"Rassezucht gone wrong" - sind sie noch zu retten?
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Ich habe immer noch nicht verstanden, warum viele Hunde in Deutschland negativ für die Rassenhundezucht sind?
VDH-Rassenhundezucht braucht zum einen natürlich Menschen, die züchten wollen. Die müssen sich für ihre Rasse und die Ziele begeistern, zumindest ein Stück weit im Ausstellungsraum, ggf. Sport-Bereich mitmachen, bereit sein, das Wissen zu erwerben und natürlich genug Geld haben. Je mehr davon, desto besser für die Rasse, mal so ganz pauschal.
Und dann braucht man einen Markt, der die Welpen abnimmt, denn man wird nie mit allen züchten können und wollen. Diese Menschen sollten den Hund so halten können und wollen, wie es zur Rasse passt. Und sie brauchen genug Geld, um den Hund zu kaufen und zu versorgen.
Gerade bei letzterem konkurriert man natürlich mit den anderen Angeboten. Bei uns ist da der Auslandstierschutz sehr stark, der mit dem "Gutes tun" wirbt. Dazu gibt es noch andere Rassehund und Mischlingszüchtungen verschiedenster Art.
Aber warum wird die Situation schlechter, wenn mehr Leute Hunde halten?
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Hi
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Weil sehr viele auf einem sehr kleinen Raum gutes Konfliktpotenzial bietet. Gerade bei dem Gesellschaftsbild heutzutage.
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Weil sehr viele auf einem sehr kleinen Raum gutes Konfliktpotenzial bietet. Gerade bei dem Gesellschaftsbild heutzutage.
Das ist schlecht für Hundehaltung, aber doch nicht für Hundezucht.
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Ich habe immer noch nicht verstanden, warum viele Hunde in Deutschland negativ für die Rassenhundezucht sind?
Naja das Lassie Prinzip hat noch nie einer Rasse gut getan.
Und es sind ja immer nur ein paar Rassen die meistens dann plötzlich durch die Decke gehen.
Und die Masse nur durch Popular Sire gedeckt werden.
So entstehten dann Hunde die zwar viel sind aber Genetisch alle ähnlich sind.
Kommen diese Hunde dann in die Zucht wirkt sich das natürlich aus
Klar kommen Hunde auch aus dem Tierschutz aber es gibt sie ja in der Masse der Hunde, die Modehunde
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Mal ganz ketzerisch gefragt - Warum wäre es denn schlimm, wenn Rassen aussterben, die nicht gebraucht werden?
Manchmal denke ich das gleiche.
Aber andererseits. Wer weiß was in der Zukunft noch alles plötzlich wieder gebraucht wird.
Außerdem war es sicher mal eine sehr intensive und lange Arbeit mit vielen Fehlversuchen bis eine Rasse entstanden ist die "eine Funktion" hatte.Aber nur weil ein Hund noch optisch so aussieht, wie seine arbeitenden Vorfahren ist er nicht unbedingt eine gute Wahl um das zu leisten, was seine Rasse früher mal geleistet hat.
Aus meinem Dunstkreis:
Die Plüschbomben Sibirian Huskies, die super aussehen, Shows gewinnen und keinen Bock auf Zugarbeit haben.
Das ursprüngliche Arbeitsgebiet haben längst Mischlinge besetzt, die rein auf Leistung gezogen werden, sich aber andererseits für den normalen Familienhaushalt weniger eignen.
Auch Sib. Huskies aus Leistungszucht kommt gegen die nicht an.
Kein Rennkennel wird einen Sib. Husky (aus Showzucht) als Zuchtbasis nutzen, wenn das Zuchtziel "gute" Zughunde sind und die Reinrassigkeit egal ist.
Das Genmaterial, das durch Weiterführen der Rasse Sibirian Husky erhalten bleibt ist für die, die rein nach Leistung gehen eigentlich irrelevant und ein Verlust desselben würde rein aus diesem Blickwinkel egal sein.
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Ich habe immer noch nicht verstanden, warum viele Hunde in Deutschland negativ für die Rassenhundezucht sind?
Ich finde die Logik auch schräg.
Ja, Modetrends sind schlecht für eine Rasse. Wobei die plötzlich gestiegene Nachfrage ja aus nicht regulierter Zucht und Einfuhr gedeckt wird, nicht von VDH-Züchtern. Das kann man ja sehr gut sehen (und ist ja immer das Argument: Die richtigen Züchter sind nicht schuld an Qualzucht, die sind ja alle vom Vermehrer!)
Warum man als seriöser Vereinszüchter dazu gezwungen sein soll, gegen die eigenen Überzeugungen zu handeln und die eigene Rasse kaputt zu züchten, nur weil die Nachfrage STEIGT (und damit eigentlich Welpen leichter loszuwerden sind, nicht schwerer) ist mir nicht verständlich.
Ob ein Show-Aussie nun wirklich so ein Drama ist, sei mal dahingestellt... und dass die Schäferhunde und Dobermänner "früher" so unproblematisch und perfekt ausgelastet waren... also echt, da musste ich doch lachen. Das gab es bestimmt (irgendwo), aber in der Regel wollte man denen bitte nicht außerhalb des Zwinger begegnen...
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Wobei die plötzlich gestiegene Nachfrage ja aus nicht regulierter Zucht und Einfuhr gedeckt wird, nicht von VDH-Züchtern
Da finde ich das Beispiel von den Berner Sennenhund Züchtern (VDH) gut, die uns in den 90ern von einem neuen Berner abgeraten haben und selbst die Zucht aufgegeben haben.
Sie selbst wollten weiter gute Zucht leisten, haben aber für ihre Hunde keine geeigneten Partner mehr gefunden.
Weil zu viele VDH Züchter eben doch die gestiegene Nachfrage auf zu kleiner Zuchtbasis erfüllen wollten.
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Ich habe immer noch nicht verstanden, warum viele Hunde in Deutschland negativ für die Rassenhundezucht sind?
Ich finde die Logik auch schräg.
Ja, Modetrends sind schlecht für eine Rasse. Wobei die plötzlich gestiegene Nachfrage ja aus nicht regulierter Zucht und Einfuhr gedeckt wird, nicht von VDH-Züchtern. Das kann man ja sehr gut sehen (und ist ja immer das Argument: Die richtigen Züchter sind nicht schuld an Qualzucht, die sind ja alle vom Vermehrer!)
Warum man als seriöser Vereinszüchter dazu gezwungen sein soll, gegen die eigenen Überzeugungen zu handeln und die eigene Rasse kaputt zu züchten, nur weil die Nachfrage STEIGT (und damit eigentlich Welpen leichter loszuwerden sind, nicht schwerer) ist mir nicht verständlich
Ob ein Show-Aussie nun wirklich so ein Drama ist, sei mal dahingestellt... und dass die Schäferhunde und Dobermänner "früher" so unproblematisch und perfekt ausgelastet waren... also echt, da musste ich doch lachen. Das gab es bestimmt (irgendwo), aber in der Regel wollte man denen bitte nicht außerhalb des Zwinger begegnen...
Bunt markiert von mir weil ich mich darauf beziehen wollte -
Und daran ist/ war was genau so schlimm? Die Hunde konnten zumindest noch ihren Job machen , heute kannst du ja bei diversen "Gebrauchshunden " ( egal ob Richtung Klassifizierung Gebrauchshunde aka DSH & Co oder Jagdgebrauchshunde) froh sein wenn die keine Unsicherheiten allgemein mit der Umwelt haben, von Arbeitsbereitschaft, Durchsetzungsvermögen und Durchhaltevermögen mal ganz weg.
Diese ganzen Hüllen irgendwelcher Rassen die nichts , aber auch gar nichts mehr mit der eigentlichen Rasse zu tun haben sind eigentlich genetisch Müll und nicht zu gebrauchen im eigentlichen Rasseerhalt.
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Aber ja, es gibt inzwischen mehr Hundehalter und Hunde als es früher gab.
Ist das heute echt umgedreht? Ich kenne mich mit den Zahlen echt null aus. Ich hab nur immer das Gefühl, dass auf dem Land mehr Hundehalter sind. Das kann aber täuschen und ist auch wahrscheinlich sehr abhängig davon wo man wohnt. Ich wohne in der Provinz und unsere Stadt ist halt nicht all zu groß. Anders schaut es wahrscheinlich in einer Großstadt aus.Ich kommen gerade von unserer Morgenrunde.
20min. "um den Block". 1km Strecke. Hundebegegungen (immer angeleint, da max. 3m breite Gehwege) acht. Drei große Hunde, fünf Kleine. Zweimal ist mein Hund angepöbelt worden. Einmal hat der Halter eines kleinen Hundes den Stoppknopf der Flexileine "nicht gefunden".
Tja, so sehen unsere täglichen, kleinen Löserunden aus.
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Das ist rein statistisch. Man muss auch bedenken, dass manche Halter auch mehrere Hunde haben.
Genau das.
Wird nach Anzahl der Hunden aufgeschlüsselt, sieht es 2021 so aus:
10,18 Mio Personen mit 1 Hund
1,74 Mio Personen mit 2 Hunden
0,34 Mio Personen mit ≥ 3Hunden
https://de.statista.com/statis…anzahl-hunde-im-haushalt/
Zudem verteilen die sich auch auf die Bundesländer sehr unterschiedlich. Den höchsten HH-Anteil auf 100k EW findet sich in Hamburg, den kleinsten im Saarland:
Und ich dachte schon ich bilde es mir nur ein, dass es gefühlt einfach wahnwitzig viele Hunde gibt in Hamburg. Schön es in Zahlen belegt zu sehen. Die Mühe habe ich mir tatsächlich noch nicht gemacht, mal in Statistiken zu schauen. Und als dicht besidelter Stadtstaat kommt einem die Hundedichte halt noch dichter vor als sie eh schon ist.
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