-
-
Kannst Du denn mit dem Echo leben?
Meine Hunde haben sich vor einigen Wochen um eine Ressource geprügelt. Also ein ganz typischer Konflikt, der auf einer solchen Hundewiese auftreten kann.
ach, da fällt mir ein: Letztes Jahr oder so gingen wir durch die Wohnanlage. Meine angeleint, weil ich finde, das gehört sich so in einer Wohnanlage. Vor uns ein Labbi, der Kotze von der Straße frißt, örgs. Unangeleint. Der Besitzer rafft gar nichts und geht weiter. Wie uns der Labbi sieht, betrachtet er die Kotze als sein Heiligtum und greift Bonnie an und tatsächlich hatte sie einen Ratscher im Ohr und sowas blutet ja auch ziemlich.
Ich hab den Besitzer nicht angezeigt, habe keine Hundephobie entwickelt und Bonnies Ohr ist auch gut verheilt :)
Da bist du in der Minderheit.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen dass der Labbibesitzer vermutlich im Gegenzug nicht so nett gewesen wäre, wenn der Labbi an Hunde wie meine geraten wäre und selbst die Hucke voll gekriegt hätte. Dann sind se plötzlich nimmer fürs "das machen die schon unter sich aus". Dann wird rumgejammert mit Anzeige gedroht etc.
By the way haben sich meine Hunde untereinander noch nie geprügelt. Eigene Gruppe und Fremdhunde ist durchaus n Unterschied.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hundebegegnungen - Empfinden und Realität* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Eigene Gruppe und Fremdhunde ist durchaus n Unterschied.
Ebenso, wie gesunde Hunde ganz anders ticken als alte/ kranke, die Bewegungsschmerzen haben.
Genau das war hier der Grund für die Eskalation.
Aber wer glaubt, dass der eigene Hund das Maß aller Dinge ist, sieht solche Graustufen eben nicht.
-
weißt Du, was ich wirklich nicht verstehe? Warum man mir so plattes Denken unterstellt? Ich kann sehr gut differenzieren. Auch wenn es viele hier nicht glauben möchten, ich kann Hunde ziemlich gut lesen. So gut, daß in 44 Jahren Umgang mit Gasthunden und eigenen Hunden nie wirklich was ernstes passiert ist.
Warum nicht? Weil wir uns draußen nicht wie die Axt im Walde benehmen, aber auch nicht in jedem einen Feind sehen. Der Situation angepasst, vorausschauend, das triffts am besten.
Erklär mir, warum Du meinst, daß es für mich ok wäre, wenn meine Hunde in den Boden gestampft werden (kommt natürlich auf die Definition an).Nun, in dem Video rumpelt der Mali durchaus ziemlich heftig herum, unter anderem versucht er einen Hund wegzurammen der zu seiner Halterin will.
Du meinst ja das alle nur total harmoniebedürftig sind weil wir das Verhalten da ziemlich doof finden. Ergo findest du das Verhalten okay und wenn so ein Hund eben deine in den Boden stampft weil sowas halt einfach scheiße schnell eskalieren kann ist das dann ja eben okay für dich.
Weil wenn nicht dann würdest du uns nicht alle als harmoniebedürftig hinstellen bloß weil wir keinen Bock haben das unsere Hunde ein Punchingball für überdrehte Rüpel sind.
Und lustig das du die Axt im Walde erwähnst, denn genau so benimmt sich der Hund im Video. Und eben genau das finden wir nicht gut.
Warum du dann mit "alle so harmoniebedürftig" kommst versteh ich halt auch nicht.
Ich bin ja ein großer Freund von "Hunde können sowas" und meine haben zig Kontakte gehabt, auch durchaus mit schwierigen Hunden bis hin das sie ne Weile echt harte Arbeit geleistet haben um einen Hund eben sozialtauglich zu machen.
Arren und Hami können, bzw konnten sowas also wirklich.
Dennoch hab ich keinen Bock darauf das meine Hunde eben Punchingball sein sollen für irgendwelche Rüpel deren Halter sich für nen Alpha halten oder sonstwas, darum habe ich die örtliche Hundewiese auch gemieden. Da galt nämlich immer das Recht des Stärkeren und leider waren die Menschen nicht so konsequent das man das als Mensch auch machen durfte.
(Ich mein, das wär doch was. Der pöbelnde Schäferhund haut meinen Whippet und ich dafür seine Halterin, aber neee, das ist ja wieder verboten)
Meine 5 kg Löle hat sich auch gut alles vom Hals gehalten, aber warum muss ich denn alles zulassen nur weil sie das kann? Sie wollte keinen Kontakt und das habe ich ihr ermöglicht. (Und was passiert wenn ein deutlich größerer Hund einen so kleinen Hund nur festnagelt hab ich ja auch live erlebt, und der Hund wollte sie echt nur festnageln. Endete sehr blutig und sehr unschön)
Meine Trolly konnte auch mit fast allen Hunden, das ist ja nun auch schon 30 Jahre her und da waren die Zeiten eh noch anders. Wenn sich die Hunde mal gekloppt haben hat keiner auch nur mit der Wimper gezuckt.
Heute? Da dürfen Hunde teils nichtmal knurren weil dem anderen Halter dann gleich das Krönchen in die Hose rutscht.
Meine Hunde dürfen viel, auch viel kontakten. Die kennen und können auch Kontakt an der Leine. Aber ich sehe nicht ein ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen nur weil es Leute gibt die meinen es ist okay wenn ihr Hund sich wie die Axt im Walde aufführt.
Ich verstehe halt auch einfach nicht warum das nicht verständlich ist, sondern "harmoniebedürftig".
-
Aber andere sind da eben anders, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Kann man das nicht einfach so stehen lassen?
Dass man Rücksicht nimmt aufeinander und es durchaus legitim sein kann, sich über mangelnde Rücksicht zu ärgern?
also soll ich aufhören, nachzudenken? Ne, wirste nicht schaffen.
Siehste, und genau das ist das Problem: der Tellerrand.
Aha, Du mußt also beleidigend werden. Erzähl mir was über meinen Tellerrand. Warum ist es denn schlecht, einfach mal nachzudenken? Anders zu denken als die Mehrheit hier? Wo endet denn Dein Tellerrand? Schon mal drüber nachgedacht?
Glaub mir, Du hättest, wärst Du Bewohnerin hier in der Gegend, exakt null Kontakt zu mir und zu meinen Hunden. Weil ich es nicht möchte. Und auch kein Thema hab, wenn Du das nicht möchtest.
Aber ich seh schon, wenn man nicht der Meinung ist, daß andere Hundehalter blöd sind, außer man selbst, dann hat man im DF keine Chance, einfach mal zu diskutieren.
Keine Sorge, niemand von Euch wird mit meinen Hunden jemals in Kontakt kommen, solange Ihr Eure Hunde nicht einfach zu mir her lasst :)
Für mich ist das Thema hiermit beendet, ich weiß, die meisten finden es halt viel einfacher, seitenlang auf die dummen Hundehalter zu schimpfen und sich dabei gegenseitig auf die Schulter zu klopfen.
Ist nicht meine Welt
Es braucht mich keiner mehr zu zitieren hier, ich hab schon wieder genug ^^
-
Die Frage ist - warum ist das so? Warum gibt es inzwischen? soviele Hunde, die sofort ziemlich eskalieren und anscheinend keine Grautöne mehr kennen?
Ist das so?
Was es gibt: Mehr Hunde. Mit unterschiedlichem Verhaltensrepertoire. Und daher halt auch viele Konflikte.
Ob man seinen eigenen Hund Konflikten aussetzen möchte oder nicht - ich denke, das kommt drauf an. Auf den Hund, aufs Gegenüber, auf die Situation. Ich finde es anmassend, irgendjemandem Kontakt aufzuzwingen, lasse aber durchaus viele Begegnungen zu und freu mich auch, wenn sich Hunde (im Freilauf) begegnen können. Als meiner jünger war, hat er sehr ausgiebig und sehr viel mit anderen Hunden gespielt, jetzt hat er kein Interesse mehr dran. Fremde Hunde interessieren ihn nicht, seine gewohnten Kumpels sind halt "da".
Ich glaube nicht, dass Hunde von Fremdhundekontakt, der blöd läuft oder gar mit Verletzungen endet, in irgendeiner Form profitieren, und beende komische Situationen umgehend.
Experimente mit DSH mache ich einfach gar keine mehr. mein Hund will auch von allen schwarz /weissen Hütehunden nix wissen, seit ihn der Border Collie töten wollte, und von ChowChows auch nicht, gleicher Grund. (Und nö, diese beiden haben nicht kommuniziert vorher, da gabs nix zu regeln und da konnte mein Hund auch nix lernen.)
Ich weiß also beim besten Willen nicht, was diese Pauschalisierungen immer sollen. Es kommt drauf an, fertig.
-
-
-
Anders zu denken als die Mehrheit hier?
Das Problem bei Deiner Sichtweise ist, dass Du von Deinem Typ Hund, seinen Bedürfnissen und Reaktionsweisen ausgehst.
Hier z.B.:
warum wird dem eignen Hund gleich was "angetan", wenn mal ein Rüpel daherkommt?
Ein Labradoodle, wie Du ihn hast, reagiert auf einen Rüpel völlig anders als ein Mali.
Die Motivation des Halters, seinen Hund keinem Konflikt mit einem Rüpel auszusetzen, könnte z.B. sein, dass er die Abwägung zwischen "Mein Hund hat nix davon/ der andere Hund ist anschließend gelocht" trifft.
Ebenso gibt es Hunde, bei denen - anders als bei den typischen Begleithunderassen - ein einziger Lernerfolg ausreicht, damit sich Verhalten verfestigt.
Z.B., einen Rüpel erfolgreich verdroschen zu haben.
Da reicht diese einzige "die regeln das unter sich"- Lernerfahrung aus, damit Du Hundebegegnungen für Monate wieder trainieren darfst, um dem Hund zu erklären, dass Du regelst, dass kein Rüpel gelocht wird und damit Du Dich ruhig durch Auslaufzonen bewegen kannst.
ich weiß, die meisten finden es halt viel einfacher, seitenlang auf die dummen Hundehalter zu schimpfen und sich dabei gegenseitig auf die Schulter zu klopfen.
Damit unterstellst Du ja, dass alle User, die bestimmte Begegnungen unangenehm finden, nicht dazu in der Lage sind, ihr Verhalten zu reflektieren.
Und da liegt eben Dein Denkfehler.
Denn keinen Kontakt zu wollen bedeutet eben nicht, nicht oder nicht richtig nachzudenken, sondern u.U. auch, dabei einfach nur zu anderen Schlüssen zu kommen, weil der eigene Hund anders tickt und andere Bedürfnisse hat als Deine.
-
Aber ich seh schon, wenn man nicht der Meinung ist, daß andere Hundehalter blöd sind, außer man selbst, dann hat man im DF keine Chance, einfach mal zu diskutieren.
Da hätt ich jetzt aber, wenn man das schon behauptet und fleissig Facepalms verteilt, bitte gesehen, wo ich schreibe dass ich Hundehalter generell blöd finde 🤔
-
bei meinen 2 hätte der Mali definitiv Stress ausgelöst.
Kira legt keinen Wert auf Kontakt mit fremden größeren Hunden.
Da sie nur 6 kg hat, sind die meisten Hunde größer.
Zeigt das auch durch Blick abwenden etc. Wird aber meist ignoriert von den anderen Hunden.
Wenn ich es zulassen würde, würde sie dann eskalieren.
Das muss nicht sein und stresst sie nur.
Deshalb blocke ich solche Hunde immer ab, bevor sie einfach zu ihr hin rennen.
Seit ich das so mache, ist sie deutlich entspannter geworden.
Sie soll solche Situationen gar nicht selbst regeln wollen - ich helf ihr und manage es.
Wir gehen seit Kurzem regelmäßig auf eine neue eingezäunte Hundewiese bei uns.
Zum Üben der Interaktion mit großen Hunden.
Bisher alle Hunde und Menschen nett und rücksichtsvoll.
Ich manage die Begegnung anfangs.
Wenn alles entspannt ist, darf Kira nach einer Weile machen wie und was sie will.
Seitdem ist sie nochmal deutlich ruhiger mit Fremdhunden.
Kontakt zu ruhigen fremden Hunden fördere ich.
Beide Hunde haben Hundefreunde und wir gehen regelmäßig mit anderen Hunden in der Gruppe spazieren.
Trotzdem wird hier nie der Spruch gelten "die machen das schon unter sich aus".
Einfach, weil Kira dafür nicht entspannt genug ist.
Wären meine Hunde da entspannter/selbstbewusster, würde ich es deutlich mehr laufen lassen mit Fremdhunden.
-
Warum sind viele Hundehalter doch so harmoniebedürftig (ich meine das jetzt nicht abwertend), warum wird dem eignen Hund gleich was "angetan", wenn mal ein Rüpel daherkommt?
Dazu vielleicht noch - ich sehe meinen Hund als Schutzbefohlenen an. Ich helfe ihm, wenn er HIlfe braucht. Daran, dass er hinter mich geht, erkenne ich dass er diese Hilfe auch gerne annimmt.
Ist ja nicht so, dass wir nie Situationen hatten, aus denen wir beide genau das "lernen" konnten. Rüpel nervt meinen (angeleinten) Hund, lässt sich nicht verscheuchen, meiner versucht sich Distanz zu verschaffen, worauf der Rüpel sich angemacht fühlt und erst recht draufgeht - natürlich gehen wir diesem Hund aus dem Weg. Haben wir gelernt. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte uns diese Situation nicht aufgezwungen.
Mein Hund zeigt seitdem deutlich, dass er mit dem nix zu tun haben will, würde ich keinen Bogen machen, würde er mir in die Leine gehen - warum soll ich mir ne Leinenaggression heranzüchten?
Es ist ja schön, wenn man einen großen und charakterlich sehr robusten Hund hat. Sind aber nicht alle so.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!