Wann hebt ihr euren Hundekot auf?

Das sind halt alles nur Artikel, die sich auf die eine Studie beziehen. Und aus der lässt sich kein moralischer Imperativ iSv "Hundekot aufsammeln sonst Umweltsau" ableiten. Daher finde auch ich den Eingangspost, der schon extrem selbstgerecht ist, eher etwas witzig. Eigentlich sagt die Studie nur aus "Hundekot trägt so und so viel Stickstoff ein".

Die Verbrennung der als Restmüll entsorgten Hundekacke ist auch alles andere als klimaneutral, Herstellung der Kotbeutel auch nicht. Ob man das jetzt als Ausrede abtut, um selber im Recht zu bleiben, bleibt einem selbst überlassen.

In empfindlichen Ökosystemen, die auf nährstoffarme Böden angewiesen sind, und da wo es Menschen stören könnte, entferne ich. Im Gebüsch im Stadtwald oder in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten, wo Stickstoff-empfindliche Lebwesen eh nicht den Hauch einer Chance haben, nicht.

Edit: gab übrigens schonmal einen Thread zu genau der Studie.

Zitat von fliegevogel

Das sind halt alles nur Artikel, die sich auf die eine Studie beziehen. Und aus der lässt sich kein moralischer Imperativ iSv "Hundekot aufsammeln sonst Umweltsau" ableiten. Daher finde auch ich den Eingangspost, der schon extrem selbstgerecht ist, eher etwas witzig. Eigentlich sagt die Studie nur aus "Hundekot trägt so und so viel Stickstoff ein".

Die Verbrennung der als Restmüll entsorgten Hundekacke ist auch alles andere als klimaneutral, Herstellung der Kotbeutel auch nicht. Ob man das jetzt als Ausrede abtut, um selber im Recht zu bleiben, bleibt einem selbst überlassen.

In empfindlichen Ökosystemen, die auf nährstoffarme Böden angewiesen sind, und da wo es Menschen stören könnte, entferne ich. Im Gebüsch im Stadtwald oder in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten, wo Stickstoff-empfindliche Lebwesen eh nicht den Hauch einer Chance haben, nicht.

Edit: gab übrigens schonmal einen Thread zu genau der Studie.

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Sehe ich auch so. Egal wie man es regelt, macht was bezüglich der Umwelt. Egal, ob liegengelassen oder aufgesammelt.

(Spannend fände ich ja noch die Effekte der Ernährung des Hundes auf die Umwelt ... diese ganzen Konservierungsstoffe, die in die Umwelt gelangen ... aber das wäre ein weiteres Fass ...)

Überall dort, wo Menschen durchlaufen und der Kot gut sichtbar rumliegt als wäre er im Urlaub, nehme ich es weg. Das heisst am Strassenrand, am Feldrand - halt dort wo viel Zivilisation unterwegs ist.

Im Wald und Feldern wie grosse Lichtungen und so, lasse ich es liegen.

Zitat von -SPIKE-

Jeder kann es machen wie er möchte. Ich hab's wirklich ohne Wertung geschrieben

Das hast Du geschrieben:

Zitat

Hundekot im Wald verändert einfach das Ökosystem und beeinflusst es auf eine negative weiße. Daher möchte ich da auch nicht zu Beitragen und hebe den Kot auf. Auch wenn ich ihn 30-60 min Tragen muss.

und das impliziert einfach, dass Deine Weise die richtige ist (also eine Wertung) und betonen zusätzlich, dass Du auch Umstände auf Dich nimmst, um das - Deiner Aussage nach - einzig richtige zu tun.

Das liest sich für mich persönlich etwas unangenehm. Was ja widerum kein Verbrechen ist, muss ja niemand das Ziel haben, mir genehme Texte zu schreiben

Aber ohne Wertung ist es definitiv nicht.

Fast überall. Kiri kackt wahnsinnig gerne am Hang bergab schön im Gestrüpp. Ja da bleibst dann liegen. Oder im dichten Gebüsch. Durchfall Versuche ich so gut es geht wegzunehmen. Tüten sind sowieso immer und überall dabei genauso wie der Träger an der Hose. Hier gibt's quasi nirgends Mülleimer. Deswegen liegt auch super viel Müll Rum.

Verschwundekacki können die Mädels auch super. Einmal umgedreht um die Tüte zu holen, Haufen weg. Man riecht ihn aber ich finde ihn nicht

bei dem "Nicht ins Feld" denke ich mir auch, warum nicht?

Auf dem Feld vor meinem Haus wächst zur Zeit Mais. Wir gehen da ab und zu durch, der Bauer hat eine große Schneise gelassen. Mein Hund macht da nicht, weil es da nicht lohnt zu markieren, aber eigentlich wäre es optimal: Wenn der Regen den Kot in die Erde spült, würden die schnelle wachsenden Pflanzen ihn verwerten, ehe da etwas ins Grundwasser gerät. Gemäht wird der im Oktober/November und auch da werden die Pflanzen so hoch abgeschnitten, dass kein Hundekot erwischt würde.

Dasselbe gilt für junge Getreidefelder, jetzt, kurz vor der Mahd, stehen die so hoch und dicht, dass mein Hund sich da bestimmt nicht zu Kacken reinquetscht.

Im Wald ist bei uns die Humusschicht mehr als einen Meter dick. Dort wird ebenfalls alles zersetzt, lange bevor es das Grundwasser erreicht.

Die wichtigste Frage ist wohl am Ende: Wie viele Hunde laufen da und was für eine Fläche ist es.

Ich lasse die Kacke auch nur dort liegen, wo es wirklich unterm Gestrüpp, oder mitten in der Pampa im hohen Unkraut landet.

Wo schlicht und einfach niemand reintreten kann.

Ich finde das mit den Tüten nämlich auch sehr bedenklich wenn man an die Plastikmassen denkt.

Selbst die so tollen Biotüten, die angeblich mit verrotten. Das ist leider nicht der Fall bspw brauchen auch diese bis zu 30 Jahre.

Mit dem Durchfall finde ich auch widerlich und ärgere mich über sowas am Wegesrand. Wo eben Kind und andere Hunden reintreten können. Danke auch.

Gerade sowas gehört für mich auch so gut es eben geht entfernt.

Und wenn ich da rumpulen muss.

Wenn man vorher schon weiß, ach, Hund hat wieder bisschen dünn, dann doch bitte Wasser mitnehmen.

So gut wie geht aufsammeln und dann nachspülen.

Danke.