Vom Züchter kaufen moralisch falsch?

  • Ich bin gerade auf Twitter in Diskussion mit einem kanadischen Autoren Matthew Fraser, der hier in Paris an der American University Dozent ist. Nach seiner Einstellung ist es verwerflich von einem Züchter zu kaufen so lange es noch Hunde in Tierheimen gibt. Er setzt Vermehrer mit Züchtern gleich und meint es gebe halt genug Hunde in Tierheimen, da dürfe man nicht zu Züchtern gehen.

    Habt ihr ein paar Argumente für mich, die es kurz auf den Punkt bringen für Twitter Format. Er findet sich übrigens unter @frasermatthew

    Ich habe schon versucht ihn den Unterschied zwischen guten Züchtern und Vermehrern zu erklären aber er ist da ziemlich ignorant.

  • Spar dir den Atem: jemand, der wirklich überzeugt ist, dass Züchten und Vermehren das selbe ist, bekommt man nicht umgestimmt. Gerade, wenn es hauptsächlich darum geht, dass es ja eh genug Hunde gibt, welche ein Zuhause suchen…


    LG Anna

  • Mit solchen Leuten diskutiere ich nicht. Ist mir viel zu blöde und ich würde mir vermutlich schnell den Mund verbrennen mit einem Mensch-Hund-Vergleich :speak_no_evil_monkey:

  • Wer den Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer nicht kennt sollte nicht schreiben sondern erstmal lesen....


    Mehr würde ich dazu nicht sagen

  • Zwei Punkte:

    1. Im Tierheim sitzen nunmal verdammt viele Hunde die dort mit Grund sitzen und die man bei weitem nicht jedem mitgeben kann. Dann sitzen dort sehr viele Hunde aus dem Auslandstierschutz. Auch die, v.a. die im TH sitzen, sind nicht einfach problemlos für alles geeignet. Und der Rest... joa, der kommt meist eh schnell wieder raus.


    2. Jedem der diese Meinung vertritt empfehle ich mal im TH nach einem Hund für ernsthafte Arbeit oder Sport auf Wettbewerbsniveau zu suchen. Wünsche viel Spaß. V.a. wenn man danach noch die Zeit haben will das auch zu nutzen.

  • Ich würde auch sagen: spar Dir die Zeit und Mühe.


    Das ist so eine Glaubensrichtung, die meiner Erfahrung nach von Leuten kommt, die erstens noch nie wirklich Einblick in die tiefen Abgründe des Tierschutzwesens erhalten haben und zweitens noch nie einen Hund für einen anderen Zweck hielten als den, einen netten Begleiter und ein neues Projekt zu finden.

    Beides ist legitim und genau so lange kein Problem, wie man erkennt, dass das eine persönliche Einstellung ist und man diese Weltanschauung und Lebensweise keinem anderen aufzwingen will.

  • Wenn man den Gedanken zu Ende denkt, dann dürfen immer noch alle möglichen Leute Hunde vermehren (irgendwoher müssen die Hunde im Tierschutz ja kommen) außer denen, die Sachkenntnis und Liebe dafür aufwenden und Mutterhündin und Welpen bestmöglich versorgen und fördern.


    Aber die Diskussion lohnt sich nicht.

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