Total verliebt in meinen Hund

  • Ich mag diesen Thread.
    Danke fürs teilen. Das ist mal wirklich was schönes zu lesen. Von jedem.


    Ich hab seit letztem Jahr auch meine Hera und hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich solche starken Gefühle für ein Lebewesen entwickeln kann. Aber wir hatten auch immer nur Familienhunde die ich manchmal mehr, manchmal weniger regelmäßig gesehen habe. Eine Bindung, wie man sie mit einem Hund, mit dem man wohnt und um den man sich selbst kümmert, entwickelt ist das natürlich deutlich stärker und enger.
    Wir sind auch ein Kopf und ein Arsch. An manchem müssen wir noch arbeiten, anderes entwickelt sich noch. Aber ich bin zufrieden und die kleine auch.

  • Wir haben jetzt auch seit über 35 Jahren Hunde, aber mein Seelenhund, mein Traum der Träume, der allerbeste Hund war unser Julekin. Ich habe den Hund gesehen, der Hund hat mich gesehen, und es war vorbei. Es war bei uns beiden wirklich Liebe auf den ersten Blick. Sie hat sich in dem Moment über alle bestehenden Regeln hinweg gesetzt um bei mir und auf meinen Füße zu liegen. So haben wir sie nach einer Woche, nach überreden meines Männes, zu uns geholt.

    Mit 2 Jahren haben wir sie übernommen, weil sie angeblich nicht mit Kindern klar kommt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 2 kleine Kinder, aber ich wußte instinktiv, das das klappt. Warum weiß ich bis heute nicht. Der Hund war ein Traum im Umgang mit meinen Kindern. Das war der bisher unkomplizierteste Hund den ich je erlebt habe. Liebevoll, ruhig hat alles mitgemacht, wir konnten sie überall hin mitnehmen, auch wenn sie groß war und 40 Kg auf die Waage brachte. Sie hat meine Kinder geliebt, war freundlich zu jedem Lebewesen, hat so gut wie nie gebellt und pöbeln oder Ärger machen war nicht ihre Welt. Der erste und einzige Hund für den ich beide Hände ins Feuer gelegt hätte. Eher ist sie in Ohnmacht gefallen, bevor sie auch nur ansatzweise einem Menschen böses gewollt hätte. Sie war fast immer 24 Stunden mit uns zusammen, hat auf unsere Stimmung reagiert und sich angepasst. Selbst als ich an Krücken laufen musste, war ich in der Lage mit diesem Hund "Gassi" zu gehen. Sie hat auf mich aufgepasst, sich meinem Tempo angepasst und wäre nie auf die Idee gekommen zu ziehen, schneller zu laufen oder mich auch nur ansatzweise anzurempeln. Mit meinem Kleinen ist sie eine Verbindung eingegangen, die ich so nie wieder erlebt habe. Habe ich mit meinem Kind geschimpft hat sie sich einfach dazwischen gestellt und mich angeschaut. So nach dem Motto, der ist noch klein, lass ihn. Sie hat uns verteidigt auch wenn sie dabei selber vor Angst gestorben ist, hat sich von einem anderen Hund in den Hintern beißen lassen, nur um meinen Sohn davor zu bewahren von dem Hund attackiert zu werden. Ich konnte ihr 3 Tage alte Hasenbabays an den Bauch zum wärmen packen ohne das der Hund auch nur ansatzweise auf blöde Ideen kam.

    Julekin war ein Hund, der immer und überall dabei war, den man aber trotzdem nicht bemerkt hat, einfach weil sie so dermaßen unkompliziert war. Zum Glück war damals die "Soka" Debatte noch nicht so schlimm, denn als Staff-Mix hätte ich heutzutage mehr Probleme, auch wenn das der liebste und unproblematischste Hund ever war.

    Ich liebe alle meine Hunde und habe zu allen eine tolle Beziehung, aber diese Verbindung war einmalig und sie wird immer in meinem Herzen bestehen bleiben. Mit fast 16 Jahren mussten wir sie gehen lassen. Es hat uns allen das Herz gebrochen.

  • Ich glaube die Beziehung zum ersten Hund ist ja eh immer was ganz besonderes. Bei mir und Henning auch. Wir wollten schon länger einen Hund und ich wusste, dass ich ihn gern haben werde. Aber ich habe nicht im Traum erahnt, was für tiefe Gefühle so ein Hund auslösen kann.

    Wir fingen an mit eisernen Grundsätzen: Der Hund kommt nicht aufs Sofa! Okay, der Hund kommt aufs Sofa, aber nie ins Bett! Okay, der Hund kommt ins Bett, aber nur am Wochenende! Usw. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und es ist so schön wenn man spazieren geht, und der Hund schaut sich einfach nur voller Begeisterung von unten an und du weißt: Das ist jetzt gerade da Größte für ihn! Oder wenn man steht (beim Kochen, im Flur, wo auch immer) und der Hund muss sich einfach zu deinen Füßen hinsetzen oder legen. Es ist einfach nur schön!


    Und ich finde diesen Thread auch sehr herzig. Es ist toll, das von so vielen zu lesen :smiling_face_with_hearts:

  • Wir fingen an mit eisernen Grundsätzen: Der Hund kommt nicht aufs Sofa! Okay, der Hund kommt aufs Sofa, aber nie ins Bett! Okay, der Hund kommt ins Bett, aber nur am Wochenende! Usw. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wir sind da noch Eisern. Aber manchmal werde ich schon etwas schwach und wünsch mir den Hund ins Bett :rolling_on_the_floor_laughing:
    Ich bin mal gespannt wie lange wir das aufrecht halten können :upside_down_face:

  • Ich habe das mit meiner Holly. Dieser Hund hat einfach sein Herz in meine Hand gelegt und für sich beschlossen, dass ich ihr Lebenselixier bin. Sie ist mein Schatten. Für Holly komme ich und dann erstmal niemand. Ich bin da so dankbar über diese bedingungslose Treue und ihr Vertrauen in mich und dass ich das erleben darf.


    Bei Rumo denke ich mir oft: du bist so süß und witzig und machst mir das Herz so leicht. So ein Kasper und so ein offener, freundlicher selbstbewusster Wirbelwind. Rumo fegt durch unser Leben und bringt so viel gute Laune (und hat richtig viel Erziehungsarbeit gekostet).

    Und er ist so so so wunderschön. Ich hab selten so einen schönen Hund gesehen. Manchmal gucke ich ihn an und denke mir einfach nur: wow.


    Bei meiner Fussel ist es eine Freundschaft auf Augenhöhe. Sie erfordert Respekt. Auch eine ganz eigene Art von Beziehung. Fussel zeichnet sich aber auch durch ihre Beziehung zu anderen Hunden aus. Ich bewundere, wie sozial intelligent sie ist, wie sie hier der Rudelkitt ist und wie sie es schafft nie anzuecken und immer um drei Ecken weiter denkt als andere Hunde.


    Jeder auf seine Art ganz anders und innig. Aber das, was Holly und ich haben, dieses Gefühl, dass sie für mich nur atmet, das habe ich nur bei ihr. Bei keinem Hund zuvor und danach bisher auch nicht.

  • Wunderschöne Thread-Idee und sooooo schöne Geschichten von Euch allen - danke fürs Teilen :growing_heart:

    Mit 5 Monaten ist Zaynie bei uns eingezogen - und ich war todunglücklich mit ihm: Kompromissrasse, falscher "Züchter", falscher Hund: kein süßer munterer Welpe-Junghund, sondern ein Bild des Jammers. Nein, DEN wollte ich wirklich nicht! :loudly_crying_face:

    Ich wurde aber - zum Glück! - überstimmt von meiner Familie. *

    Tja, das kleine Wesen war ja nunmal da, und ganz zu Anfang habe ich mich wohl mehr aus Pflichtbewusstsein gekümmert als aus Freude über den neuen Hund.

    Dann, weil er mir leid tat, der Zwerg.

    Aber irgendwie hat sich der clevere Bube heimlich still und leise in mein Herz geschlichen, ohne dass ich so richtig gemerkt habe wann und wie er das gemacht hat.

    Knapp 2 Jahre ist Zaynie jetzt bei uns. Es vergeht kein Tag, an dem ich ihn nicht anschaue und denke "das haben wir super hinbekommen, Du bist der großartigste Hund der Welt". :hugging_face:

    Jeden Tag freue ich mich aufs Neue über Routinen, wie dass er morgens aufs Bett springt und mir eine Intensiv-Nasenwäsche verpasst zum Wecken; oder während Telefonkonferenzen neben mir liegt und mich anstupst, wenn er merkt, dass ich genervt bin.

    Ich muss jeden Tag schmunzeln, wenn er in Erwartung der Spaziergänge um mich rum scharwenzelt und Arien singt bis endlich die Leine dran ist. :smiling_face:

    Ich bin stolz wie eine Wutz mit einem Ohr, wenn er Gelerntes in der HuSchu oder auf Spaziergängen abruft und ich von Passanten Lob bekomme für den so gut erzogenen Hund. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Oder wenn wir gemeinsam was Neues lernen und Zaynie mich dann erwartungsvoll anguckt "na, hab ich das nicht gut gemacht?" und er sich über mein Lob freut.

    Ich hab zwar keine Ahnung wie das geht - aber jeden Tag wird dieses Band zwischen uns noch ein wenig fester. :smiling_face_with_hearts:

    Ja, ich liebe den zweiten Krümel auch sehr und würde ihn nicht hergeben, aber Zaynie und ich ist halt ein besonderes Verhältnis.

    *Ich hab lange überlegt ob ich was poste. Natürlich hätten wir dort nie und nimmer kaufen sollen, wir hatten mehr Glück als Verstand, dass der kleine Mann zwar nicht gut beisammen war bei Einzug, aber sich ansonsten als pumperl gesund erwiesen hat bisher!

  • hier ist es änni ... auch den sam hab ich sehr geliebt,er war der erste hund,eine einzige herausforderung,hat alle unsere fürsorgen und liebe gebraucht... war sein leben lang krank..

    dann fiel die entscheidung zu einem 2. hund ..... als ich dann das bild von änni gesehen hab wo sie mit fliegenden ohren über eine wiese lief,wars um mich geschehen.

    änni war so anders,so einfach,mit ihr waren dinge möglich die mit dem samsi nie denkbar waren....

    sam hat seine änni geliebt,die zwei waren anch ganz kurzer zeit sehr eng miteinander.


    änni war/ist mein herzenshund... sie war trost wenn die sorgen um sam zu groß waren,sie war/ist immer da.... liegt abends dicht bei mir,schläft unter meiner decke ganz eng an mich gekuschelt.


    als sam starb haben wir beide sehr getrauert..... dam kam tamilo... auch er wird hier über alles geliebt,aber... es hat eine weile gebraucht von meiner seite aus...änni hat ihn sofort angenommen .


    lg

  • Ohhh, ein Thread für Frau Mü. Bestes Mü von Welt einfach. Perfektes Hündchen für mich, mehr gibts dazu nicht zu sagen.


    Ich habe immer mehrere Hunde, 2-4, und Frau Mü hat schon viele kommen und gehen sehen. Ich liebe die andren auch, sie sind toll (ok, außer dem Rüdiger vielleicht, hüstel), aber es ist immer ein bissl so, als hätten Frau Mü und ich halt auch andre Hunde.


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