Welpe schläft extrem wenig

  • Mein Kollege hatte auch einen Welpen, mit dem spielen die erste Zeit unmöglich war. (war nicht sein erster Hund)

    Der Labrador Welpe hat alles geschnappt was in seine Nähe kam, sobald es auch nur ein wenig zu viel war. Sobald er etwas gestresst oder müde war.

    Und so Zähne in der eigenen Oberlippe zu haben ist wirklich unfassbar schmerzhaft.

    Nach wenigen Monaten hatte sich das eingependelt, plötzlich war das keinThema mehr und normal spielen möglich.

    Aber bis dahin - no way.


    Ja, gibt es. Kann jeder froh sein, der es nicht hatte.

  • Danke für die Erläuterung.


    Ich bin jetzt mal ganz mutig und finde es ehrlich ganz gruselig, überhaupt gar nicht mit Welpen zu spielen. Ich kann es mir einfach absolut nicht vorstellen.

    Ja, das ist oft so, dass die Menschen damit ein Problem haben. Die Hunde dagegen nicht.

  • Wir konnten ganz lange Zeit draußen nicht spielen. Drinnen war alles ok, klar hat sie da auch mal den Finger, die Hose o.ä. erwischt, aber sie war da immer ansprechbar und man konnte das lenken.

    Draußen ging das gar nicht, sie war sofort drüber, Beißhemmung nicht mehr vorhanden, die wusst selbst nicht mehr wohin mit sich. Ich habs nen paar Mal versucht, egal wie ruhig die Situation und der Ort für mich (!) in dem Moment war, für sie war das im Verbindung mit dem Spiel einfach zu viel. Nachdem ich mir 2 Mal blutige Finger geholt hab (etwas, das in der Wohnung NIE passiert ist), hab ichs sein gelassen.


    Das ist jetzt nen gutes halbes Jahr her und mittlerweile können wir auch problemlos draußen spielen. Ich glaub man kann manchmal als Mensch gar nicht nachvollziehen, WIE aufregend das Leben für einen Welpen sein kann - auch wenn man in derselben Situation vermeintlich schon ein dutzend Mal war und denkt, dass es für den Hund doch mittlerweile "gewohnt" ist.

  • Hey! Gleich ist es soweit, der Besuch der Trainerin steht vor der Tür. Wir sind in den letzten Tagen wirklich super entspannt gewesen (viell. auch, weil eben der Termin anstand) und hatten sehr viele schöne und lustige Momente mit der Kleinen. Dafür bin ich total dankbar - der Welpenblues ist vorbei, so scheint es mir :relieved_face: Außerdem habe ich noch diesen sehr beruhigenden Text gelesen: "Die ganze Wahrheit über die Welpenzeit"


    Unsere Luna schnappt und beißt noch immer mehrmals täglich. Auf Alternativen hat sie wenig Bock, 100x vom Sofa nehmen scheint für sie ein lustiges Spiel zu sein. Was relativ gut funktioniert ist das Welpengitter. Nur finde ich ihre Ersatzhandlungen dort nicht sonderlich schön: Meistens jagt sie darin ihren Schwanz, und das nicht zu knapp.


    I'll keep you posted... :upside_down_face:

  • Moin! Also, gestern war die Trainerin bei uns für 1,5 Stunden zu Besuch, hat sich die Gesamtsituation angeschaut, Fragen gestellt und uns schlussendlich beraten.


    Im Endeffekt hatte sie folgenden Eindruck:

    - 13-14 Stunden Schlaf seien für einen Welpen zu wenig und über längere Zeit einer gesunden Entwicklung nicht zuträglich

    - Welpen bzw. unser Welpe müsse Ruhe erst lernen

    - unser aktueller Tagesrhythmus mit ihr sei nicht zu überfordernd (Das haben wir den Ratschlägen hier zu verdanken :) )

    - ihre ständige Aufgekratztheit und auch das viele Beißen komme größtenteils durch den Schlafmangel ("nach müde kommt blöd")

    ...ich fühle mich arg an den Anfang dieses Thread zurückgeworfen ...


    Konkret haben wir für die zwei Hauptprobleme (Aufdrehen und Beißen) diese Tipps bekommen:

    - Luna in einem geregelten Rhythmus in der Box zur Ruhe verdonnern, sodass sie auf ihre 18-20 Stunden Schlaf kommt

    - Beiß-Stimmungen vorausahnen und sie ablenken, bevor sie tatsächlich ins Beißen kommt. Ich habe über mehrere Tage beobachtet, wann sie zum Weißen Hai mutiert. Wir haben nun ein paar Ideen für Ablenkung gesammelt und müssen ausprobieren, was in welcher Situation hilft

    - Wenn sich das Beißen nicht mehr verhindern lässt, zunächst eine Vorwarnung etablieren, z.B. genervtes "Ey". Sollte die nicht ausreichen, eine für den Hund verständliche Maßregelung finden. Da gab es Ansätze unterschiedlicher Härte, vom "vom Sofa heben" (was sie nicht interessiert) bis zum Schnauzgriff


    Wir sollen die Vorgehensweise 3 Wochen konsequent umsetzen. Danach könne man testen, ob sie von sich aus auf genügend Schlaf kommt.

    So machen wir es auch ab jetzt. Die Tipps decken sich außerdem 1:1 mit dem, was uns ein professioneller Hundetrainer von DogUniversity digital geraten hat.


    Ich werde in ein paar Wochen noch einmal berichten, wie die Geschichte weitergegangen ist! Es sei denn, ich werde hier zu arg zerfleischt ;)

    Liebe Grüße!

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