"Rassezucht gone wrong" - sind sie noch zu retten?
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Es können hier also keine Arbeitslinien miteinander verpaart werden.
Warum darf in der Schweiz keine Golden-Arbeitslinie gezüchtet werden?
Sorry, vielleicht wurde es schon erwähnt, aber mir fällt selbst mit viel Nachdenken kein Grund ein...? -
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Die Hunde auf den neueren Fotos sehen sehr viel einheitlicher aus — und sind es genetisch vermutlich auch — als die Hunde auf den alten Fotos.
Da ist viel mehr Diversität — gerade auf dem ersten Foto würden Viele einen Schäfermix vermuten.
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Es gibt genug Rassen, die für Agility hervorragend geeignet sind, aber immer mal wieder kommt einer daher und meint BC, Aussie, Sheltie und Co sind ihm zu gewöhnlich,
Man kann sich sicher auch sehr gut mit einem Halter/Züchter von Bordern an Schafen darüber streiten . Ich mein, ist jetzt nicht das Thema, aber Hütehunde sind ja nun auch nicht fürs Agi "gemacht" worden. Sie eignen sich nur überdurchschnittlich gut dafür. Und deshalb gibt es auch so wenig "Exoten", wenn man auf höherem Niveau Turniere laufen will, dann hat man zwar "nicht-gewöhnlich", aber eher unter "ferner-liefen...". Also eher nichts für "Egomanen", die irgendwem was beweisen wollen.
wobei:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ihr auf den "Egomanen-Trip" kommt. Malis im Agi laufen mittlerweile häufig vorne mit und sind alles andere als eine Seltenheit. Wer auffallen will, der muss schon mit was anderem aufkreuzen.
Ja, auch was ich so auf Turnieren sehe, eignen sich so einige Malis überdurchschnittlich gut dafür, ohne speziell dafür umgezüchtet worden zu sein.
Ob man "seine" Rasse und was man damit verbindet, dort sehen will, ist ja was anderes. Oder ob man es gut findet, dass ein sehr "netter" Mali (Agi-Turniere erfordern das schon ein Stück weit), der eher klein ist, in die Zucht geht.
Rein so von außen betrachtet, finde ich es nicht schlimm. Der Mali sollte ja nervenstark, schnell, sehr lernwillig und eng mit dem Menschen zusammenarbeitend sein. Gute Nerven und im größten Trubel auf den HF konzentriert bleiben muss so ein Agi-Mali sicherlich. Gut, wie fest seine Griffe sind oder wie wenig er sich von einem Helfer beeindrucken lässt oder ob er für den Polizeidienst taugt, da sagt das wenig drüber aus. Aber in Punkto Trainierbarkeit, Fokus, Nerven, Sozialverhalten... schon eine Menge. Kann aber schon verstehen, wenn jemand sagt, für Schutzdienst ist was "netter" (mir fällt kein besseres Wort ein) und was kleiner halt schlecht und deshalb doof für de Zucht, weil sollte halt Gebrauchs-"Schutz"-Hund sein...(Vom Arbeitsverhalten gefallen sie mir ja gut, aber ich würde da auch nur die Weichspül-Variante nehmen und da keine Garantie, bleib ich bei meinen Hütis...)
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Wo genau steht etwas ala 'Malis im Agi sind immer scheisse und runieren die Rasse'?? Das hat doch niemand geschrieben. Auch nicht das die sich grundsaetzlich nicht eignen.
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Ein letztes Mal noch, dann ist für mich echt Schluss.
Das sind die beiden Aussagen auf die sich die Mali/Agi Diskussion gebildet hat:
Das ist das Ausgangsmaterial (zum besseren Verständnis farbig):
Malis in der Zucht, die massiv (!) zu klein sind, deren Abstammung echt 0815 ist und die z.B. Agi machen und wenn sie mal beissen duerfen echt schlechte Arbeit zeigen..
Und das die Frage:
Und wenn es bei den Mali-HalterInnen eben auch eine Gruppe gibt, die sehr kleine und für Agi geeignete Exemplare suchen, sehe ich jetzt nicht das große Problem.
Worauf geantwortet wurde, wieso man das als Problem sieht.
Mali macht Agility = kein Problem
Man will ne Mini Mali Linie ausschließlich für den Agility Markt aus Hunden mit massiven Standardfehlern = Problem bzw nur Risikopotential aber kein Gewinn für die Rasse
Noch simpler kann ich einfach nicht mehr erklären, was ich meine.
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Man mag sich dazu ja gar nicht zu viel äußern. Eine kleine Größe kann ja verschiedene Ursachen haben und davon gehört sicherlich nicht jede in die Zucht.
Groenendael und Tervueren kenne ich auch oft als klein. Aber eben anders klein als besagte Malis.
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Um mal kurz deutlicher zu schreiben was ich meine:
Zuchtziel Hunde unter dem Standard. Darauf wird selektiert. Das ist DAS Ziel.
Und ja, wenn dann Rueden mit 51 oder 52 cm in der Zucht sind oder Huendinnen in dem Bereich und das kein 'Unfall' sondern Zuchtziel ist, dann finde ich das falsch.
Und wenn ich dann hoere wie wertvoll dieser Hund doch fuer die Zucht ist (das ist die Begruendung..teilweise auch vom RZV!) dann darf ich mich schon fragen was an so Hunden (welche Punkte ich meine habe ich weiter vorne geschrieben) so wertvoll fuer eine Gebrauchshunderasse, die noch immer auch im Dienst laeuft, sein soll.
Und zusaetzlich finde ich die Selektion auf ein einziges Merkmal auf lange Sicht hin voellig falsch.
So und nu bin ich wieder still.
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Sondern es wird abgelehnt, solche defizitären Hunde gezielt zu erzeugen, weil man glaubt, man könne damit einen neuen Markt öffnen und sich ne goldene Nase verdienen.
Ich bin ja ganz bei dir. Ich finde zwar, dass man nicht auf absolute äusserliche Einheitlichkeit achten müssen sollte (Zuchtauschluss wegen Brustfleck oder Ringelrute, so Sachen) - aber natürlich sollte man innerhalb eines Standards züchten. Was ja oft nicht gemacht wird (Stichwort Übertypisierung). Sonst ist das ja alles hinfällig.
Nun sind doch aber die einzigen, die gegen das Züchten außerhalb des Standards was machen könnten, die Rassezuchtvereine, die Zuchtwarte, die Richter auf Schauen und Prüfungen usw.
Die Leute, die entscheiden, welche Hunde (mit Papieren des Vereins) in die Zucht gehen.
Klar wird dann die Nachfrage uU aus der Dissidenz gedeckt, aber das muss doch nicht den Hunden in der regulären Zucht schaden?
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Es darf schon AL gezüchtet werden. Es wird nur mit inländischen Hunden fast unmöglich.
die ZZL ohne Auflage bekommen nur Hunde, die optisch eher im Bereich Show Golden angesiedelt sind.
Zu schmale, zu langbeinige, zu hochgezogene Bauchlinie etc fallen da halt raus. Diese Hunde bekommen die ZZL nur mit Auflagen. Auch wenn der Hund absolut korrekt gebaut wäre, einen super Wesenstest besteht und prima arbeitet, aber leichter und schmaler ist; trotzdem nur mit Auflagen.
Bedeutet: die ZZL wird erst erteilt, wenn bestimmte Dummyprüfungen bestanden sind.
Die Auflagen bleiben trotzdem lebenslang bestehen:
man darf in der Schweiz nicht zwei Hunde verpaaren, wo beide eine ZZL mit Auflagen haben
Ein Partner muss ohne Auflagen sein.
Das verunmöglicht eine reine AL Verpaarung mit inländischen Hunden.
Man kann aber - halt dich fest - aus zB DE einen Hund nehmen, der in der Schweiz die ZZL nur mit Auflagen bestanden hätte, in DE aber volle ZZL hat.
Wie bescheuert ist denn das.
Und jetzt halt dich nochmals fest...
Mojito ging mit 2 jährig an die ZZL. Diese wurde mit Auflagen erteilt. Er war zu schmal, zu hochbeinig (mit 2 ! )
Mit 4 machte ich den Formwert nochmals (den darf man wiederholen, wusste ich damals nicht, jemand sagte, probiers nochmals)
Und siehe da:
Mit 4 jährig, voll entwickelt, erhielt Mojito die ZZL ohne Auflagen. (Obwohl er nicht aussieht wie ein Show Golden. Er war einfach erwachsen entwickelt)
Er darf alles im Club decken.
Die alte ZZL mit Auflagen wurde ungültig.
Letztes Jahr deckte er eine AL Hündin.
Hätte ich den Formwert nicht wiederholt und die Auflagen wären blieben, hätte er sie nicht decken dürfen. Denn sie hat die ZZL mit Auflage, dass der Partner KEINE Auflagen hat.
Noch Fragen?!
🙈
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Um mal kurz deutlicher zu schreiben was ich meine:
Zuchtziel Hunde unter dem Standard. Darauf wird selektiert. Das ist DAS Ziel.
Und ja, wenn dann Rueden mit 51 oder 52 cm in der Zucht sind oder Huendinnen in dem Bereich und das kein 'Unfall' sondern Zuchtziel ist, dann finde ich das falsch.
Und wenn ich dann hoere wie wertvoll dieser Hund doch fuer die Zucht ist (das ist die Begruendung..teilweise auch vom RZV!) dann darf ich mich schon fragen was an so Hunden (welche Punkte ich meine habe ich weiter vorne geschrieben) so wertvoll fuer eine Gebrauchshunderasse, die noch immer auch im Dienst laeuft, sein soll.
Und zusaetzlich finde ich die Selektion auf ein einziges Merkmal auf lange Sicht hin voellig falsch.
Ich möchte nicht streiten, ich möchte lernen, deshalb frage ich: Wenn doch offensichtlich ein Bedarf an Hunden da ist, welche diesen Kriterien entsprechen und es für die Hunde keine negativen Konsequenzen hat: wieso nicht?
Standards sind ja nicht gottgegeben, sondern genau so menschgemacht wie neue Anforderungen (Malis oder DSHs für Agility).
Gibt es ausser 'dafür wurde die Rasse nicht ursprünglich verwendet' und 'ich will nicht, dass diese Hunde dafür gebraucht werden' noch andere Gründe, weshalb man die Zucht nicht auch in diese Richtung öffnen sollte?Was die Selektion auf ein einziges Merkmal betrifft, bin ich ganz bei Dir.
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