"Rassezucht gone wrong" - sind sie noch zu retten?
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Ich denke im Grunde muss man das alles innerhalb seines RZV diskutieren, Missstaende ansprechen und versuchen zu aendern, usw.
Btw. Kalle hat auch Kids die im Agi laufen. Bisher recht erfolgreich. *Meins* ist es nicht, aber ich kann das natuerlich akzeptieren und freu mich ueber gute Leistung seiner Nachkommen..
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Hi
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Joa, stimmt vermutlich… hat natürlich die Schwierigkeit, dass ja vermutlich erstmal die Leute einem Rasseclub beitreten bzw dort züchten (aus dem Gefühl heraus unterstellt), die das, was da gezüchtet wird, gut finden… sonst würd man ja nen anderen Verein suchen - oder die Leute müssten sich erstmal etablieren, weil „hier komm ich mit meiner ersten Hündin und wir müssen jetzt hier aufräumen“ vermutlich nicht sehr erfolgversprechend ist…
Die Käufermacht ist daher nicht zu unterschätzen - auch, wenn sie im Bereich der Hundezucht ja häufig ‚falsch‘ kauft…
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Wandelroeschen das Witzige - oder Perverse, je nachdem welchen POV man einnimmt - ist ja, dass man das, was da gewollt wird deutlich zuverlässiger und einfacher in den gängigen Zuchten und Linien findet, als bei den "wir machen jetzt ne extra Agi Zucht". Man muss sich ein wenig informieren, wer, wie vererbt, dann findet man diese Malis und DSH in den regulären, IGP selektierten Linien recht leicht und hat ne sichere Bank für den Sport und auch den Alltag. Kleine, aber im standardliegende Hunde, mit entsprechendem Wesen und Nerven.
Aber aus irgendeinem Grund reicht das manchen nicht. Man will eben noch das eine oder die zwei Prozent mehr, die noch zu dem, was einem als "perfekt" vorschwebt, fehlen und man beginnt rumzuprobieren beim Züchten und zieht dann am falschen Chromosomenstrang und auch die restlichen 98/99% die bisher gepasst haben, lösen sich in Wohlgefallen auf. Und leider ist das bei den Gebrauchshunden eher die Regel als die Ausnahme, dass es eben daneben geht.
Und das ist der Punkt, der den meisten so sauer aufstößt. Was man will, ist bereits in Hülle und Fülle vorhanden. Aber weil das aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht ausreicht, riskiert man, ein Loch aufzureißen, dass es gar nicht bräuchte.
Wäre nicht ein Sinn, dass es eine Anzahl Leute gibt, die sagen „ich will erfolgreich Agi machen, aber der ernstere Hundetyp liegt mir mehr als die weicheren Hüter.“ ?
Siehe erster Teil der Antwort.
Diese Hunde gibt es, diese Hunde kann man kaufen, ausbilden, führen. Da muss man nix Neues basteln.
Ernsthafte Frage.
Hier im Forum gabs ja z.B. Brizo, die zu vier (?) Aussies und Bordern dann nen Mali im Agi führte. Irgendwas scheint die Belgier da ja also zu haben…
Da die Userin nicht mehr hier ist, um sich dazu zu äußern, werde ich da nicht näher drauf eingehen, nur so viel: Gerade das Beispiel empfinde ich als äußerst schlecht gewählt, weil es für mich zu den absoluten negativ Beispielen zählt beim Thema Agi Mali.
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Wäre nicht ein Sinn, dass es eine Anzahl Leute gibt, die sagen „ich will erfolgreich Agi machen, aber der ernstere Hundetyp liegt mir mehr als die weicheren Hüter.“ ?
Ernsthafte Frage.
Hier im Forum gabs ja z.B. Brizo, die zu vier (?) Aussies und Bordern dann nen Mali im Agi führte. Irgendwas scheint die Belgier da ja also zu haben…
Wenn mir tatsächlich n ernster Typ liegt mach ich kein Agi. Sorry . Da werden auch keine ernsthaften Hunde gezielt gezogen .
Zu der Userin joa... Ne. Ziemliches negativ Beispiel die Hunde und das "Verständnis "von dem was ich erlebt habe live.
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Danke für die Auskünfte! Da sind sich die Leute mit Ahnung einig, das mag die Ahnungslose am liebsten. 😉
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OT:
tatsächlich?
Zitat von HelfstynaGerade das Beispiel empfinde ich als äußerst schlecht gewählt, weil es für mich zu den absoluten negativ Beispielen zählt beim Thema Agi Mal
Mit Tonks hab ich sie auf Turnieren schon ein paar mal gesehen, sehr gechillter und def. nicht negativ auffälliger Hund, was ich gesehen habe. Also, ohne da Partei ergreifen zu wollen, ich hab sie bloß ein paar mal mitbekommen als Starter und an Tonks auf Turnieren wüsste ich so nichts negatives (also von Tonks Verhalten oder Arbeitseinstellung her)
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Und ja, es gibt "Züchter" im VDH die dafür ihre Hunde in ein anderes Land karren, wo es nicht so genau genommen wird, um da auf jeden Fall wenigstens FCI Papiere zu bekommen für Hunde, die in D ZU wären.
Wenn nicht mal die Rassevereine oder Verbände selbst ihre Standards aufrechterhalten können, dann wüsste ich nicht, wie "man" irgendwas ändern oder retten soll....
Schwierig.
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Naja es ist bei diversen Rassen kein Geheimnis das es immer Mittel und Wege gibt.
Es ist teils echt ... spannend.
Aber es ist einfach ein Unterschied ob ich gefakte Papiere /AT in Kauf nehme oder gefälschte ges. Auswertungen. Zum Beispiel.
Zu den Agi Malis - joa. Die werden , braucht man sich nix vormachen , auch eher reingemauschelt.
Und nochmal, dieser Sport und die Menschen das passt in aller Regel nicht mit dem Typ Hund der diese Rasse ausmacht .
Es ist schon ein immenser Unterschied in den Ringselektionen/-linien, diese im Vergleich zum IGP nochmal ziemlicher Sprung je nachdem..plus die Einstellung der Leute in den verschiedenen Bereichen unterscheidet sich da mEn auch massiv was sich natürlich auch auf die Selektion/den Typ Hund auswirkt.
Geht aber immer noch alles eher auf mit dienstfähigen Hunden als Show/Agi/Dock Diving als "Selektion "
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Und ja, es gibt "Züchter" im VDH die dafür ihre Hunde in ein anderes Land karren, wo es nicht so genau genommen wird, um da auf jeden Fall wenigstens FCI Papiere zu bekommen für Hunde, die in D ZU wären.
Wenn nicht mal die Rassevereine oder Verbände selbst ihre Standards aufrechterhalten können, dann wüsste ich nicht, wie "man" irgendwas ändern oder retten soll....
Schwierig.
Wo es Regeln gibt, wird es immer wen geben, der Wege findet, sie zu brechen.
Aber nur weil es in Griechenland, Bosnien und Ungarn leichter ist, zu betrügen in dem Bereich heißt es nicht, dass es dort alle tun und es heißt erst recht nicht, dass man bei allen anderen dann auch gleich wegschauen kann, wenn sie Sch*** bauen, weil ist ja eh schon Wurscht.
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Ja, natürlich, da stimme ich dir absolut zu.
Ich frage mich nur... echte Rassezucht ist ja nur möglich, wenn viele Leute das gemeinsame Interesse verfolgen, eine bestimmte Rasse zu züchten. Wenns zuwenige sind, klappt das ja mit der Reinzucht nicht, weil zu wenige Hunde, zu wenig Ausstausch.
Dieses gemeinsame Interesse - das Zuchtziel - ist aber nicht leicht zu definieren und ggf. durchzusetzen. Sieht man ja hier ganz gut.
Auf der anderen Seite wären, um das Ruder bei manchen Rassen noch rumzureissen, eine ziemlich entschlossene konzertierte Aktion notwendig. Ob das denkbar ist? Wenn es so schwer ist sich auf Ziele zu einigen?
Ich wüsste keine Lösung. Bin gespannt, wie das weitergeht. Ob der nächste Hund wieder ein Rassehund wird... mal sehen.
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