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Nochmal zu den Leisen Katzen
Seit diesen Sommer hat hier wohl jemand noch einen Kater geholt, findet der Alt Kater hier nicht prickelnd.
Also gibt es hier der Zeit jede Nacht ein Mords Theater über ne Stunde weil scheinbar beide Partein in der Nähe wohnen.
Glaubt einer das juckt die Halter das die Katzen durchgehend schreien ?
Man müsse sich das mal vorstellen Hundehalter würden das bringen, ich will gar nicht Wissen wie schnell die Wohnungs Kündigung kommt
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Ich bin mit Katzen aufgewachsn und mag die Tiere an sich sehr gerne.
Trotzdem wird hier aus genau dem Grund nie eine einziehen: ich will nicht dass sie im Freigang jagt, und Wohnungshaltung finde ich einfach nicht schön für eine Katze. Das ist doch für niemanden ein schönes Leben, niemals raus zu dürfen, nie den Wind in den Haaren zu spüren und nie was Neues zu entdecken. Einziger Kompromiss sind die alten Hamster aus dem Tierschutz, die keiner mehr will. Und auch bei denen denke ich oft, ein richtig schönes Leben ist das auch nicht verglichen mit der Freiheit.
Und ich finde zumindest in der Stadt sollte Freilauf verboten werden. Wir hatten hier zwei Jahre lang das Problem, dass sich die Nachbarskatzen jede zweite Nacht gestritten haben. Richtig laut, gerne auch mal 1,5 Stunden lang, und meistens so um 3 Uhr nachts. Wir hatten alte Fenster, also selbst das Fenster schließen hat nichts gebracht, da konnte man immer noch nicht schlafen bei dem Gekreische. Gespräche mit den Besitzern haben nichts gebracht („der geht mir dann die Wände hoch wenn er nicht raus darf“…ähm ja, ist trotzdem DEINE Katze?! Warum sollte ICH chronisch übermüdet durch die Gegend laufen weil DU gerne eine Katze halten möchtest?). Irgendwann dann das Ordnungsamt angerufen, einzige Aussage war: Ja, das macht meine Katze auch, den höre ich nachts noch in 1km Entfernung. So sind Katzen halt.
Ich finde es echt unmöglich wie damit umgegangen wird. Bin echt auf dem Zahnfleisch gegangen, der Job war wirklich schwierig auszuführen wenn man so übermüdet und genervt ist, und man kann einfach nichts machen (umziehen war auch keine Option für uns). Und das nur, weil „Katzen halt so sind“.
Auf dem Land als Mäusefänger sehe ich zumindest einen Nutzen an den Katzen. Natürlich dennoch schlimm für die Vögel. Schwer, da eine Meinung zu bilden. Aber bei der Dichte an Menschen und Katzen, sollte das in der Stadt echt nicht erlaubt sein.
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Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man Katzen auf einem Bauernhof/Hof hält, oder direkt in der Stadt/Siedlung!
Hier hat allein unser Garten gut 10 Katzen, die ihn betreten, durchqueren, als Revier betrachten.
Und das sind lediglich die Katzen, die ich gesehen habe! Da gibt's sicher noch mehr, die halt nachts unterwegs sind...
Das ist einfach irre viel für das Bisschen Siedlung. Und das ist nahezu überall so, dass es eine dermaßen hohe Katzendichte gibt - und diese Masse macht eben dann auch entsprechend Probleme!
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Ich finds tatsächlich sehr gut, dass in Sachen Schäden an Wildtieren und Vögeln allmählich ein Umdenken in Bezug auf Katzenhaltung stattfindet.
Das wird mit Sicherheit ein etwas längerwährender Prozess werden, aber immerhin, ein Anfang ist gemacht.
Es gab dieses Jahr in Sachen Vogelschutz schon Gemeinden, die in bestimmten Gebieten, wo Rote-Listen-Vogelarten gebrütet haben, ein vorübergehendes Ausgangsverbot für Katzen ausgesprochen haben. Ich denke, dass sich so etwas künftig häufiger durchsetzen wird.
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Katzen sind in der Tat heute die größte Bedrohung für Kleinwirbeltiere gleich nach dem Habitatverlust. Siedlungsnah ist das an vielen Orten eine Katastrophe. Reptilienpopulationen werden komplett vernichtet, jede Neuansiedelung verhindert, Fledermauskolonien mit katzenzugänglicher Ausflugsöffnung sind auch schon von Einzelkatzen komplett ausgerottet worden. Das "ist doch Natur" Argument wird gerne gebracht ist aber falsch. Heute (und das erste Mal seit Geschichte der Hauskatze) ist die Katzendichte lokal bis zu tausendfach höher als die natürliche Dichte vergleichbarer Kleinbeutegreifer. Zur Veranschaulichung: In der Serengeti leben ca 2000 Löwen. Auch, wenn es ein paar mehr wären, wäre das Gleichgewicht der Räuber Beute Population noch nicht in Gefahr. Jeder kann sich aber vorstellen, was passieren würde, wenn zwei MILLIONEN fitte und gepflegte Löwen zusätzlich auf die Serengeti losgelassen würden. Von den großen Herden wäre bald nichts mehr da. Genau das gleiche passiert gerade mit den Hauskatzen vor unserer Haustür und alle gucken weg.
Das hat nichts mehr zu tun mit den früheren paar Hofkatzen, die kaum gefüttert wurden und sich an reichlich verfügbaren leicht zu fangenden Mäusen satt fraßen.
Das sind heute eine Unzahl von fitten wohlgenährten Stubentiger voller Energie für jede Art von Jagd.
Vögel, Kleinsäuger, aber vor alle Reptilien und Fledermäuse leiden darunter enorm.
Das Thema, was von Katzen fleßig verbreitete und übertragene Toxoplasmose für psychische Effekte auf Wildtiere - und Menschen- hat, ist dabei noch gar nicht berührt. Da ist auch noch vieles unklar und es wird intensiv daran geforscht. Aber die bisher gefundenen Indizien sind eher beunruhigend., S. R., Will, T., & Marra, P. P. (2013). The impact of free-ranging domestic cats on wildlife of the united states. Nature Communications, 4
ce Demezas, K., & Douglas Robinson, W. (2021). Characterizing the influence of domestic cats on birds with wildlife rehabilitation center data. Diversity, 13(7)
Torrey, E. F. (2021). Parasites, pussycats and psychosis: The unknown dangers of human toxoplasmosis. Parasites, pussycats and psychosis: The unknown dangers of human toxoplasmosis (pp. 1-140)
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Es gab dieses Jahr in Sachen Vogelschutz schon Gemeinden, die in bestimmten Gebieten, wo Rote-Listen-Vogelarten gebrütet haben, ein vorübergehendes Ausgangsverbot für Katzen ausgesprochen haben. Ich denke, dass sich so etwas künftig häufiger durchsetzen wird.
Danke für die Info, das finde ich super!
Ich wäre ja auch dafür, dass Katzen in der BuS drinnen bleiben sollen (und BuS mal deutschlandweit vereinheitlicht wird plus überall Kastrationspflicht für Freigänger). Wenn ich das ggü. Katzenhaltenden erwähne, geht das Gemotze los. Aber ich muss meinen Hund an 4 Monaten des Jahres angeleint führen und darf ihn auf vielen städtischen Grünflächen ganzjährig auch nicht ableinen
Die gesicherten Gärten sind allerdings auch sehr teuer und nicht überall gestattet. Ich würde meinen so gerne zumindest die Terrasse anbieten geht aber baulich nicht. Ohne bohren nix zu wollen. Aber dann sind sie halt nur drinnen. Kennen es aber auch nicht anders.
Den Kostenfaktor muss man eben vor der Anschaffung bedenken und einkalkulieren. Die eingeschränkte Gestaltungsfreiheit in Mietverhältnissen ist natürlich mies. Da wirst du kreativ werden müssen mit Klemmrahmen o.ä. Aber kein Grund gegen die Einschränkung von Freigängern.
Der Unterschied, der da gemacht wird, erschließt sich mir auch nicht. Die Katzenpopulation, gerade in Städten, ist irrsinnig hoch und die Schäden, die sie anrichten, immens.
Ich war wirklich geschockt, wie krass hoch die Quote an Freigängern in meinem Viertel ist, zentral in einer Großstadt. Das hätte ich nicht erwartet, da ich dort alleine schon aufgrund der Gefahren keine Katze rauslassen würde.
Mündet auch hier in so tollen Folgen wie Katzenscheiße- und Urin im Garten. Ein Haufen ist kein Thema. Aber die Menge schon.
Der Hausmeister hat vor meiner Zeit im Garten unter einem Balkon und an einer Hausecke Sand gestreut, damit die Kacke nicht überall liegt. Hat nette Probleme zur Folge:
- Ich musste meinem Hund erst mal mühsam beibringen, dass er im Garten keine Scheiße fressen soll.
- Krankheitserreger und Umweltbelastung (Toxoplasmose, Rückstände von verabreichten Mitteln etc).
- Hausmeister sammelt nicht ein, also bleibt es liegen.
- Die Katzen pissen auch in den Sand. Die neue Eigentümerin der Wohnung mit dem Balkon über dem Sand konnte jenen letztes Jahr nicht benutzen, da es durch die hohe Urinkonzentration erbärmlich gestunken hat.
Bei uns liegen im Vorgarten die Hundehaufen. Leider wohnen wir zur Miete und dürfen keinen Zaun aufstellen. Und das nutzen viele Hundehalter scheinbar gerne aus...
Habt ihr schon ein Schild stehen?
Ja, aber dann kannst Du das auf alle Tiere ausweiten. Wir haben ständig Tauben im Garten, die uns von der Dachrinne runterkacken. Taubenkacke ist auch so richtig eklig. Maulwürfe, zerstören gerne schöne Gärten. Hasenköttel, klein und fein zwischen all den Grashalmen etc. pp.
Das eine sind Haustiere, zu denen es verantwortliche Besitzende gibt, d.h. es ist ein menschengemachtes Problem.
Das andere sind Wildtiere: Die können nix dafür, gehören niemandem, schützende Initiativen gibt es häufig noch zu wenige bei immer geringer werdendem Lebensraum und man kann z.B. Bretter gegen Vogelkacke anbringen.
Wieso muss man für Hunde Steuern zahlen, für Katzen nicht? Auch so eine Sache. Verbinde die Freikatzenhaltung mit einer Steuer und die Zahl derer würde sich ganz schnell minimieren. Nur wer soll's kontrollieren?
Das frage ich mich auch ständig. Kontrollieren tut es doch eh niemand, siehe auch Leinenpflicht/Auflagen je nach OA.
Ich frage mich gerade wie man seine Katzen auf einem Hof einsperren soll. Das ist ja an Sinn und Realität vorbei, denn sie sollen die Mäuse im Stall ja in Schach halten
Die meisten Hunde und Katzen leben aber anders, und ein Wohnungshund muß genausowenig Mäuse töten wie eine Wohnungskatze.
Ich differenziere hier deutlich zwischen "Nutzkatzen" und "Hauskatzen". Katzen auf Höfen sind für mich vergleichbar mit jagdlich geführten Hunden: Haben einen Job und das Jagen hat einen Nutzen.
Hauskatzen sind wie jagdlich veranlagte Begleithunde, die nach nach Lust und Laune irgendwo abseits ihr Ding machen: Störung statt Nutzen und Töten für Spaß.
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Ich wäre ja auch dafür, dass Katzen in der BuS drinnen bleiben sollen
soweit ich weiß, gab es diese Idee schon mal.
Da gab es ein Riesen Geschrei von Katzenhalter
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Ja, aber dann kannst Du das auf alle Tiere ausweiten. Wir haben ständig Tauben im Garten, die uns von der Dachrinne runterkacken. Taubenkacke ist auch so richtig eklig. Maulwürfe, zerstören gerne schöne Gärten. Hasenköttel, klein und fein zwischen all den Grashalmen etc. pp.
Das eine sind Haustiere, zu denen es verantwortliche Besitzende gibt, d.h. es ist ein menschengemachtes Problem.
Das andere sind Wildtiere: Die können nix dafür, gehören niemandem, schützende Initiativen gibt es häufig noch zu wenige bei immer geringer werdendem Lebensraum und man kann z.B. Bretter gegen Vogelkacke anbringen.
Ja, natürlich ist es Menschen gemacht. Was ich damit nur sagen wollte, die Katze kann letztlich nichts dafür, dass sie wie andere echte Wildtiere ihren Unrat in fremder Leuts Gärten verteilt. Denn sie hat in reinen Wohnsiedlungen einfach keinen anderen Spielraum um das zu machen. Und letztlich wird ihr im wohnlichen Umfeld heute auch die Mäusejagd genommen (wo gibt es in Wohngebieten heute schon noch Mäuse), weswegen sie sich über die Vögel hermacht.
Denn leider ist es irgendwie alles Menschengemacht. Das ganze Dilemma um Tiere, wilde wie domestisierte. Verbauung von natürlichem Lebensraum etc.
Hunde und Katzen sind vom Nutzvieh zum geliebten Familienmitglied geworden. Mit allen positiven wie negativen Konsequenzen. Und letztlich befriedigen sie alle in erster Linie unseren eigenen Egoismus. Und sind dann noch die dummen, weil sie wortwörtlich einen Tritt in den Hintern bekommen, weil ihre Besitzer ihnen gutes tun wollen und sie frei laufen lassen. Das ist schon auch traurig.
Probleme unserer schönen, modernen, neuen Welt...
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Genau das Thema mit der starken Gefährdung von Vögel, Reptilien etc. ist der Grund, warum hier keine Katze mehr einziehen wird. Ich war auch immer der Meinung, Freilauf ist für eine Katze ein muss. Ich finde per se Wohnungshaltung bei Katzen nicht so ideal. Und weil sich diese beiden Aspekte schlecht vereinbaren lassen, kommt hier halt keine Katze mehr in Frage.
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Also ich frag mich ja was manche Leute an einer artgerechten Katzenhaltung in der Wohnung als unartgerecht betrachten.
Bei einer artgerechten Katzenhaltung hat für mich die Katze ein Partner und wird beschäftigt und ausgelastet.
Wenn ich mir die Katzen ansehe Zb auf Instagram die Kopfarbeit und Bewegungen bekommen.
Sehen die meisten 100 mal glücklicher aus als die meisten Katzen die ich so auf der Straße sehe.
Denn mal ehrlich die meisten Freigänger die kenne führen ein tausendmal traurigers Leben.
Die Halter beschäftigen sich null mit den Katzen, Katzen hocken lange vor der Tür oder Fenster bis mal rein können.
Katzen die vergessen werden oder gar über den Urlaub rausgeschmissen werden.
Es ist für mich kein Wunder, warum Katzen draußen so auftreten.
Und nein ich spreche natürlich nicht von der Katze mit Berufung sondern von den Katzen die bei ihren Haltern hocken weil alles andere zu Ansträgend wäre.
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