Wie sehr auf den Hund Rücksicht nehmen?

  • Hier gab es immer den Kompromiss, tagsüber wird sich mir angepasst, bei der letzten Abendrunde dem Hund.

    Da konnten sich alle drauf verlassen und wir kamen ohne Streit und Stress durchs Leben.


    (Aber seit diesem Hund habe ich ein Lauffaulheitstrauma und mich triggert, jeder Hund kann wandern etc. Können vielleicht, wollen offensichtlich nicht.)

  • Unsere Hündin kann sich mir nicht anpassen. Das geht einfach nicht, schon alleine von Lunge und Muskeln. Aber die ist halt auch schon alt.

    Bei einem kranken Hund, egal welches Alter, würde ich es auch nicht erwarten.


    Es kommt immer auf den Hund an.


    LG
    Sacco

  • Das man auf einen kranken Hund Rücksicht nimmt, ist doch selbstverständlich, da diskutiert man doch nicht drüber.


    Hier ist der Klassiker Regen, was muss das muss, aber abends darf man dann auch in den Garten und dann auf's Sofa.


    Trotzdem halte ich ein Mindestmaß an Bewegung für Gesunderhaltend. Deshalb jogge ich aber nicht mit dem Arthrosehund und gehe mit herzkranken in der Mittabshitze.

  • Genau. :nicken:


    Leni ist auch noch Scheinschwanger und der festen Überzeugung mindestens einen 12er Wurf zu tragen. Es ist also noch schwieriger als eh schon.


    Wir laufen morgens die große Runde, an die 1,5 Stunden. Nachmittags darf sie selbst entscheiden, ob sie mit möchte. Kommt sie zur Tür, wenn ich Oliv das Halsband anziehe, kommt sie mit. Wenn nicht, dann nicht. Das finde ich momentan einen ganz guten Kompromiss. Meistens geht sie aber mit. :smile:


    Aber ein gewisses Maß an Bewegung ist einfach wichtig für die Muskulatur, Kreislauf etc.

  • Ja, unsere Hündin muss genau deswegen sich bewegen, auch jetzt im Alter. Sie drauf deshalb auch im Garten spielen und rennen wie sie möchte. Sie muss auch 2 mal am Tag die Treppen laufen.


    Unser kranker Rüde hat auch bis zum Schluß die Treppen geschafft und ist zum großteil noch 45 Minuten bis 1 Stunden am Stück gelaufen. Zwar nicht schnell aber er ist gelaufen und auch gerne. Ich hatte immer den Wagen mit um ihn da reinzupacken, wenn er nicht mehr wollte oder wir größere Runden gelaufen sind.

    Das konnte keiner glauben der sein Blutbild kannte.


    LG
    Sacco

  • Kamille Es gibt keinen Grund schockiert, traurig oder wütend zu sein Auch ich scheuche keinen schwer kranken Hund taumelnd vor mir her.

    Wie ihr schrieb, hatte ich eher das Gefühl ich nehme zu viel Rücksicht auf sie, da sie eben nicht gesund ist, bin dann aber selbst unzufrieden.


    Genau das wollte ich mir von der Seele schreiben und hab ja auch Resonanz gefunden, von Leuten die ähnliche Probleme haben. Aber auch so ein Hund braucht Bewegung und sie ist nun mal nicht schwerst krank, bestätigt von mehreren Tierärzten, unter anderem einem Experten für eben diesen Bereich. Sondern sie ist vom Charakter auch noch eher gemütlich, was auch bei Hunden existiert. Insbesondere vom Tierschutz, möglicherweise mit HSH Anteil.


    Da müssen wir beide eine Balance finden, dass sie nicht überfordert wird und ich nicht komplett unglücklich.


    Ich maße mir auch an zu erkennen ob der Hund halt vor sich hintrödelt, schnüffelt und träumt oder überlastet ist. (Starkes Hecheln/Baumatmen etc). Also kein Grund zur Panik. Das letzte was ich will, ist dem Hund schaden. Deshalb habe ich halt auch immer eher langsamer gemacht, bin aber etwas genervt davon. Wenn ich aber total unglücklich bin, schadet ihr das auch auf lange Sicht, sie ist nämlich sehr empfänglich/sensibel und merkt das.

  • Strawberrydrop : Ich wollte dich nicht ärgern. Deshalb schreibe ich dir noch einen Satz dazu. Ja, ich nehme SEHR Rücksicht auf meinen Hund: wenn er krank, jung, alt, hormonell im Übergang, instabil, über die Maßen gestresst oder anderes ist und mit mir „nicht mithalten“ kann. Ja, ich nehme aber auch bewusst NICHT Rücksicht bzw. leite ihn an oder manage, wenn mein Hund jagen will, sich das Hirn beim Spielen mit anderen Hunden flasht, oder oder oder.

    Kann ich das immer gut einschätzen? Hoffentlich, aber auch mir passieren Fehler.

    Willst du für dich Strecke machen und dich auspowern? Dann würde ich an deiner Stelle eine gemeinsame schöne Bummelrunde gehen, dann den Hund zu Hause lassen und selbst nochmal etwas machen, was dich glücklich macht.

    Vielleicht freut sich dein Hund, wenn du dich auch für seine Hobbys interessierst? Es ist interessant, einmal die Perspektive zu wechseln.


    So Long !

  • Ich gebe zu, ich habe Alternativen für meinen Hund gesucht :ops: außer bei schwerstkrank oder methusalemalt, macht mich das Gestehe, Geschaue und Geschnuffele wahnsinnig und spätestens beim dritten Mal habe ich Lebenszeitverschwendung und frage mich, warum wir nicht gleich im Bett bleiben.


    Mein Senior war am Stall, ist mit der gehbehinderten Nachbarin zur Pläuschenbank gepilgert, war im Garten, usw. Gassi mit mir sehr, sehr selten, kann man an zwei Händen abzählen pro Jahr.

  • Alles gut. Was du geschrieben hast, finde ich tatsächlich nicht, sorry. Wo ist das denn? :emoticons_look:


    Allerdings nehme ich halt sehr Rücksicht, weswegen ich nicht ganz verstehe, dass man dann schockiert/wütend reagiert. Nur noch absolute Bummelrunden zu machen, wird nicht passieren, bis sie tatsächlich körperlich nicht mehr in der Lage dazu ist. Denn sie neigt zum Fett ansetzten und das ist nunmal Gift, bei Lungen- und Herzproblemen. Ich möchte, dass sie eine raisonable Bemuskelung hat und möglichst lange fit bleibt. Aber genau diese Balance zu finden zwischen Forderungen und Überforderung, ist nicht einfach und manchmal frustrierend für den Mensch, weil man nie ganz "normal" spazieren gehen kann. Genau das wollte ich mir von der Seele schreiben. Zudem würden wir bei ausschließlichen Minirunden, fast keine Hunde mehr treffen, was ihr widerrum sehr wichtig ist.


    Und ich fördere sie wo ich kann, das mag ich mir halt nicht unterstellen lassen. Ich hab sehr lange an ihren Unsicherheiten gearbeitet und wir haben mega Fortschritte gemacht. Ich schrieb ja mehrmals, ihr einziges Hobby ist wachen und das darf sie begrenzt (Nachbarn) oder mehr beim Campen. Ich nehme sie ernst, wenn sie meldet, schaue nach und lobe sie, dass sie gut aufpasst und übernehmen danach, indem ich sie wegschicke. Den ganzen Tag rumkläffen darf sie halt nicht. Mehr Hobbies hat sie nicht.

  • Nur mal aus interesse, hast du schon mal geschaut/versucht mit ihr noch etwas anderes außer dem Wachen zu machen?

    Mag sie noch andere Sachen?


    LG
    Sacco

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