lange lebt.


    LG

    Sacco

  • Vielleicht wäre ja auch der Grosse Schweizer Sennenhund etwas für euch. Er ist groß, Familienhund, die Rasse ist relativ gesund. Im SSV wird darauf sehr geachtet, darum würde ich auch nur vom Züchter aus dem SSV kaufen. Wir hatten selber eine GSS Hündin, ein Traum von einem Hund. Die Farbe und die Größe kommen hin nur mit weniger Fell :winking_face:

  • Ich glaube nicht, dass man noch Rassevorschläge bringen muss.


    Die TE hat sich entschieden.


    Jetzt wären doch sachlich formulierte Tipps (wie schon einige zu finden waren) hinsichtlich Zucht, Papiere, Pflicht- bzw sinnvolle Untersuchungen hilfreich.


    (ich hab den Thread jetzt in einem Rutsch gelesen und wundere mich, dass kein Mod aufs seitenweise OT hingewiesen hat.

    Und ganz traurig finde ich, dass die Halter dieser Rasse, die Infos, Tipps und hilfreiches beitragen können, sich aufgrund des sehr unangenehmen Tones zurück gezogen haben. Und eigentlich hauptsächlich User schreiben die nie einen Berner hatten bzw nur den Berner "vom Franzi seiner Urstrumpftant'" gesehen haben)

  • Peachpie: Ich möchte noch einmal das betonen, worauf Samjuel hingewiesen hat:


    der Rassestandard und die Voraussetzungen für die Zuchttauglichkeit.


    Du solltest unbedingt wissen, unter welchen gesundheitlichen Voraussetzungen im VSSÖ gezüchtet werden darf, d. h. welche gesundheitlichen Auswertungen der Elterntiere vor dem Deckakt gemacht werden müssen.


    Wie bereits geschrieben wurde, kann man anhand einer Ahnentafel/eines Stammbaums genau nachverfolgen, welcher Vorfahre wie ausgewertet wurde. Gerade bei Bernern würde ich auch nach Auswertungen der sonstigen Verwandtschaft fragen, denn manche Züchter erstatten einen Teil des Welpenpreises, wenn man die bei ihm gekauften Welpen im passenden Alter z. B. auf HD oder ED röntgen lässt, weil es ihn interessiert, inwieweit er mit der Verpaarung der jeweiligen Elterntiere dazu beiträgt, diese Krankheiten noch weiter einzudämmen.


    Und dann kann er dazu etwas sagen.


    Für mich sind die Anforderungen an die Zuchttauglichkeit, die in offiziellen FCI-Verbänden gelten, das absolute Minimum. Ein Züchter muss für mich - je nach Rasse - nicht unbedingt Mitglied eines Rassezuchtvereins sein (z. B. bei den Spitzen nicht), aber alle, die nicht wenigstens diese Mindestanforderungen an die Gesundheit der Elterntiere erfüllen, sind für mich raus.


    Sinnvolles, was darüber hinaus gemacht wird (z. B. bei Bernern Tests auf Krebsgene), finde ich prima, und wenn mir jemand stichhaltig erklären kann, aus welchen Gründen er nicht (mehr) in einem Rasseverband züchtet, ist das für mich kein Ausschlussgrund.


    Ich persönlich würde z. B. auch einen sinnvollen Outcross kaufen, aber darum geht's ja hier nicht, der künftige Berner-Bär kann ja gar nicht groß genug sein ...


    Ich habe übrigens letzte Woche in Bern (!) einen Rüden getroffen, der wahrscheinlich Deinen Erwartungen genügen würde: ein wahres Kalb vor dem Herrn, der bei den knapp 30 Grad vor dem Bahnhof gemächlichen Schrittes steifbeinig mit seinen Löwenpranken vor seinem Frauchen herstelzte, unter seiner dunklen Fellmasse offensichtlich unter der Hitze leidend.


    Weil wir unter dem hohen Plexiglasdach auf dem Bahnhofsvorplatz auf dieselbe Straßenbahn warteten, sprach ich die Frau an, und sie war voll des Lobes über den tollen, sanftmütigen Charakter ihres Hundes - der, obwohl mit Papieren, nicht ausgestellt und somit auch nicht gekört werden durfte, weil er einige Zentimeter über Standardgröße lag.


    Ich habe vergessen, ob er 3 oder 4 war, ich war einfach nur entsetzt über diese träge Masse an Hund, die nicht mehr viel damit gemeinsam hatte, wie das "Allgemeine Erscheinungsbild" laut FCI sein sollte:


    "Langhaariger, dreifarbiger, übermittelgroβer, kräftiger und beweglicher Gebrauchshund mit stämmigen Gliedmassen; harmonisch und ausgewogen."


    Aber das ist vermutlich genau das, was Ihr sucht: ein aufgepumpter Bär, der zu träge und zu steif für größere Aktivitäten ist.


    Und es gibt sie, die Verbandszüchter, die genau an dieser züchterischen Obergrenze herumschrammen, eben weil ihnen das imposante Erscheinungsbild wichtiger ist als alles andere.


    Aber dann seht wenigstens zu, dass die o. g. Mindestanforderungen erfüllt sind, damit zumindest ein Fünkchen mehr Hoffnung auf ein halbwegs akzeptables Hundeleben besteht.

  • Okay 😊 … dann mache ich auch noch mit - bitte sei mir nicht böse und denke vielleicht einfach noch ein bisschen länger nach.


    - wir sind/ waren ebenfalls auf der Suche nach einem tollen Familienhund, welcher mittelgroß bis groß sein sollte - allerdings mit etwas mehr Lust auf Action für und mit Hund


    - wir hätten gerne, dass unsere Kinder nicht so früh Abschied nehmen müssen (wie Ihr, haben wir erlebt, wie sehr Kinder unter dem Tod eines geliebten Haustieres leiden) - deshalb (unter Anderem) ebenfalls der Wunsch nach einem Welpen - allerdings wundert mich dann, wieso nicht auch mal nach Rassen mit höheren Lebensdurchschnittsalter geschaut wird (Ihr müsst Euch ja nicht unentscheiden, aber etwas informieren und umsehen wäre ja vielleicht schon möglich) - wir haben wegen der Kinder bewusst jede Rasse ausgeschlossen, welche unter 12 bis 14 Jahre liegt.

    Natürlich gibt es keine Garantie im Leben - aber es gibt Wahrscheinlichkeiten.


    - auch ich hatte eine absolute Wunsch-Traumrasse … wollte ich seid ich denken kann - aber intensives Nachdenken und sich mit dem Thema auseinander setzten hat dazu geführt, das der Border Collie ein Traum bleiben wird - passt einfach nicht.


    - auch wir haben uns letztendlich für eine Rasse entschieden, welche auf Grund der Zucht durchaus Ihre Probleme und Kritikpunkte hat.

    Deshalb haben wir uns sehr intensiv mit Zuchtstätten, Ziele, worauf wird Wert gelegt, wie wird sozialisiert … beschäftigt und es war uns wichtig, die Zucht ohne Welpen kennenzulernen und besonders die erwachsenen Hunde 😍

    (Irgendjemand hat mir mal geschrieben, die richtige Zuchtstätte ist die, wo man sich auf den Welpen freut, aber eigentlich lieber die Mutter mitnehmen würde).


    Ich gönne Euch aus vollem Herzen euren Traumhund - aber ich rate Euch: beschäftigt Euch etwas intensiver mit dem Thema und seid informiert und reflektiert bei der Wahl der Zuchtstätte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!