Wann brecht ihr Übungen/Training ab?

  • Nee, müde lernen funktioniert nicht.

    Nimm ihn raus, du siehst das richtig.

    Er lernt nicht, dass er drüber und doof sich noch irgendwie "benehmen" soll.


    Er lernt mehr, wenn du ihn raus nimmst und mit der Zeit und dem älter werden wird er länger und länger dabei bleiben können.


    Er soll ja in dem Alter gerade nicht lernen, andere Hunde doof zu bedrängen.


    Anstatt erst dazwischen zu gehen wenn er schon drüber ist - wird mit der Zeit immer schwieriger - lieber vorher rausnehmen, Pause.

  • Ich bin der Meinung du machst das genau richtig. Würde mich da auch zu nix drängen lassen.


    Überfordern bringt ihm und dir nix, finde das eigentlich sehr komisch von der Trainerin.


    Ausdauernder wird er mit dem Alter, nicht mit überfordern.


    Man sagt doch immer Training positiv abschließen.

  • Zur Eingangsfrage:


    Ich breche das Training ab, wenn der Hund müde bzw. nicht mehr aufnahmefähig ist. So wie Du es schilderst.


    Und ich breche gerade beim jungen Hund Training ab (unabhängig von Hundeplatz oder daheim), wenn ich müde, unausgeglichen oder gestresst bin und mich gerade nicht erden kann, weil ich so keinen guten Trainingsaufbau hinbekomme. Bzw. dem Hund Signale mitliefere, die ich eigentlich nicht liefern will. Bei der von Dir geschilderten Situation hätte ich also gleich zwei Gründe: Einmal den Hund nicht überfordern und einmal nicht gegen meine inneren Überzeugungen zu handeln, das stresst mich nämlich.


    Würde ich dabei in der Zeit den Eindruck haben, dass das Training deutlich hinterherhängt, würde ich es erstmal mit ein paar Einzelstunden probieren. Oder ggf. auch den Trainer wechseln, wenn ich das Gefühl habe, es passt insgesamt nicht.

  • Danke nochmal für all die Beiträge :smiling_face_with_hearts:

    Dann mache ich das erst mal so weiter. Nimmt mir etwas die Unsicherheit, dass nicht nur ich das so sehe.

    Sind auch nochmal echt gute Punkte. Daran habe ich gar nicht so gedacht, der spürt ja auch meine Unentschlossenheit.

  • Wenn das Gehirn müde ist, kann es nicht mehr lernen, Konzentration ist aufgebraucht und nach müde kommt blöd. Und je nach Rasse oder Typ ist dann ganz Schluss.

    Je nach Rasse oder Typ kann der Hund sich auch auflehnen. Manche Trainer würden dann noch mehr Druck geben, um den Widerstand zu brechen. Aber diese Sichtweise gefällt mir irgendwie nicht: Hund als Gegner, gegen den es zu kämpfen gilt. Wann immer es möglich ist, nehme ich beim Training den Weg des geringeren Widerstandes, auch wenn es dann heißt: "Wenn du so "weich" bist und deinen Hund bestimmen lässt, tanzt er dir irgendwann auf der Nase rum." :ka:


    Ich hatte bisher nie Hunde, die freundliches Verhalten wirklich ausgenutzt hätten, um komplett über die Stränge zu schlagen, obwohl es das (wie bei Menschen) sicher auch gibt.

  • mimihank

    Was Du schreibst, finde ich auch sehr überzeugend und scharf beibachtend.

    Ich an deiner Stelle würde sogar einen Moment früher Hund und mich aus der Situation rausholen, also eher an dem Punkt, wo ich merke, die Konzentration lässt nach.


    Steigern von Zeit kommt mit der Zeit bzw. was genau willst Du erreichen? Wozu genau ist das notwendig? Hier gilt es meines Erachtens, sich Ziele konkret zu setzen.


    Toitoitoi und weiterhin viel Spaß!

  • Oh ja. :nicken:

    Ganz genau das. 💚


    Ich glaub auch nicht an diese Brechstangen Methoden.

    Meine Nachbarin sagt immer „Du kannst am Grashalm nicht ziehen.“

    Lass es spielerisch bleiben so sehr du kannst. Du machst das perfekt!

    Viel Spaß weiter, euch beiden! 🍀

  • Genau, "Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."

    Lass ihm Zeit, hör auf dein Bauchgefühl und du wirst sehen, länger durchhalten kommt mit der Zeit. Hank ist noch so jung, da ist Hirnsalat ziemlich normal und er wird sich schon zurechtwachsen, vor allem dann, wenn er so nen Blödsinn wie "andere Hunde bedrängen und überrennen, weil Hirn gerade aus" jetzt NICHT lernt.

  • Hi :winken:

    Wie macht ihr das, wenn ihr das Gefühl habt dem Hund fällt es jetzt einfach richtig schwer, dass er die Situation nicht mehr packt?

    Ich finde, du machst das gut. Ich mach es genau so:

    Ich persönlich breche, wenn ich nicht verpenne, schon 5 Minuten früher ab. Nämlich dann, wenn es noch gut läuft. Gilt auch für alles, was wir machen.

    Der Hund soll lernen, dass es richtig cool ist, mit mir zusammen zu arbeiten. Merke ich, da geht nichts mehr, entlass ich ihn aus dem Training oder geh sogar aus der Situation raus.

    Einmal den Hund nicht überfordern und einmal nicht gegen meine inneren Überzeugungen zu handeln, das stresst mich nämlich.

    Das finde ich einen wichtigen Punkt, denn wir möchten dem Hund ja als Orientierung dienen und gerade junge Hunde brauchen Klarheit von uns. Das geht nicht, wenn ich innerlich zerrissen bin zwischen dem, was ich eigentlich will und dem, was die Trainerin sagt.



    Ich weiss genau, was du meinst, man ist da im Zwiespalt, weil man sich vom Trainer unter Zugzwang gesetzt sieht und natürlich nicht die sein will, die immer "eine Extrawurst" braucht.

    Andererseits ist es dein Hund und du musst mit den Folgen des Trainings leben, nicht die Trainerin.


    Ich finde, du liest aus dem was du schreibst deinen Hund sehr gut und erkennst sehr gut, wann es kippt. Warum sollte man da es weiterlaufen lassen und sich gezwungen sehen, immer öfter zu korrigieren? Am Ende nimmt der Hund für sich nur mit, dass es dort blöd läuft am Platz, wenn man nicht vorher beginnt zu lenken oder abzubrechen.


    Mit der Zeit kann man natürlich die Anforderungen erhöhen und weiter Fortschritte machen, aber nun ist es ja, wie es ist. Ich finde, du machst das gut 👍🏻.

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