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Ich kann mit der Methode Hausleine mit Führung zum Ruheort denke ich gut leben.
Bitte sei mir nicht böse, aber dein Welpe muss mit der Methode gut leben können, nicht du
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte, aber eines ist klar, Druck erzeugt immer Gegendruck
Das Muttertier stellt klare Regeln auf und setzt diese auch durch, das Problem ist nur das der Mensch das niemals so kann wie der Hund, denn er ist ja keiner.
D.h. du bist entweder zu hart oder zu mild, in beiden Fällen geht es nach hinten los.
Heißt aber nicht das du keine Regeln aufstellen sollst, aber eben richtig, daher bin ich auf für Welpenkurse, da lernst du das alles, e geht da nicht nur um spielen.
Zu wenig Schlaf bzw. Ruhezeit ist auch nicht gut, erzwingen kannst du aber auch nix. Ruhezeit zählt ja auch dazu nicht nur Tiefschlaf
Einfach ist das alles nicht, aber ich bin mir sicher wenn ihr für euch ein wenig Druck rausnehmt klappt das schon
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Mal so zum Vergleich für dich, @Sonnenwende : Ich habe aktuell Welpen hier. Ein ganzer Wurf.
Ich arbeite von zu Hause aus und hab sie den ganzen Tag um mich rum. Die werden nicht weggesperrt, die sind bei der Arbeit dabei, die laufen durchs Haus wenn ich koche, putze, Wäsche mache. Und ich könnte dir beim allerbesten Willen nicht sagen, wie lange sie am Tag ruhen oder schlafen.
In der Nacht 7 bis 8 Stunden - das weiß ich. Aber ansonsten
Wir stehen sehr zeitig auf, die Hunde gehen raus zum Lösen. Danach wird hier geschnuppert, da geschnuppert, Grashalm gezupft, Gänseblümchen geköpft, getobt. Wie lange? Keine Ahnung. Bis sie fertig sind und Hunger haben oder ich rufe. Sie trinken noch ein bisschen bei ihrer Mutter, danach bekommen die Welpen Futter. Sie suchen sich was zum Kauen oder spielen noch miteinander. Wenn sich die Zwerge hinlegen zum Kauen oder Schlafen, gehe ich mit den großen Hunden eine große Runde. Wir sind also eine Weile weg und die Kleinen alleine. Davor waren sie aber auch Minimum zwei Stunden aktiv. Wirklich aktiv. In ihrem Tempo. Und danach liegen die nicht direkt im Koma.
Die rennen, fetzen, balgen sich, schleppen Spielzeug durch die Gegend und kampeln darum, bis der erste müde wird und sich verabschiedet.
Von ganz alleine, ohne Zwang und Wegsperren oder Anbinden.
Das nächste Mal aktiv sind sie späten Vormittag/Mittag. Aber auch da wieder: deutlich länger als ein paar Minuten. Nach Lösen und Fressen spielen sie miteinander oder beschäftigen sich alleine.
Jeden Tag geh ich mit jedem einzelnen ein Stück an der Leine in unbekanntem Gebiet. Wir fahren mal Auto, damit sie sich daran gewöhnen. Sie bekommen mal Besuch von Hunden und Menschen. Die kommen locker lässig auf 6-8 Stunden wach und "aktiv" im Sinne von mal einfach gucken, mal was kauen, mal kuscheln, Kissenberg oder Stufenbeet beklettern, mit einer erbeuteten Socke durch die Gegend rennen etc. Einer schaut unheimlich gerne fern.
Training gibt es überhaupt nicht und dennoch: 7 Wochen alt und jeder hört auf "hier" - weil es sich immer lohnt, meiner Stimme zu folgen (Kuscheln, Spielen, Leckerlies), jeder kann "Sitz" und jeder weiß, was "nein" bedeutet, zwei geben schon Pfötchen auf Kommando. Weil sie das nebenbei und spielerisch lernen. Wie oft pro Tag ich sowas einbaue - wieder: Ich hab keine Ahnung. Das ergibt sich, wenn es gerade passt und wie es zum Welpen passt. Der eine ist länger wach, schläft dann aber auch komatös. Die anderen suchen sich schneller ihren Ruheplatz, schlafen dafür aber leichter.
Dieses Strichlisten, Welpenstundenplan, Schlafen nach Zeit-Denken, das erzeugt unglaublich viel Druck und unglaublich viel Mist. Welpen sind Welpen und obendrauf ist auch noch jeder von ihnen ein Individuum. Also verabschiede dich bitte dir und deinem Welpen zuliebe davon, mit der Stoppuhr in der Hand eine Checkliste abzuarbeiten und Ruhe zu erzwingen. Mach es deinem Hund stattdessen möglich, von selbst zur Ruhe zu finden. Schlafhöhle hinstellen, austoben lassen, kuscheln und Körperkontakt ermöglichen.
Ja, Schlafmangel ist abträglich für eine gesunde Entwicklung. Aber bei Sachen wie Welpenbox, Welpengitter und Hausleine frage ich mich ernsthaft, was als nächstes kommt. K.O.-Tropfen für Welpen, weil sie sich verhalten haben wie Welpen und nicht akkurate 18 Stunden tief und fest geschlafen und die Klappe gehalten haben?
Dass die Hundebabys dieser ganze Zwang stresst bis hin zu ungesunden Verhaltensweisen, wird blöderweise nie erwähnt. Und auch dieser Stress ist abträglich für eine gesunde und normale Entwicklung.
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? Was tun, sofort an den Ruheplatz bringen?
Lass ihn doch dort schlafen, wo er will.
Ignorieren, wenn sie mit der Hausleine Quatsch macht (annagen)
Ich ignoriere keine Fehlverhalten, dann weiß der Hund nicht, was er soll.
Was trainiert ihr eigentlich mit einem Welpen in euren Trainingseinheiten?
Hier wird nichts trainiert mit Babys. Hier wird Alltag gelebt und die Welt kennengelernt.
Sie schläft ja nicht von selbst ^^ Ist immer auf Achse, ohne die verordneten Pausen kommt sie vielleicht auf 10 Std Schlaf. Da kann man auch die schönen Erlebnisse nicht verarbeiten und wie alle sagen: Nach müde kommt blöd.
Ihren Namen, Sitz, und Rückruf haben wir bisher geübt. Die Welt kennengelernt - ja, wir setzen uns mit ihr in den Garten, gehen kleine Gassi-Runden. Aber das soll ja - wiederum nach manchen Ratschlägen - schon zu viel sein.
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ich würde ja mal weg von dem auf die Uhr geschaue gehen und einfach leben.
Hund ist total überdreht die ganze Zeit = weniger machen, aber dabei nicht vergessen das ein Welpe auch seine Energie mal raus lassen muss. Welpen liegen nicht den ganzen Tag im Tiefschlaf wie tot in der Gegend rum, der Hund ist 10 Wochen und damit in der Entdecker Phase und nicht 10 Tage alt.
Ob man den Hund jetzt auf seinem Platz bringen und da binden muss, wäre mir jetzt mit 10 Wochen auch ne Nummer zu früh. Weiß nicht ob der Welpe das so verstehen kann, da würde ich einen Welpenauslauf nehmen - denn in dem Auslauf KANN der Welpe nichts falsch machen, da kann er nicht weggehen und muss sich nicht konzentrieren auf dieses "hier bleiben" (was in meinen Augen zu viel verlangt ist mit 10 Wochen) -
Dieses Strichlisten, Welpenstundenplan, Schlafen nach Zeit-Denken, das erzeugt unglaublich viel Druck und unglaublich viel Mist. Welpen sind Welpen und obendrauf ist auch noch jeder von ihnen ein Individuum. Also verabschiede dich bitte dir und deinem Welpen zuliebe davon, mit der Stoppuhr in der Hand eine Checkliste abzuarbeiten und Ruhe zu erzwingen.
Puh, okay... ich denke noch einmal drüber nach. Ist halt schwierig, wenn es im Netz viele andere Stimmen gibt, die sagen, dass Welpen ihr Energielevel noch nicht kontrollieren können und Ruhe lernen bzw. verordnet bekommen müssen. Wie gesagt, das rieten uns auch individuell der Züchter und DogUniversity . Inkl. "Jaulen lassen". Mir als absolutem Laien fällt es schwer, diesen Ratschlägen die Kompetenz abzusprechen. Zumal es ja funktioniert hat.
ZitatJa, Schlafmangel ist abträglich für eine gesunde Entwicklung. Aber bei Sachen wie Welpenbox, Welpengitter und Hausleine frage ich mich ernsthaft, was als nächstes kommt. K.O.-Tropfen für Welpen, weil sie sich verhalten haben wie Welpen und nicht akkurate 18 Stunden tief und fest geschlafen und die Klappe gehalten haben?
Natürlich nicht
Wie geschrieben: Wir sind Hunde-Anfänger, hatten schon viele andere Tiere, und eigentlich auch eine gute Intuition was die Bedürfnisse von Lebewesen angeht. Und wir haben uns auf vielfältige Weise vorbereitet. Dass ein Welpe nicht von sich aus mal eindöst, damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Und dann die ganzen, sehr populären Ratgeber, die in langen To-Do Listen von Bindungsspaziergängen, der unfassbar wichtigen Sozialisierungsphase und möglichst vielen neuen Reizen, usw. sprechen...
Bei Rütters Welpenshow machen die Leute die verrücktesten Dinge an den ersten Tagen mir ihrem Welpen, und Rütter lobt dies eigentlich immer mit "so lernt der Welpe dies und das kennen". Nie sagte er: 'Lasst den doch mal 2-3 Wochen ankommen und fokussiert euch max. auf die eigene Straße'
Aber ich werde ja schon ruhiger. Das, was mich gerade noch akut fuchst, ist ihr beißen. Da folgen wir nun auch schon seit 2 Wochen den Ratgebern ("Aua"-schreien und ignorieren, Alternative anbieten), aber es ist keine Besserung zu sehen. Aber auch da muss ich wohl Geduld haben und darf hoffen, dass man es ihr auch noch in einem Monat oder so abtrainieren kann
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Zitat
Sie schläft ja nicht von selbst ^^
Und da es öfter erwähnt wurde: Sie döst auch nicht. Immer in Aktion.
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Der Welpe tobt sich doch nie richtig aus. Also nicht so wie mit seinen Geschwistern noch letzte Woche. Nur immer Input für den Kopf macht nunmal nur blöd aber nicht wirklich so schön müde.
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Nach deinem Eingangspost nach glaube ich, dass du dich auch einfach etwas zu viel erkundigt hast. Das geht tatsächlich auch :)
Spezielle Tipps hast du ja schon genug bekommen. Ganz wichtig finde ich persönlich: Ja, der Hund braucht natürlich Regeln und die musst du ihm beibringen aber 1. nicht alle auf einmal. Geh mal von der Uhr und deinen strikten Plänen weg, das setzt dich selbst nur unter Druck, was dein Hund merkt.Nicht jeder Hund ist gleich. Was zB. bei meiner eher ruhigen Daisy funktioniert hat, hat bei unserer hibbeligen Jacky nicht funktioniert. Was bei Jacky funktioniert, hätte Daisy eher unsicher gemacht. Also den einzig richtigen Umgang gibt es einfach nicht. Wenn dir also jemand sagt, viel Input hat meinem Hund geholfen heißt das nicht, dass das auch bei deinem zutrifft. Es ist da etwas, wie mit Kindern: bei meinem Bruder musste man eher lieb und vorsichtig sein und konnte sehr viel vertrauen, bei mir musste man schon energischer sein und grds. davon ausgehen, dass ich Mist baue. Hätten meine Eltern mich so erzogen, wie meinen Bruder, hätte ich den 24/7 auf der Nase rumgetanzt. Andersrum wäre meine Bruder sehr unsicher geworden. Und so ist es bei Hunden eben auch. Es sind Individuen.
Ganz wichtig ist auch eigene Ruhe. Alles perfekt machen wollen ist ein toller Vorsatz aber in der Realität nicht möglich und auf Grund dessen eher schädlich, als hilfreich.
Was du mMn am meisten brauchst, ist Geduld. Ich habe das Gefühl, dass du zu viel, zu schnell willst. Die kleine Maus ist doch erst max. 2 Wochen bei dir. In einem komplett neuen Haus, ohne Geschwister, Mama, bisherigen Menschen, neue Gerüche, neue Menschen, neue Regeln, Training etc. Bei meiner Mama hab ich das bei ihrem Welpen auch gesehen. Was ihr geholfen hat, war die Dinge mal mehr aus Jackys Perspektive zu sehen. Bei ihr war der Key selbst runterzukommen und viel Geduld zu haben. Und Jacky ist auch eine sehr hibbelige Maus.
Ich habe auch das Gefühl, dass du dich auf zu viele Punkte gleichzeitig konzentrierst.
Und ich habe das Gefühl, dass du dich sehr auf die Rütter Show fokussierst. Bitte bedenke dabei, dass das kein Alltag ist, sondern letztendlich eine Show, die Zuschauerzahlen haben will und MR auch nicht für den Schnitt verantwortlich ist. Was dort also eingeblendet wird, muss nicht alles sein, was er dazu sagt.
Zum Thema beißen könnte ich mir bei der Vorgeschichte auch vorstellen, dass das ne Übersprunghandlung ist. Da haben die anderen vielleicht nochmal Quellen, bei denen du dich darüber auch nochmal informieren kannst.
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Puh, okay... ich denke noch einmal drüber nach. Ist halt schwierig, wenn es im Netz viele andere Stimmen gibt, die sagen, dass Welpen ihr Energielevel noch nicht kontrollieren können und Ruhe lernen bzw. verordnet bekommen müssen. Wie gesagt, das rieten uns auch individuell der Züchter und DogUniversity . Inkl. "Jaulen lassen". Mir als absolutem Laien fällt es schwer, diesen Ratschlägen die Kompetenz abzusprechen. Zumal es ja funktioniert hat.
Und das ärgert mich unglaublich. Da informieren sich Neuhalter wie du, lesen so viel wie möglich und weil das Gekünstelte gerade total im Trend liegt und jeder es nachquatscht, wirkt es kompetent und seriös. Als Anfänger kann man da kaum noch durchsteigen.
Ich weiß, du hast keinen Grund mir mehr zu glauben als anderen. Ich kann dir hier nur meine Erfahrung wiedergeben: Aktuell habe ich 7 Welpen, es waren aber auch schon 12 auf einmal und über die Jahre waren es insgesamt eine ganze Menge. Keiner von denen, musste "Ruhe lernen". Keiner. Das waren Rassen von groß bis winzig, vom Begleit- bis zum Gebrauchshund, die ich entweder vom ersten Tag an hatte oder übernommen habe, weil die "Meine Hündin soll mal Welpen haben"-Halter dann doch überfordert waren.
Und Ruhe konnten allesamt von Anfang an. Box lernen sie fürs Autofahren kennen und für mehr nicht. Auslauf ist geschlossen, solange die Mutter das will, danach ist das einfach ein Spielplatz, der offen für alle steht. Die wuseln mit drei oder spätestens vier Wochen ganz normal im Alltag mit rum. Wer die Nase voll hat, geht in den Ruhebereich, legt sich in ein Hundebett, legt sich an die Mama oder einen meiner Hunde und pennt. Wer im Weg liegt muss aufstehen und woanders hingehen. Wer mich beißt oder was kaputt macht, bekommt eine Ansage. Wer den älteren Hunden auf den Sack geht, bekommt eine Ansage von denen. Das muss jeder Welpe lernen. Und das lernen die nicht beim ersten und auch nicht beim zehnten Mal. Man wiederholt sich da ebenso wie bei Kindern sehr oft. Bleib dabei authentisch und sei auch mal merklich sauer! Wenn ich hier - ja, auch bei Welpen - ein "Ey!" loslasse, dann ist das laut und böse. Sie tun mir schließlich gerade weh und den Schrank schnauze ich auch an, wenn er meinem Fuß im Weg steht Für eine Sekunde bin ich sauer. Und danach ist es wieder gut, wenn der Welpe seine Zähne aus meinem Fuß entfernt. Kein gekünsteltes aua... Hund fürs loslassen loben oder ihn händisch entfernen, Kaustange vor die Nase halten und loben, wen er die nimmt. Und gut. Ob du authentisch bist oder nicht, das merken auch schon Welpen.
Auch schlafen können die vom ersten Tag an von ganz alleine. Man muss sie nur lassen. Und Körperkontakt ist für viele in dem Alter noch ein wichtiger Punkt dabei, gerade, wenn sie bisher mit Geschwistern, Mutter oder anderen Hunden zusammenlebten und zusammengeschlafen haben.
Es ist meines Erachtens nach viel viel wichtiger, dass der Mensch lernt, den Hund zu lesen und sich als Halter zu entspannen, als noch mehr Zwang und noch mehr Zwang und noch mehr Druck, alles vermeintlich "perfekt" zu machen.
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