Wann hebt ihr euren Hundekot auf?

  • In unserem Wohnumfeld (städtisch) überall und ausnahmslos. Für Durchfall habe ich dann sogar ein kleines Tütchen mit Vogelsand dabei, für das was nicht eintütbar ist.

    In Wald & Feld, alles was optisch und/oder geruchstechnisch stören könnte. Allerdings sammel ich dann selten auf, sondern schubse den Kot mit einem Stock o.ä. mit Schwung tiefer ins Gebüsch rein. Und tatsächlich bin ich damit mit mir im Reinen.

    Hier genauso!

    Allerdings bin ich tendentiell schon dafür, die Haufen so oft wie möglich zu entfernen. Mein Hund nimmt gefühlt jeden Keim mit, das letzte Mal hat mich der Spaß 300 Euro gekostet. Schon deshalb bin ich bei ihm akribisch, denn er soll ja auch nicht andere Hunde anstecken.
    Allerdings ist er auch nicht abseits der Wege im Wald unterwegs, somit habe ich es relativ leicht. Im Stadtgebiet mach ich es sowieso immer mit, wie oben beschrieben.

  • Ich sammle in belebtem Gebiet oder wenn es irgendwo Eimer hat immer mit normalen Tüten ein. In sehr abgelegenen Wäldern wo wenig los ist und normale Waldwirtschaft betrieben wird, kicke ich auch mal mit Stöckchen weg oder lege Steine drauf in den Bergen.


    In unserem Hauswald oder ähnlichen intensiv genutzten Forstbetrieben sammle ich den meist am Wegrand gesetzten Kaktus mit Kompostiersack ein und werf den in ein dichtes Gebüsch, Brennesseln oder so da es kaum Eimer gibt wo ich durchgehe. In Naturschutzgebieten und ähnlich sensiblen Gegenden mach ich das wegen dem Stickstoff nicht. Aber ich muss echt auch darauf achten, dass mich niemand beim werfen sieht, die Leute denken sonst echt, ich schmeiss Plastik in die Pampa. Bei meinen Werfkünsten darf ich aber auch regelmässig in die Büsche klettern weil ein Sack dekorativ an einem Ast hängt und allen Spaziergängern zuwinkt. :flushed_face: :pile_of_poo:

  • Überall, wo theoretisch Menschen laufen könnten.


    Meine beiden sind allerdings sehr eigen, sie kacken leider meist tief im Gebüsch, was es für mich schwierig macht, eventuelle Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Und ich käme dort auch echt so gut wie gar nicht ran.


    Ich gehe zu 90% an recht abgelegenen Orten.


    Wenn ich abends hier die Löserunde mache, kacken sie manchmal auf Grünstreifen, das wird selbstverständlich aufgehoben. Dafür habe ich extra eine Lampe dabei.

  • Ich wohne in der Großstadt und sammele hier natürlich immer auf.

    Das gilt meist auch für die Naherholungs- und Waldgebiete in der Stadt bzw. hier am Stadtrand (Prater, Wienerwald etc.). Aber im Wienerwald, wenn ich etwas abgeschiedenere Strecken wähle, und die Hunde wirklich abseits vom Weg in die Botanik kacken, dann lasse ich schon eher liegen.


    Ich fahre viel herum fürs Spazierengehen und Wandern, da mache ich es dann vom Gebiet abhängig. Einsame Waldgebiete und Hund kackt abseits vom Weg - bleibt liegen.

    Eher gut frequentierte Spazierstrecke mit regelmäßig aufgestellten Mülleimern - wird eingesammelt.

  • Es geht ja darum, dass man andere mit seinem tun nicht beeinträchtigt und der Natur nicht schadet. Wenn ich das, mit so etwas einfachem wie Kot aufheben machen kann, dann mache ich das gerne.

    Natürlich haben wir weitaus größere Probleme. Die gibt es immer. Das macht das eine doch aber nicht In Ordnung.

    Ja, und da sind wir dann beim üblichen Problem. Viele wollen was Gutes tun, nicht unbedingt so sehr, dass sie sich einschränken würden (was tatsächlich in manchen Bereichen hilfreich wäre), aber irgendwelche Kleinigkeiten fürs gute Gewissen, gerne. Darauf basiert mittlerweile eine ganze Industrie, eine gut florierende Industrie, denn die meisten Menschen haben eben keine Ahnung wovon sie da gerade reden.

    Gut gemeint und gut gemacht sind zwei unterschiedliche Dinge.


    Es gibt ebenfalls Studien, viele davon, die die Auswirkungen von genutzen Wegen auf die direkte Umwelt beschreiben. Das geht von Bodenverdichtung über Lärm bis hin zu Meise-Verhalten verschiedener Tiergruppen. Wenn du den Kot aus dem Wald holst geht einmal der Hund und dann du rein, sprich du erweiterst deinen Störkreis.

    Dann, wir gut bist du in Botanik, wenn du in den Wald rein läufst, kannst du abschätzen auf welche Pflanze du tunlichst nicht drauf treten solltest?

    Nur Mal so zum Thema nicht beeinträchtigen und nicht schaden.

    Nein, ich will jetzt nicht sagen, dass es ein Stange ist vom Weg abzugehen, das ist es selten (aber eben nicht nie). Aber es ist eben nicht so wie du denkst, dass das gar keine negativen Folgen hat. Es hat welche. Sie sind nur einfach nicht groß genug um relevant zu sein. Der Haufen aber auch nicht.

    Deine Rechnung etwas kleines bisschen Gutes tun, kein Schaden, ist immer noch unterm Strich eine positive Tat geht also schlicht und ergreifend nicht auf.

    Klar kannst du es tun wenn du willst, und wenn bei euch so viele HH rumrennen ist das sicher auch ratsam, aber das Argument mit dem Ökosystem funktioniert einfach nicht.


    Nur Mal so eine kleine Anekdote aus einer deutschen, an der Ostsee gelegenen Stadt. Dort gab es am Strand eine Käferart die nur dort (weltweit NUR dort) vorkam. War, wenn ich mich Recht erinnere, auch ein NSG. Nuja, jedenfalls war and Strand der Weg nicht so deutlich markiert, und es war Strand, nur Sand, da sind die Leute also etwas breiter gelaufen und auch bisschen neben dem Weg. Und das ausgerechnet dort wo dieser Käfer gelebt hat.

    Die Käferart gilt jetzt als ausgestorben. Weltweit, unwiederbringlich weg.


    Übrigens würde ich dir ans Herz lesen die Statistik zu lesen. Gerade wegen der Sache mit der Tüten. Die haben nämlich tatsächlich keinen so signifikanten Einfluss auf die Natur. Anders sieht es aus wenn man den Haufen liegen lässt.

    Plastiktüten haben keinen signifikanten Einfluss auf die Natur? Im Gegensatz zu einem Hundehaufen?

    Okay, weißt du, mein Leben vorher war der berufliche Frust der bei mir bei diesem Thema aufkommt. DA muss ich mich jetzt aber echt zusammenreißen dich nicht auszumachen.

    Erdöl fördern, mit allen was an Energie, Dreck usw. anfällt, aufzubereiten, mit allem was an Energie, Dreck usw. anfällt, zu polymerisieren mit allem was an Energie, Dreck usw. anfällt, zu Folie zu verarbeiten mit allem was an Energie, Dreck usw. anfällt, und zu verkaufen mit allem was an Energie, Dreck usw. anfällt, und die globalen Transporte zwischen diesen Schritten mit allem was an Energie, Dreck usw. anfällt hat deiner Meinung nach weniger Auswirkungen auf die Unwelt als ein biologisch abbaubarer Kothaufen? Und, da sind wir ja bisher nur bei der Nutzung. Das Thema Plastikmüll mit dem ganzen Rattenschwanz der da dran hängt ist das ja noch gar nicht dabei. Die Tipparbeit kann ich mir denke ich auch sparen, ich glaube mein Punkt ist auch so schon deutlich genug.


    Ich wohne auf einem Dorf. Nicht zu dicht besiedelt. Aber dennoch mit einem Haufen Hunde. Jeder Hund geht 2-3 mal Gassi und macht 2-3 mal einen Haufen. Das ist schon viel.

    Ich will dich dabei gar nicht angreifen. Und was du machst mit den Haufen ist OK.
    Ich will es nur nicht auf meinem Gewissen haben.

    Ja, ich hebe in NRW auch in einem Dorf gewohnt. Trotzdem ist das eine dicht besiedelte Gegend mit entsprechend vielen HH gewesen.

    Um es also an deiner Rehskala zu messen: hier gibt es sehr, sehr viel mehr Rehe als Hunde pro Gebietseinheit.

    Und vor allem gibt es keine Gassimeile.

  • Im Dorf, auf Strassen/Gehwegen/Wanderwegen nehme ich selbstverständlich alles auf. Auch auf Weideflächen nehme ich alles auf, weil ich weiss, dass dort evtl. Rinder weiden sollen oder der Bauer heuen will. Auf jeden Fall darf kein Kot im Gras oder Getreidefeld liegen bleiben. Hier in der Schweiz gilt in allen Gemeinden Kot-Aufnahmepflicht, soviel ich weiss.


    Anders sieht es aber im Wald aus, da finde ich, dass ein Plastikbeutel, der im nächsten "Robidog" landet, die Umwelt mehr belastet als die Kacke meiner Hunde im Gebüsch. Ich achte aber genau darauf, wo meine Hunde kacken. Auf dem Wanderweg (Smilla!!!) nehme ich es natürlich weg oder kicke ihre Wurst ins Gebüsch.

    Der Charakter meiner Hunde zeigt sich im Kackverhalten: Der schüchterne, unsichere Bongo sucht sich immer ein gaaaanz diskretes Gebüsch, um zu kacken. Die selbstbewusste Smilla hingegen hockt sich mitten auf der Strasse hin und kackt völlig skrupellos ihre Wurst.

    Ich finde Aufnahmepflicht eigentlich ganz gut, weil ich somit auch immer kontrollieren kann, wie ihr Output aussieht. Meine Hunde kacken i.d.R. schöne, dicke, trockene Würste, die ich fast von Hand aufnehmen könnte. Sollte das mal nicht der Fall sein, bin ich besorgt und gebe ihnen Darmbakterien/Pro- und Präbiotika.

  • Boah, ich schreibe nie wieder von meinem Handy aus etwas. Ich kann meinen eigenen Post kaum verstehen und dabei habe ich eigentlich schon aufgepasst, dass dieses blöde Ding nicht zu viele komplett falsche Wörter rein mischt. Nicht genug wie es scheint.
    Entschuldigt bitte...

  • Ich hebe den Kot immer und überall auf, ohne Ausnahme. Notfalls nehm ich den Beutel auch in der Tasche mit, wenn es keinen Papierkorb gibt. Warum? Weil ich finde, dass es sich nicht gehört, seinen Dreck (egal welcher Art) irgendwo herumliegen zu lassen. Und ich will auch nicht, dass mein Hund in fremde Haufen tritt, sich wälzt oder schnüffelt und sich ggf. was wegholt.

  • Ich hebe es immer auf, wenn möglich, aber ich kriech nicht ins Gebüsch hinterher, da lass ichs liegen. Was mir manchmal passiert, dass beide gleichzeitig machen. Wenn ich dann den einen aufgehoben hab, find ich den anderen manchmal nicht mehr.


    Ich hab einen Kotbeutelhalter am Rucksack, damit ich es nicht in der Hand tragen muss.


    Hier heben viele nicht auf und das nervt mich echt, wenn am Wegesrand dutzend Haufen liegen. Die Hundedichte hat auch einfach ziemlich zugenommen, so dass an den Hauptwegen viel liegt.

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