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Mal ganz doof gefragt. Steht in dieser Erklärung irgendwas drin, was nicht schon im TSchG steht?
Also macht der VDH mehr, als geltendes Recht um zu setzen?
Es ist eindeutig geregelt, dass ein kupierter Hund nicht auf Ausstellungen und Wettkämpfe darf. Unabhängig vom VDH (und absurderweise fällt das Scheren von Vibrissen darunter, das Kupieren von Jagdhunden aber nicht).
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Mal ganz doof gefragt. Steht in dieser Erklärung irgendwas drin, was nicht schon im TSchG steht?
Also macht der VDH mehr, als geltendes Recht um zu setzen?
Es ist eindeutig geregelt, dass ein kupierter Hund nicht auf Ausstellungen und Wettkämpfe darf. Unabhängig vom VDH (und absurderweise fällt das Scheren von Vibrissen darunter, das Kupieren von Jagdhunden aber nicht).
du meinst das hier?
"Es ist verboten, Hunde auszustellen oder Ausstellungen mit Hunden zu veranstalten,1.bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert worden sind oder
2.bei denen erblich bedingta)Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten,
b)mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,..."1. gilt das für Ausstellungen, 2. steht da nirgendwo etwas von Vibrissen (nein, die werden aus medizinischer Sicht nicht amputiert sondern gekürzt) 3. sind nicht geklärt ob das Kürzen von Vibrissen Schmerzen, Leiden oder Schaden verursacht. Nein da steht also nichts von wegen Vibrissen kürzen ist verboten.
Übrigens ist das nicht das Tierschutzgesetz sondern die TierschutzhundeVERORDNUNG. Diese wird und darf von jedem Amtsvet je nach Belieben ausgelegt werden und letztes Jahr ist in Erfurt der Herr Dr. Kreis eben auf die Idee gekommen das Vibrissen amputiert werden. Das Thema wurde in Österreich ja bereits davor anschaulich behandelt aber die haben eben einen Kompromiss mit Bärtchen ist ok. So war es hier auch ca ein Jahr lang. Im Oktober gab es bereits ein Rundschreiben durch den VDH dass jegliches Kürzen auf Veranstaltungen untersagte aber da wurde nichts überwacht. Jetzt kam von Aussen die Hannoveraner Erklärung für die Ausstellungen und der VDH fand das so toll, dass man das gleich noch auf alle termingeschützten Veranstaltungen ausgeweitet hat, die unter dem VDH stattfinden. Die Vetämter haben sollten sich zwar an diese Erklärung halten aber da ist nichts in Stein gemeißelt aber der VDH pisst jetzt mit seinem Rundschreiben dass diese Erklärung für alle seine Veranstaltungen ausser Training gilt all seinen Mitgliedern bzw den Hundesportlern und Ausstellern ans Bein.
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Ich habe jetzt nur quer gelesen (weil ich persönlich die Vibrissen in der Verordnung nicht finde), da scheint es "herrschende Meinung" zu sein, dass Vibrissen kürzen unter das Ausstellungsverbot fällt.
Wie gesagt, ist nicht meine Meinung!
Dagegen scheint das Verbot für kupierte Hunde eindeutig zu sein, da sehe ich keine Auslegungsfreiheit wenn der Schwanz tierschutzwidrig amputiert wurde. Also verstoßen VDSV und andere Sportveranstalter da ziemlich eindeutig gegen geltendes Recht, wenn nach TierschG §6 tierschutzwidrig kupierte Hunde starten dürfen.
Oder sagst du, weil es eine Verordnung ist kann das zuständige Vetamt entscheiden welche Paragraphen sie anwenden wollen?
Das würde mich jetzt doch wundern?
Und nochmal, ich finde das Gesetz da ziemlich unsäglich.
Ferkel dürfen ohne Betäubung kastriert und kupiert werden. Jagdhunde dürfen kupiert werden. Der kupierter Tierschutzhund hat Pech und wird mittelfristig nichtmal einreisen dürfen. Und wenn da nicht was passiert, fällt der geschorene Pudel auch unter das angestrebte Einfuhrverbot.
Ich sehe hier schlicht das Problem in der Auslegung vom TierSchG, nicht so sehr beim VDH (und das von mir, die wirklich Fan vom VDH ist)?
Ach so, noch zum Ausstellungsverbot:
ZitatSatz 1 gilt entsprechend für sonstige Veranstaltungen, bei denen Hunde verglichen, geprüft oder sonst beurteilt werden
Also bestimmt für Sportveranstaltungen.
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sorry ich hab die kupierten Ruten und Ohren jetzt nicht erwähnt. Ja, die sind raus. Im Sport ja schon recht lange. Es darf ja auch schon ewig nicht mehr kupiert werden
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Mich nervt halt die unterstellte Qual. Wie Agamo sagt: Sollte es tatsächlich so sein, dass das Kürzen von Vibrissen bedeutet, dem Hund Leid zuzufügen und ihn in seiner Orientierung einzuschränken, dann muss man in Richtung Qualzucht überlegen.
Ich sehe nur weder an meinem Hund noch an anderen Pudeln, die mir begegnen, auch nur ein minimales Anzeichen, das dafür spricht. Meine ist fit, fröhlich, leistungsfähig, geschickt und belastbar. Sie hatte schon richtig Wildwuchs im Gesicht, da hätte sich nach der folgenden Schur doch irgendwas am Verhalten zeigen müssen, wäre es eine Einschränkung Diese unbewiesenen Behauptungen und schrägen Schlussfolgerungen aus Studien, die sich größtenteils nicht mal mit Hunden befassen, das nervt mich. Ich bin ziemlich angetan davon, wie unkompliziert die Pudeldame ist. Der perfekte Begleithund, bestens ans Umfeld um den Menschen in der westlichen Gesellschaft adaptiert, aber man muss halt echt überlegen, ob man die Rasse noch empfehlen kann.
Aber ich bin hier auch nur einmal angesprochen worden (von einem Lagotto-Besitzer), weder Tierärztin noch Tierphysiotherapeutin haben sich bislang irgendwie geäußert. Und so lange mache ich es halt, wie ich es für das Wohl meines Hunds am Besten halte.
Qual ist vermutlich wirklich eine etwas zu hochzifferige Hausnummer zumal es ja "reversibel" ist
Aber da ja eh immer alles relativ ist...
Wenn ich davon ausgehe das es sich um eine Art System handelt, also die "tasthaare " lediglich eine Art "fühlerstab" sind, müssen diese eine bestimmte Länge haben um funktional zu sein
Das vorsichtige kürzen dürfte keine Schmerzen verursachen weil diese Haare keine entsprechende Struktur aufweisen
Ob das, was der Hund über das gesamte System, also tasthaare und dazugehörigen weiteren "Sensoren " in der Haut an Informationen bezieht
In welchen Situationen notwendig ist bzw kompensiert( oder nicht) werden kann ist vermutlich eher schwierig zu "erforschen " und besonders individuell zu bewerten
Dazu müsste ich aber ausreichend Informationen über genügend Situationen mit und ohne vibrissen sammeln
Ich unterstelle auch das wenn ich seit Jahren einen Hund entsprechend schere das sich längst eine Art chronische Kompensation des Informationsmangels eingestellt hat
Vermutlich würde ich also am ehesten einen Unterschied dann feststellen wenn die Kompensationsfähigkeit ausfällt ich die vibrissen nicht mehr kürze und dann die vorherige Beeinträchtigung wieder aufgehoben ist
Scheinbar gleichen die Tastsysteme zumindest anatomisch bedingte "tote Winkel " aus, also zumindest viele optische Lücken
Die je nach Tätigkeit mehr oder weniger beeinträchtigen können und kaum ohne "zusätzliche Mühe " ausgeglichen werden können
Ob ausser optisch ausgleichende Abstandsregulierung
Auch sogar thermische "messung " mit dem Testsystem stattfinden kann dazu habe ich bisher nichts gefunden
Lediglich zu besserer Feststellung der Windrichtung und Vermutung von Schwingungen in der Umgebung zb "beben "
Also im Prinzip tasthaare sind ähnlich funktional wie Hand und Haut des Menschen, nur zum temperatur Reiz habe ich nichts gefunden
Nur ein paar einzelne "private " Schilderungen der Hund scheinbar mit den tasthaaren die temperatur des Futters feststellt und es nicht frisst wenn es zu warm ist, zu kalt ist kein Problem
Ob es nun von Natur aus freiligende tasthaare sind bei kurzhaar Rassen oder in Fell eingebettete dürfte von der Funktionalität als "Fühler " auf Grund der unterschiedlichen Strukturen und der zugehörigen "Einbettung " in zb haut und damit Nervensystem maximal geringe Unterschiede verursachen
Ich habe bislang beobachtet das vibrissen im erneuerungsprozess, also alte noch da,neue wächst nach,etwa bei etwas mehr als der Hälfte "ausgetauscht " werden ,ich unterstelle also ausreichende Funktion ab etwa 70%
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Genau von diesem „privatem“ Test sprach ich - von Momos zweiter Gesichtsschur in ihrem Leben nach etlichen Monaten ohne. Ist aber halt auch nicht aussagekräftig, weil Einzelerfahrung mit der Gefahr blinder Flecken.
Beim Pudel hören die Haare nicht auf zu wachsen, dem Fell fehlt das entsprechende Stadium im Haarwachstum im Vergleich zu den meisten anderen Hunden. Daher gibt es da den von Dir angesprochenen Austausch nicht und es fehlt die Zielgröße für die 70%.
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Mal ganz doof gefragt. Steht in dieser Erklärung irgendwas drin, was nicht schon im TSchG steht?
Also macht der VDH mehr, als geltendes Recht um zu setzen?
Jaein.
TierSchG sagt 'nur' Qualzucht. In dieser Erklaerung wird das jetzt genauer und sollte vorerst nur fuer Ausstellungen gelten (von den 'Erfindern' her).
Der VDH greift einfach vor und uebernimmt es 1:1 fuer den Sport.
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Mal ganz doof gefragt. Steht in dieser Erklärung irgendwas drin, was nicht schon im TSchG steht?
Also macht der VDH mehr, als geltendes Recht um zu setzen?
Jaein.
TierSchG sagt 'nur' Qualzucht. In dieser Erklaerung wird das jetzt genauer und sollte vorerst nur fuer Ausstellungen gelten (von den 'Erfindern' her).
Der VDH greift einfach vor und uebernimmt es 1:1 fuer den Sport.
In der Verordnung steht, dass das 1:1 gilt:
Anders als in der Fassung vor 2022.
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Das habe ich nie angezweifelt
Die Auflistung in der Hannoveraner Erklaerung sollte vorerst nur fuer Ausstellungen gelten. Steht extra so drin
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