Was nehmt ihr mit zum Gassi/Wanderungen?

  • Ich bewundere ja eher eure Aufmerksamkeit, 10 Minuten gehen und mein Hirn schaltet ab. Die Gedanken schweifen und manchmal frage ich mich, wie ich hier jetzt überhaupt hingekommen bin :ops:

    Dachte immer das wäre Sinn und Zweck vom Gassi, mal nicht im Arbeitsmodus sein.

    Naja, ich hab mit Dino einen (potentiell) gefährlichen Hund an der Leine, da kann ichs mir einfach nicht erlauben, nicht im Arbeitsmodus zu sein.


    Seit Dino eingezogen ist, ist Gassi für mich quasi permanent mit "ständig aufmerksam beim Hund sein" und "Umgebung scannen" verbunden - auch wenn der Knallkopf an der 2 Meter-Leine schräg vor mir läuft und seinen Maulkorb trägt. Und ja, auch wenn in unserem Wald quasi nix los ist, es kann halt doch jederzeit mal ein Reiter, ein anderer Hundehalter, ggf. ein freilaufender Hund, ein Wildtier usw. unseren Weg kreuzen. Und gerade weil wir solche Begegnungen in unserem "Territorium" so super selten haben, muss ich da umso mehr geistig beim Hund sein. Ich bin mit der Aufmerksamkeit aber nicht nur bei Dino, sondern auch bei den Umgebungsgeräuschen. Hör ichs in der Ferne knirschen, wenn wir auf dem Schotterweg unterwegs sind? Dann sind da sicher Spaziergänger (mit oder ohne Hund) unterwegs. Heißt für mich: Dino ranrufen, Leine ggf. kurznehmen und je nachdem, wer/was uns da entgegen kommt, ausweichen oder entspannt, aber aufmerksam weiterlatschen.

    Auf unseren Waldwegen hab ich das Glück, dass man die recht gut einsehen und bei Bedarf auch häufig gut ausweichen kann. Und die paar Hundehalter, denen wir dann doch mal beim Gassi begegnen, weichen dann meist schon von selbst aus, weil deren Hund entweder auch ein Thema mit Fremdhunden hat oder weil sie uns schon kennen und wissen, dass Ausweichen entspannter ist.


    Wenn ich z. B. mit Masha unterwegs bin, dann bin ich wesentlich entspannter und ja, da lass ich dann auch mal die Gedanken schweifen. Bei Masha muss ich eigentlich "nur" darauf achten, dass sie nix vom Boden aufnimmt. Aber durch 4,5 Jahre mit dem Knallkopf schalt ich auch bei den Omas nie wirklich ab, sondern bin immer mit min. einem Ohr und einem Auge bei Hund und Umgebung. Das ist mittlerweile so tief drin, das krieg ich einfach nicht raus. Ist auch so, wenn ich mit anderen Leuten spazieren gehe und mich unterhalte: die Aufmerksamkeit ist nie so ganz vom Hund weg. Auch nicht bei Bonny, denn da muss ich aufpassen, dass die Oma nicht verloren geht |)

  • Bevor hier jemand OT ruft, möchte ich kurz einstreuen, dass ich gerade das Gesamtwerk von Agatha Christie beim Gassi höre. Schön entspannend und schön retro :nicken:.

  • Karpatenköter : Genau so ist das, bei uns war es nur unser Rüde mit Wild und anderen Hunden. Aber auch bei den anderen Hunden hat man es automatisch mit drin. Ich kann auch ohne Hund mich nicht bewegen ohne die Umwelt mind. im Kopf zu haben.

    über 10 Jahre prägen dann doch anscheinend etwas.


    Erst letzten auf einer Feier bemerkt, ich ahabe mich auf ein Gespräch konzentriert und dran teilgenommen und trotzdem mitbekommen wie jemand anderes in der Nähe z.B. das Brot wollte bzw. darüber gesprochen wurde und ich es sofort, ohne das gefragt wurde, das Brot gereicht habe und mich ganz normal weiter unterhalten haben.


    Lg
    Sacco

  • ist bei mir genauso. Ich kann auch Hörbuch hören und nebenbei alles mitbekommen was passiert.

    Muss auch auf der Arbeit meist in 2 Fällen parallel drin sein oder ein Mail prüfen während ich gerade zu einer anderen Angelegenheit telefoniere.


    Praktische Skills die man so als Hundehalter mitbringt :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich bewundere ja eher eure Aufmerksamkeit, 10 Minuten gehen und mein Hirn schaltet ab. Die Gedanken schweifen und manchmal frage ich mich, wie ich hier jetzt überhaupt hingekommen bin :ops:

    Dachte immer das wäre Sinn und Zweck vom Gassi, mal nicht im Arbeitsmodus sein.

    Och das lernt man wenn der Hund es erfordert. Notfalls auf die harte Weise ;)



    Kopfhoerer.. Kommt drauf an mit welchen Hunden ich zu welcher Zeit und in welchem Gebiet unterwegs bin.

  • Du hast keinen besonders reaktiven Hund, oder? :D

    Jain. Ich gebe zu, ich gehe nur Gassi wo die Wahrscheinlichkeit, seine Trigger zu treffen gegen 0 geht und selbst wenn, der kläfft und hüpft senkrecht nach oben, da kann man sich dann immer noch drum kümmern, da muss ich nicht vorausschauend alles verhindern.

    Weil ehrlicherweise, ich kann auch aufmerksam sein, hatte auch schon Hunde wo das sein musste, viel entscheidender, ich will nicht :sweet:

    Ich suche mir aber auch bei meinen Eigenen, welche wo das geht. Hat ja jeder so seine Kriterien. (Deshalb auch nur handliche Hunde, wenn ich gestresst bin kommt ne Flexi dran und gut ist.)

  • Brille - Mütze - (Schal, Handschuhe je nach Witterung) - Leckerlis - Kotbeutel - Tempos/Küchenrolle 'an mir', egal wie groß die Runde ist.

    Kontrolliere ich wie beim Tauchen auch immer in der Reihenfolge da ich 'etwas' vergesslich bin :ops:


    Für die längeren Spaziergänge (bzw. HuSchu) kommt der Rucksack mit, der wg. meiner Schusseligkeit immer so gepackt im Flur steht:

    Schlepp- und Retrieverleine, Zergel, Feuchttücher, kleine Dummys, Klicker, Target-Stick, 10-er Karte HuSchu, Handtuch.

    Zeckenzange, Pflaster und vielleicht Target-Frisbee werde ich ergänzen.


    So brauch ich zumindest für Gassi-Runden i.d.R. nur ans Wasser denken.

    Und noch um Würstchen/Käse ergänzen, wenn es in die HuSchu geht.

    Das schaffe sogar ich :lol:


    Handy nehme ich für Gassi tatsächlich nur mit wenn ich statt einer Runde eine Strecke laufe. Damit ich Bescheid geben kann, wann/wo wir eingesammelt werden wollen.

    Ansonsten sind Hunde-Spaziergänge Handy-freie Zeit, was ich sehr genieße. :smile:

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