3er Rudel Opfer einer Trennung

  • Wenn du nicht aufs Geld achten musst dann könntest du jemanden bezahlen der in deiner Abwesenheit bei dir wohnt und die Hunde betreut.

    Alternativ gibt es in großen Städten auch etwas "schickere" Hundesitter. Wir hatten in München wen der hat sogar geholt und gebracht.

  • Warum kann oder möchte deine Noch-Frau nicht die beiden Rüden nehmen?

    Wie sah das Leben der Hunde bisher aus?

    Habt ihr über ein Sharing Modell gesprochen?

    Bisher war ich Alleinverdiener und meine Noch-Frau hat sich um Haus, Hof und Tiere gekümmert. Nun benötigt sie logischerweise auch einen Brotverdienst. Nicht zuletzt war es auch ein Grund für die Trennung, dass sie sich nie selbst verwirklichen konnte. Drei Hunde plus Job ist glaube ich noch komplizierter für sie.

    Vielleicht möchte sie Hundetrainerin werden. :gut: Dann würde es wieder passen. Aber Spaß beiseite. Blöde Situation. Viele Möglichkeiten bleiben ja dann nicht. Aktuell sind die Vermittlungschancen für gute Plätze so lala. Besonders für 8 jährige Hunde. Die sind schon für viele zu alt an sich, aber auch zu jung für klassische Seniorretter. Ich drücke die Daumen.

  • Für das tägliche Gassigehen wäre der Dogwalker kein Problem, aber die zwei regelmäßig unterzubringen ist nicht wirklich sinnvoll.

    Dann hast du deine Entscheidung doch eigentlich schon getroffen.

    Das ist ein schmerzhafter Prozess und ich wünsche euch alles Gute dafür.


    Um was für Hunde handelt es sich? Das macht es leichter, dir zu sagen, was in Frage kommt.

    Hier der Auszug aus meinem Vorstellungspost:


    Die beiden Rüden sind etwa kniehoch und wiegen etwa 20 kg - also keine riesigen Tiere.

    Ich hätte eventuell für einen Hund (Luke) einen Interessenten, jedoch hab ich auch gehört, dass man das Rudel nicht auseinanderreißen soll.


    Und mit der Entscheidung hast du recht: Das Ziel ist es für die kleinen ein gutes Zuhause zu finden. Dazu will ich alle Möglichkeiten kennen und ausprobieren.

  • Es gibt einige Pensionen, wo die Hunde gemeinsam einen Zwinger mit Auslauf haben und sehr gut versorgt werden. RafiLe1985 gibt ihre zwei in so eine zur Urlaubsbetreuung glaube ich, vielleicht mag sie ja kurz berichten. Scheint gut zu klappen.

    Wenn du sowas in der Nähe hast, wäre das vielleicht eine Option?

  • Drei Hunde plus Job ist glaube ich noch komplizierter für sie.

    Naja so selten ist das ja nun nicht. Vor allem sind die allesamt in einem erwachsenen Alter.


    Allerdings muss sie das ja auch wollen und das möchte sie nicht. Dann scheidet diese Option aus.


    Es klingt so ein wenig nach der Suche der Lösung "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Wenn du dich um die zwei Rüden nicht kümmern kannst oder willst, dann brauchen beide ein neues Zuhause, wo Zeit für sie ist. Einfacher ist eine getrennte Vermittlung, sofern es keinen gravierenden Grund gibt beide zusammen abzugeben.

    Ansonsten gäbe es (bei Eignung der Hunde und wenn die das so mitmachen und das zwischen euch Menschen klappt) die Möglichkeit von Sharing (eine Woche hier, eine dort bei euch zwei Bezugspersonen) oder dass du sowas wie "Unterhalt" bezahlst, damit deine Expartnerin genügend Zeit hat für die Tiere und vielleicht paar Stunden weniger arbeiten kann. Möchte sie sich allerdings beruflich auch selbst verwirklichen, klingt das nicht nach Teilzeitstelle und auch finanziell, mit Hinblick auf Rente und Co schwierig. Und ich weiß nicht, ob du das so handhaben wollen würdest.


    Da müsst ihr euch einfach zusammen setzen und nochmal in Ruhe drüber reden, was ihr beide euch vorstellt und was das beste für eure Hunde wäre. Für die Hunde wäre es nicht wirklich ein Mehrwert bei dir zu bleiben, wenn sie wochenweise 24h/7 sehr regelmäßig in einer Pension sitzen, selbst wenn sie es mitmachen würden.

    Ansonsten musst du eben dein (Berufs)Leben verändern "nur" für zwei Hunde.


    Vieles davon ist auf Beziehungsebene, das gehört hier nicht hin.

    Bitte behaltet das Wohl der Tiere im Auge und was das Beste für sie wäre.

  • Möglichkeit von Sharing

    Basierend darauf würde mir auch noch generelles Dogsharing einfallen. Also nicht mit der Noch-Frau, sondern mit jemanden außerhalb. Vielleicht kennt der TE ja jemanden in seinem Bekannten-/Freundes-/Familienkreis der gerne Hundehalter wäre, sich einen Hund aber finanziell nicht (alleine) erlauben kann.


    WizardOfCodez

    Wäre das etwas, das du dir eventuell vorstellen könntest? Wenn der finanzielle Aspekt kein Problem darstellt, könntest du so vielleicht deine Hunde an Tagen/Wochen, an denen du die Zeit hast, bei dir behalten und müsstest sie nicht komplett abgeben, wüsstest sie an den anderen Tagen/Wochen aber in guten Händen, weil sie da auch "zuhause" wären. Nur eben in einem Zweitzuhause.


    Kommt aber natürlich auch auf die Hunde an. Nicht jeder Hund ist für Dogsharing geeignet. Und darauf, wie sehr man selbst bereit zur Absprache und eventuellen Kompromissen ist.

  • Ich hätte eventuell für einen Hund (Luke) einen Interessenten, jedoch hab ich auch gehört, dass man das Rudel nicht auseinanderreißen soll.

    Eure Hunde sind kein echtes Rudel wie eine Wolfsfamilie im Wildleben, wo sich ein Paar freiwillig zusammenfindet, sondern eine vom Menschen willkürlich zusammengestellte Gruppe, die halt miteinander auskommen muß.

    Deine Beschreibung der einzelnen Hunde klingt nicht so, als würden sie sehr aneinander hängen. Du schilderst jedenfalls einige Spannungen zwischen den Hunden.


    Ihr kennt eure Hunde am besten. Würden sie unter einer Trennung voneinander wirklich leiden? Oder vielleicht sogar das Leben als Einzelhund genießen?

    Da gibt es kein "man soll" oder "man soll nicht". Manche Hunde blühen regelrecht auf, wenn sie ihre Menschen ganz für sich haben, andere sind auf mehr Artgenossengesellschaft angewiesen. Das ist individuell sehr unterschiedlich.

  • Hast du dich schon an den vermittelnden Verein gewandt?


    Ich war lange alleine mit zwei Hunden und Vollzeitstelle ohne die Möglichkeit, die Hunde mitzunehmen. Ich musste mich ständig an die Situation anpassen und flexibel reagieren, deswegen sage ich aus eigener Erfahrung, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass du eine beständige und zuverlässige Lösung ohne Abgabe findest. Ich habe aber durchaus den Eindruck, dass dir das schon bewusst ist und es eher um die Frage "wie vermitteln" geht.


    Die Vermittlung wird Zeit brauchen. In dieser Zeit müsst ihr gemeinsam eine Übergangslösung finden. Ihr habt euch gemeinsam für die Hunde entschieden und damit auch gemeinsam die Verantwortung bis beide untergebracht sind.

  • Vielleicht könnte dir folgende Fragestellung weiterhelfen:


    Wie würdest du das ideale Zuhause für jeden der beiden Hunde beschreiben? Ein- oder Mehrpersonenhaushalt, Kinder ja/nein (und wenn ja, welche Altersspanne), Stadt und/oder Land, Garten wichtig oder nicht, weitere Hunde ja/nein, wenn ja, zu Rüde/Hündin, welche Art der Beschäftigung/Auslastung, welche Dinge sind besonders wichtig? usw. usw.


    Du hast eure Hunde liebevoll und nuanciert beschrieben. Wenn du dir zusätzlich die o.g. Fragen beantwortest, wirst du es noch leichter haben, eine konkrete Vorstellung vom besten Weg für eure beiden Rüden zu entwickeln. Und mit einer detaillierten Beschreibung wird es auch leichter, potenziell passende Menschen anzusprechen.


    Eine gemeinsame Vermittlung ist deutlich schwieriger. Ich würde diese nur anstreben, wenn mindestens einer der beiden Hunde den anderen extrem benötigt. Hunde leben im Hier und Jetzt und nahezu alle Hunde sind daher sehr gut in der Lage, sich in neue Situationen einzuleben. Entscheidend wäre für mich, für jeden der Hunde ein Zuhause zu finden, in dem seine Bedürfnisse und Vorlieben erfüllt werden.


    Mein Weg in eurer Situation wäre:

    • Ausführliche Beschreibung beider Hunde erstellen.
    • Adoptionsverträge durchlesen, welche rechtliche Situation habt ihr?
    • Kontaktaufnahme mit dem/den Tierschutzvereinen, von denen ihr die Hunde adoptiert habt. Vielleicht stellen sie eure Hunde mit auf ihrer HP vor? Vielleicht haben sie sogar potenziell passende Interessenten auf ihrer Warteliste?
    • Weitere Tierschutzvereine kontaktieren, auch diese können passende Interessenten auf ihrer Liste haben. Oder sie stellen eure Hunde mit auf ihrer HP in der Rubrik „Vermittlungshilfe“ vor.

    Es tut mir sehr leid, dass deine Frau und du diese schwierigen Entscheidungen treffen müsst, zusätzlich zur Trennung ist das emotional sicher enorm belastend. Eine dauerhafte DogSitter- oder DogSharing-Situation halte ich eher für nachteilig für alle Beteiligten, insbesondere für die Hunde.


    Ich drücke euch fest die Daumen, dass sich die Situation für euch alle Fünf schnell sehr, sehr positiv entwickelt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!