Welpe oder älterer Hund?

  • Huhu,


    Ich hatte in einem anderen Thread bereits geschrieben, dass wir uns entschieden haben, einen Pudelwelpen bei uns aufzunehmen.


    Wer sich die genauen Umstände nochmal ansehen will, kann das hier gerne tun:


    Ich bin mit der Züchterin schon eine ganze Weile im Austausch. Wir stehen auf der Warteliste.


    Nun kam das Thema auf, ob wir auch eine ältere Hündin nehmen würden. Sie möchte sich verkleinern und würde eine Hündin abgeben. Konkret geht es um eine Pudeldame, 1,5 Jahre alt, bisher keine Welpen aber komplette Untersuchungen und Zuchttauglichkeit.


    Nun meine Gedanken dazu:


    Eigentlich klingt das ja optimal. Die anstrengende Welpenzeit mit Stubenreinheitstraining im 3. OG bliebe uns erspart. Angeknabberte Möbel vermutlich auch. Und es wäre sehr leicht, dass meine Eltern sie auch Mal sitten können. Einen Welpen würde ich denen jetzt nicht über Nacht ins Haus setzen wollen.


    Andererseits Frage ich mich, ob der 1,5 Jahre alte Hund nicht vielleicht Probleme damit hat, vom Land und Leben auf einem riesigen Grundstück mit ihren Hundefreunden zu uns in die Großstadt zu ziehen. Wir sind zwar hier direkt am Stadtwald, aber doch so zentral, dass hier schon auch Menschengewusel ist und auch fremde Hunde rumlaufen.

    Ich weiß nicht, ob für uns das gemeinsame Durchleben der Prägungsphase nicht total wichtig ist. Insbesondere auch wegen unserer 3 jährigen Tochter. Wobei der Hund durchaus Kinder kennt. Aber ich kann nicht einschätzen, wie wichtig es für beide ist, die Anfangszeit zusammen zu haben.


    Ich bin hin und her gerissen. Vor dem halben Jahr hätte ich sie sofort genau so genommen. Aber inzwischen bin ich vom Welpen doch ganz angetan. Aber irgendwie... :ugly:


    Was sagt ihr? Ich brauche Brainstorming...

  • Kommt drauf an was wie mit ihm geübt wurde und wie er gestrickt ist. Kann von Vollkatastrophe bis hin zum Traumhund alles sein. Das ist jetzt reines Glaskugellesen.

  • Also diese Information habe ich:


    Kennt auch die Stadt und ist da souverän

    Ist sehr kinderlieb, hat generell ein sehr liebes Wesen

    Reist seit Welpe an mit im Wohnmobil

    Lebt im Alltag der Familie bei der Züchterin


    Mir fallen gerade gar nicht so viele Fragen ein, die ich stellen könnte. Euch vielleicht?


    Grundsätzlich ist für mich die Frage, wie wichtig das gemeinsame Durchleben der Welpenzeit tatsächlich ist, insbesondere für kleinkind und Hund.

  • Ich würde vermutlich mal ein Treffen vereinbaren. Dann könntet ihr schauen, wie die Chemie zwischen euch ist und welchen Eindruck sie auf euch macht.

    Wenn es da schon nicht richtig funkt, hat sich alles weitere erledigt.

    Wenn doch, kann man weitere Schritte/Besuche überlegen.

  • Ich würde sie mir vermutlich ansehen.

    Wenn es stimmt was die Züchterin sagt, dann ist sie doch auch schon etwas rumgekommen und wenn souverän dabei, super.


    3. Stock mit Welpe und 3 jähriges Kind, das kann schon wirklich stressig werden.


    Grundsätzlich ist für mich die Frage, wie wichtig das gemeinsame Durchleben der Welpenzeit tatsächlich ist, insbesondere für kleinkind und Hund.

    Nimm dein Kind mit, lerne die Maus kennen und du wirst dann schon sehen wie gut sie harmonieren.

    Zusammenwachsen muss und wird man eh.

    Die fiesen Welpenzähnchen fallen weg, vor denen Kinder auch mal Angst bekommen können und erstmal sogar auf Abstand gehen könnten.


    Ich bin mir sehr sicher, dass meine Kinder auch mit einem älteren Hund zusammengewachsen wären.

    Da würde ich mir keinen Kopf machen.


    Halt wirklich nur gut beobachten wie sie harmonieren. Wie aufgeschlossen das Pudelchen ist, oder doch zb Abstand vom Kind hält. Wenn alles Tutti ist, perfekt.

    Die Symphatie der Züchterin wäre da bei mir allerdings auch sehr wichtig.

    Wie offen sie ist und sie den Eindruck erweckt, ihr auch trauen und glauben zu können.

  • 1,5 Jahre alt ist sie ja noch total jung. Gerade aus dem Gröbsten raus und voll aufnahmebereit. Sie wird noch ganz viel lernen und aufnehmen. Das ist super.


    Und in Verbindung hiermit

    Kennt auch die Stadt und ist da souverän

    Ist sehr kinderlieb, hat generell ein sehr liebes Wesen

    Reist seit Welpe an mit im Wohnmobil

    Lebt im Alltag der Familie bei der Züchterin

    hört es sich für mich nach einem Träumchen an.


    Ich würde mich Pinkboxer total anschließen! Hinfahren und kennenlernen. Schauen, ob die Angaben der Züchterin sich mit Deinen Vorstellungen decken. So eine Zuchtverkleinerung kann sich als absoluter Glücksfall entpuppen. Viel Glück und Spaß beim Besuchen 🍀

  • Wenn das Tierchen gut sozialisiert ist und du der Züchterin vertraust, der Hund selbstbewusst und cool wirkt und mit den Kindern keinen Stress hat: go for it. Von meiner Züchterin würde ich einen Hund in dem Alter sofort nehmen, weil ich weiß, dass wir auf ähnliche Dinge Wert legen und weil sie sehr ehrlich sagen würde, welche Specials der Hund hat und ob er wirklich zu uns passt.

  • Wir haben im Januar einen jungen Pudelrüden (8 Monate) von einer Züchterin übernommen. Für uns hat das genau gepasst, er ist wunderbar, war schon stubenrein, konnte sehr schnell alleine bleiben, ist total souverän und tough und hat sich auch sehr schnell hier eingelebt. Allerdings hat er vorher ähnlich gelebt wie jetzt, nämlich mitten in der Stadt. Nur die 5 anderen Hunde sind weggefallen. Da hat er immer noch ordentlich Frust wenn er andere Hunde sieht und hinwill, aber nicht darf, da arbeiten wir dran. Dort durfte er auch sehr viel frei laufen.


    Ich wäre auch für kennenlernen und wenn möglich, mal einen Ausflug in die Stadt mit ihr machen? Unserer war zB in der ersten Nacht auf dem Land sehr aufgeregt mit den ganzen Geräuschen, das war wenig Schöaf für uns beide, aber in der zweiten Nacht war es schon super ruhig und entspannt 👍

  • Ich habe zwei Kinder (3 und 5) und habe einen ca. 3 Jahre alten Hund adoptiert.


    Wenn die Erzählungen wirklich stimme würde ich Hund kennenlernen.


    Ich habe gerade auch noch Welpe hier und das ist schon weitaus mehr anstrengend als Hund der schon viel kennt.


    Wenn Hund schon gut mit Kinder kann und stubenrein ist würde ich bei so kleine Kind immer ältere Hund nehmen.


    Klingt für mich ideal.

  • Ich kann mir vorstellen, dass es mit einem 1,5 jährigen Hund deutlich entspannter ist, als mit einem Welpen. Also wenn euch die Hündin beim Kennenlernen zusagt und ihr nicht die absoluten Welpenmenschen seid...schlagt zu!


    Meine Hunde kamen beide mit 1,5 bzw 2,5 Jahren zu mir. Coco kannte schon das zusammenleben mit Kindern und als meine Nichte zur Welt kam, hat es von Anfang an super harmoniert.

    Nora kannte Kinder eigentlich gar nicht und auch sonst hauptsächlich ein griechisches Tierheim und war anfangs von toben den Kindern schwer beeindruckt.

    Meine Nichte (jetzt 7 Jahre alt) war aber von Anfang an total in sie verliebt und jetzt nach ein paar Monaten sind die beiden ein tolles Team. Wir sehen uns meist nur alle 1-2 Wochen, aber die beiden haben eine ziemlich enge Beziehung und bei gemeinsamen Spaziergängen hat meine Nichte fast durchgehend die Verantwortung für Nora und führt sie toll.


    Ich habe sogar eher die Erfahrung gemacht, dass Kinder mit Welpen so ihre Probleme haben. Die sind ihnen oft zu wild, beissen überall rein usw.

    Klar kann ein 1,5 jähriger Hund immer noch wild sein, aber er hat schon grundlegend gelernt, wie man mit Menschen umgeht. Meine Nichte fand z. B. den Lagottowelpen von Freunden das 1. Jahr eher gruselig. Obwohl klein, aber eben sehr stürmisch.

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