"Rassezucht gone wrong" - sind sie noch zu retten?

  • Ist die Rasse noch zu retten?

    Es gibt immer noch eine Menge Hunde, die DCM frei alt werden und wenn es den Forschern in München und Bern gelingt, herauszufinden, was bei diesen 50% anders ist, als bei denen, die erkranken, denke ich ja, die Rasse hat eine Chance.

    Mal angenommen, man findet die genetische Kombination, die für die Erkrankung verantwortlich ist und kann sie in einem Test nachweisen.

    Wenn sie bei 50% der Hunde der Population vorliegt, und klassisch durch Selektion bekämpft werden soll, verliert man 50% der genetischen Vielfalt. Und das bei einer Population, die bereits jetzt extrem eingezüchtet ist. Wie soll das gehen?

  • Ist die Rasse noch zu retten?

    Es gibt immer noch eine Menge Hunde, die DCM frei alt werden und wenn es den Forschern in München und Bern gelingt, herauszufinden, was bei diesen 50% anders ist, als bei denen, die erkranken, denke ich ja, die Rasse hat eine Chance.

    Mal angenommen, man findet die genetische Kombination, die für die Erkrankung verantwortlich ist und kann sie in einem Test nachweisen.

    Wenn sie bei 50% der Hunde der Population vorliegt, und klassisch durch Selektion bekämpft werden soll, verliert man 50% der genetischen Vielfalt. Und das bei einer Population, die bereits jetzt extrem eingezüchtet ist. Wie soll das gehen?

    Ob man affected per se von der Zucht ausschließen muss, weiß man erst, wenn der genaue Auslöser bekannt ist.

    Da bislang auch viele lebenslang gesunde Hunde nach erkrankten Eltern fallen, ist es fraglich, ob man die 50% ausschließen muss oder ob man unter Auflagen das Genmaterial erhalten kann und trotzdem gesunde Hund züchten kann.

  • In der Regel ist es so, dass man affected Dogs, also kranke Hunden, von der Zucht ausschließt.


    Man verpaart entweder zwei clear Hunde miteinander oder aber einen clear mit einem carrier.

  • Ich hatte bzw habe Hunde die argumentativ mit dem Argument der "Verbesserung " für viel Geld als Welpen verkauft wurden, über den TS kamen sie dann mit einem Jahr und drei Jahren zu uns .

    Ich bin echt negativ diversen Rasse Mixen gegenüber ,meine Erfahrung ist, dass Versprechen gemacht werden die völlig absurd sind.

    Man weiß nicht welches Gen durchschlägt.


    Darüber wird viel zuwenig aufgeklärt.

  • Man verpaart entweder zwei clear Hunde miteinander oder aber einen clear mit einem carrier.

    Das wird sicherlich von dem Erbgang abhängen sein, der da gerade erforscht wird. Das Problem ist nur, wenn die Hunde der Rasse schon so eng verwandt sind, als wären ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern Inzestverpaarungen, dann hat das auch außerhalb der selektierten Gene negative Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung. Und wenn man dann den Genpool noch mal verkleinert, um eine Erbkrankheit loszuwerden, zahlt man einen hohen Preis in der Gesamtfitness.

    Die Frage ist dann: Ist das die Reinrassigkeit wirklich wert?


    Aber wie gesagt, das betrifft bei weitem nicht alles Rassen.

  • Ich bin echt negativ diversen Rasse Mixen gegenüber ,meine Erfahrung ist, dass Versprechen gemacht werden die völlig absurd sind.

    Man weiß nicht welches Gen durchschlägt.


    Darüber wird viel zuwenig aufgeklärt.

    Es kommt halt ect darauf an welche rassen miteinander verkreuzt werden.


    Die meisten Mixe die für viel Geld angeboten werden sind irgendwelche Modemixe mit Versprechen die sie nicht einhalten können mit Rassen deren Grundbeschreibung her einfach kollidieren

  • Ich bin echt negativ diversen Rasse Mixen gegenüber ,meine Erfahrung ist, dass Versprechen gemacht werden die völlig absurd sind.

    Man weiß nicht welches Gen durchschlägt.

    Gesundheit kann keiner versprechen. Wir müssen uns doch nur selber anschauen. Wir sind selber genetische Mischlinge mit einer gen. Heterogenität, die der der Hundemischlinge gleicht. Trotzdem gibt es eine Menge Erbkrankheiten und einige Menschen sind weder gesund noch leben sie lange. Trotzdem ist es völlig klar, dass das Risiko dafür größer ist, wenn die Eltern Geschwister sind. Und genetisch recht eng verwandte Bevölkerungen, wie die Einwohner/innen Zyperns oder bestimmte religiöse Gruppen haben für bestimmt Erbkrankheiten ein viel höheres Risiko als der Durchschnitt.

  • Nope, ist es nicht. Mendel- ganz simpel.

    Aber Helpstina hat doch oben beschrieben, dass es bei DCM eben kein einfacher dominanter oder rezessiver Erbgang eines oder weniger Gene ist? Und darauf bezog sich Mendel.

    Inzestverpaarungen sind zumindest hier in DE verboten. Inzucht nicht.

    Bist du Dir bewusst, dass man bei einigen Rassen genetisch immer Inzestverpaarungen (und schlimmeres) macht, auch wenn die Eltern nach Stammbaum nicht verwandt sind? Weil im Laufe der Zucht ein großer Teil der ursprünglichen genetischen Varianz verloren gegangen ist?

  • Wir hatten einen Doggen-RR Mix(aus dem TS).

    Grosswildjäger gefangen im Körper einer Dogge 🥺.


    Er kam ursprünglich aus einer "Zucht " in Spanien.

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