Das Ende des Spaziergangs

  • Das Festschnüffeln sollte spätestens 6-8 Wochen nach Einsetzen des Chips deutlich besser werden, sonst ist es nicht sexuell motiviert.


    Nehmt euch einen Trainer, der euch zum Thema "Auslastung" beraten kann. Der wird darauf schauen, ob der Hund genug aber auch nicht zuviel (nach eurer Beschreibung unwahrscheinlich) kopfmäßige und physische Auslastung bekommt. Wie schon jemand schrieb: Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht.


    Es ist sehr gut möglich, dass du durch das "kurz nehmen und auf ihn Einwirken etc." das "Ausrasten" noch beförderst. Ein Trainer kann dir am besten sagen, wie welche Spaziergänge für deinen konkreten Hund am besten verteilt und aufgebaut sein könnten.



    Bei uns sind es z. B. nur 2 sehr kurze und ein langer Spaziergang, der lange beinhaltet auch Spaß, Spannung und Interaktion mit mir. Die kurzen sind ausschließlich Löserunden an einer etwas längeren Leine, da lasse ich ihn ohne Druck und mit nur wenig Beschränkung schnüffeln, sich lösen und schon geht es zurück. So fährt unserer dann zu Hause am besten runter. Das ist aber extrem individuell!

  • Weiß nicht, ob das schon jemand hier geschrieben hat, aber wäre Mantrainling vielleicht etwas?


    Ansonsten kann ich echt nur dazu ermutigen, mal in verschiedene Kurse reinzuschnuppern.


    Ich war bei meinem Junghund (Pudel, recht schüchtern) irgendwie planlos, was ihm gefällt und habe dann verschiedene Sachen ausprobiert. Agility macht er, aber er hat bislang nicht so Freude daran. Er arbeitet es eben gehorsam ab...


    Aber beim Mantrailing blüht er auf. Gut, er ist offensichtlich vom Wesen her das genaue Gegenteil wie Deiner, aber mich hat es überrascht, dass ihm das so taugt. Wollte eigentlich mit meinem anderen Hund hingehen.

    Ich hätte auch nicht gedacht, dass MIR das gefällt, weil ich dachte, dass man da stundenlang versteckt im Matsch warten muss, dass ein anderer Hund einen findet, aber so ist es gar nicht.


    Zumindest bei uns gibt es echt total viele verschiedene Kurse. Da ist für jedne Hund etwas dabei.

  • Was mir auffällt, du schreibst, bevor er in das Verhalten fällt, schaut er dich/euch an. Damit würde ich arbeiten. Ich interpretiere das Anschauen als Fragen des Hundes. "Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich tun?" und in dem Kontext als: "Ich bin unsicher, hilf mir, was soll ich tun'" und dann das, was du schon probiert hast: Ihm antworten und sagen, dass er Bei-Fuß-Laufen soll. Das hat gut funktioniert, wie du schreibst. Ich meine, weil er jetzt wusste, wie er sich verhalten soll.

    Und bevor ihr zu dem Grundstück kommt, auf dem der Jack Russel lebt, einen Bogen laufen oder die Straßenseite wechseln - damit er sich sicher bei dir/euch fühlt und gerne mit nach Hause geht.


    Ich hatte ähnliches mit meiner Hündin und gerade auch dieses Anschauen/Fragen, hat mich auf die Idee gebracht, der Hündin dann zu sagen, was ich möchte. Sie setzt das dann sehr fröhlich in Null-Komma-Nichts um und wir haben wieder eine Situation gemeinsam gemeistert (was mich sehr glücklich macht).

  • Das Festschnüffeln sollte spätestens 6-8 Wochen nach Einsetzen des Chips deutlich besser werden, sonst ist es nicht sexuell motiviert.

    Ja das wissen wir. Es sind heute auf den Tag genau 6 Wochen und wir merken jetzt schon, dass es besser geworden ist! Das werden wir in den nächsten 5 Monaten genaustens beobachten.


    Nehmt euch einen Trainer, der euch zum Thema "Auslastung" beraten kann. Der wird darauf schauen, ob der Hund genug aber auch nicht zuviel (nach eurer Beschreibung unwahrscheinlich) kopfmäßige und physische Auslastung bekommt. Wie schon jemand schrieb: Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht.

    Ja das werden wir wohl in Angriff nehmen. Uns ist es wichtig, dass er die Auslastung bekommt, die er auch benötigt. Und das eben auch im richtigen Maß.

  • Ja das werden wir wohl in Angriff nehmen. Uns ist es wichtig, dass er die Auslastung bekommt, die er auch benötigt. Und das eben auch im richtigen Maß.

    Achtet aber hauptsächlich auf Euer Bauchgefühl. Was meine beiden Hunde angeht, lagen Trainer mit ihrer Einschätzung bzgl. Auslastung meist falsch.


    Ich finde man merkt es ganz gut, wenn man die passende Auslastung gefunden hat. Der Hund ist eifrig dabei und danach in positiver Weise erledigt.

  • Was mir auffällt, du schreibst, bevor er in das Verhalten fällt, schaut er dich/euch an. Damit würde ich arbeiten. Ich interpretiere das Anschauen als Fragen des Hundes. "Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich tun?" und in dem Kontext als: "Ich bin unsicher, hilf mir, was soll ich tun'" und dann das, was du schon probiert hast: Ihm antworten und sagen, dass er Bei-Fuß-Laufen soll. Das hat gut funktioniert, wie du schreibst. Ich meine, weil er jetzt wusste, wie er sich verhalten soll.

    Und bevor ihr zu dem Grundstück kommt, auf dem der Jack Russel lebt, einen Bogen laufen oder die Straßenseite wechseln - damit er sich sicher bei dir/euch fühlt und gerne mit nach Hause geht.


    Ich hatte ähnliches mit meiner Hündin und gerade auch dieses Anschauen/Fragen, hat mich auf die Idee gebracht, der Hündin dann zu sagen, was ich möchte. Sie setzt das dann sehr fröhlich in Null-Komma-Nichts um und wir haben wieder eine Situation gemeinsam gemeistert (was mich sehr glücklich macht).

    Ja genau. Es zeigt sich meistens so, dass er uns erst die ganze Zeit anguckt und uns dann vor die Füße läuft und dann geht es meistens los.

    Die Denkweise mit dem "Ich bin unsicher..." kann schon richtig sein! Heute haben wir auch mit Leckerchen gearbeitet, dass funktioniert bei ihm eigentlich immer ganz gut. Und in dem Moment wusste er genau was er tun soll, war Abgelenkt und hat hinterher dickes Lob bekommen.


    Wir wohnen an einem Wendekreis mit einem angrenzenden Weg für Fahrräder/Fußgänger. Da laufen wir meistens auch durch, wodurch wir dann nicht an dem Grundstück vorbeikommen. Normalerweise reagiert er darauf auch überhaupt nicht. Nur seit den letzten 2-3 Wochen zeigt er eben dieses Verhalten.

  • Bei einem Trainer drauf achten das er sich mit Sennenhunden auskennt.


    Der Co-Trainer ( auch später eine Trainerin die wir für unseren Rüden geholt haben. Wir haben ihr freundlich gesagt wo der Maurer das Loch gelassen hat.) von unserer Hundetrainerin hätte z.B. bei unserer Hündin damals einiges falsch gemacht. Zum Glück kannte sich unsere Trainerin mit Appenzellern aus und wusste wie man mit denen umgehen sollte. WIr haben nur aus Spaß mit unserer Hündin einen Welpenkurs und zum Teil Junghundekurs gemacht um zu sehen was man da so macht.


    Ich kann da jetzt nur von unseren Erfahrungen sprechen und meisten trifft man, wir jedenfalls, Hunde aus der Gruppe Begleithunde/ Labrador/ Golden Retriever usw.

    Die sind meisten doch anders als ein Sennenhund.


    Sennenhunde brauchen, wie alle Hunde, Bewegung und Kopfarbeit/Auslastung. Die Bewegung ist, wie es schon mehrfach von verschiedenen erwähnt wurde, schon mal viel zu wenig.

    Dazu kommt das Sennenhunde territorial sind, meist nicht so wie andere Sennenhundrassen aber man kann es schon merken.

    Auch Entlebucher suchen sie selber eine Aufgabe, könnte jetzt hier z.B. mit der Straße zusammen hängen aber das weiß ich nicht, wenn sie nicht genug Auslastung/Beschäftigung/Bewegung bekommen.

    Deswegen wundert es mich nicht, wenn er nichts macht in z.B. der Straße, wenn du dich mit ihm beschäftigst/ ihm eine Aufgabe gibst oder ähnliches. Er muss dann nicht mehr schauen usw.

    Sennenhunde arbeiten sehr gerne mit ihrem Besitzer zusammen.


    Lg
    Sacco

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