"Rassezucht gone wrong" - sind sie noch zu retten?

  • Im Agility kann man keinen klobigen Riesen gebrauchen, keine wobbelndes Gebäude und kein Schrägheck.


    Eine größere Härteprobe für “Fahrwerk” und Wendigkeit gibt es nicht.


    Ne Rasse kann man nicht “einfrieren” und ins Museum stellen.

    Das bedeutet aber nicht, dass man alles mit der Brechstange zu modernen Fun Sporthunden umbiegen muss, nur weil jemand meint, er müsse jetzt mit Gewalt ne andere Rasse führen, als alle anderen. Denn den wenigsten geht es bei solchen Aktionen um's Wohl und die Weiterentwicklung der Rasse, da geht es um den eigenen Egotrip und sonst nix.

    Agility ist nicht der Nabel der Welt und wenn eine Rasse zu groß, zu schwer, zu langsam, zu desinteressiert für den Sport ist, kann sie trotzdem eine hervorragende Gebrauchsrasse sein, in ihrem eigenen Feld.


    Es gibt genug Rassen, die für Agility hervorragend geeignet sind, aber immer mal wieder kommt einer daher und meint BC, Aussie, Sheltie und Co sind ihm zu gewöhnlich, er braucht ein hippes cooles Special (spannenderweise dann auch immer noch gern in Sonderfarbe) und muss da jetzt nen neuen Trend schaffen.


    Nein, in der Regel gelingt es solchen Egomanen nicht, eine ganze Rasse zu Grunde zu richten. Zu glauben der Blödsinn wäre aber ohne negativen Einfluss und Schaden für die betroffene Rasse, ist aber Humbug.


    Es wird sicher nicht daran liegen, dass jemand nen Mali, der für die Traditionalisten sowieso zu Soft und zu klein gewesen wäre,

    für ne „falsche Linie“ einsetzt.

    Wenn du lesen würdest, was hier geschrieben wird, hättest du begriffen, dass es eben nicht abgelehnt wird, einen Mali mit Defiziten, der in irgendeinem Wurf gefallen ist, nach bestem Wissen und Gewissen zu beschäftigen.

    Sondern es wird abgelehnt, solche defizitären Hunde gezielt zu erzeugen, weil man glaubt, man könne damit einen neuen Markt öffnen und sich ne goldene Nase verdienen.

  • Das „Wohl der Rasse“?


    Was soll das sein? Eine Rasse ist eine gemeinsame Vorliebe einiger Menschen, die sich jederzeit ändern oder auch erlöschen kann.


    Selbst ein in Worte gefasster Standard bedeutet nicht, dass die Hunde jemals genau so waren, sind oder sein werden.


    zB

    In keinem Standard steht drin, dass die Hunde nach Luftröcheln sollen und laut Standard sind es charakterlich auch die reinsten Engel.

  • Ok, keine Ahnung welche Diskussion du hier gerade führst, es ist aber offensichtlich nicht die, die wir auf der Seite vorher hatten und aus der zu zitiert hast.

    Eine Rasse ist eine gemeinsame Vorliebe einiger Menschen, die sich jederzeit ändern oder auch erlöschen kann.

    Eine Rasse ist kein Modegag, den man zur Sommer- und Wintersaison einfach mal ändern kann, weil man gerade lustig ist und sie nicht mehr zum neuesten Trend passt.

    Änderungen in der Zuchtrichtung bringen weitreichende Konsequenzen mit, auch wenn das viele Leute immer nicht sehen wollen.

  • Sollte es irgendwann keine Hunde mehr geben, die man zum Kampf gegen Menschen/Schutzdienst/binden/etc einsetzen kann,

    dann weil sie kaum noch jemand kaufen oder züchten will.


    Der Bedarf an gut veranlagten Hunden befindet sich eher im Wachstum, denn im Rückgang. Und nein, dieser Bedarf lässt sich nicht durch staatliche Zucht decken.

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ihr auf den "Egomanen-Trip" kommt. Malis im Agi laufen mittlerweile häufig vorne mit und sind alles andere als eine Seltenheit. Wer auffallen will, der muss schon mit was anderem aufkreuzen.

    Inwiefern man die Rasse dafür verbiegen muss, kann ich nicht beurteilen.

  • Ich geb's auf.

    Anscheinend will man mal wieder nicht verstehen, was geschrieben wurde oder man liest nur nen halben Beitrag.

    Thema ist für mich durch.

  • Ok, keine Ahnung welche Diskussion du hier gerade führst, es ist aber offensichtlich nicht die, die wir auf der Seite vorher hatten und aus der zu zitiert hast.

    Eine Rasse ist eine gemeinsame Vorliebe einiger Menschen, die sich jederzeit ändern oder auch erlöschen kann.

    Eine Rasse ist kein Modegag, den man zur Sommer- und Wintersaison einfach mal ändern kann, weil man gerade lustig ist und sie nicht mehr zum neuesten Trend passt.

    Änderungen in der Zuchtrichtung bringen weitreichende Konsequenzen mit, auch wenn das viele Leute immer nicht sehen wollen.

    Klar kann man.


    Rassen haben sich schon immer geteilt, vermischt und verändert.


    Rasse-Entwicklungen sind eine ur-demokratische Sache:


    Züchter verkaufen nur an Gleichgesinnte.

    Käufer kaufen nur bei Gleichgesinnten.


    Funktioniert 1A bei den Züchtern von working sheepdogs.


    Wenn es aber nur eine Handvoll Menschen gibt, die dein spezielles Idealbild einer Rasse teilt,

    dann kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln:

    dann züchtet und kauft halt ein Teil für Agility.


    Seh‘s doch mal so:

    Wären es tatsächlich nur einige Irrläufer, würd es hier keiner erwähnen und sich kein Züchter auf sie ausrichten.


    Gerade wenn es „Egomanen“ wären (ich bezweifle, dass alle anderen aus reiner Selbstlosigkeit Hundesport betreiben :D ), täten sie sich keinen unpassenden Hund an.


    Kelpies und Cattledogs sind im Vergleich dazu schnell wieder abgeebbt.


    Rassezucht gone wrong?

    Sehen entsprechende Züchter und Käufer anscheinend nicht so.


    Ist diese - oder jene - Rasse noch zu retten?

    Solange genügend an einer Rasse interessierte MENSCHEN da sind

    —- und genau DAS möchten Einige hier nicht wahrhaben —

    wird es Hunde dieser Art noch weiterhin geben.


    Werden alle Rassen mit geschlossenen Zuchtbüchern überleben?


    Wie alt seid ihr denn? Denkt doch mal daran zurück, wie sehr sich Deutschlandshundepopulation seither verändert hat!


    Ich rechne FEST damit, dass bis 2043 zwei bis drei Rassen ausgestorben oder durch Hybride (zB Continental Bulldog) ersetzt worden sind.

    Zumindest was FCI Zucht und geschlossene Zuchtbücher betrifft.

    Vielleicht ist es bei der ersten Rasse schon 2033 soweit.

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