Vom Züchter kaufen moralisch falsch?
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Also, hier möchte ich doch mal persönlich einhaken Das ist der Autor von „In Truth - a History of Lies“, mit dem würde ich sehr, sehr gerne diskutieren. Lange und ausgiebig. Halt vorwiegend über andere Themen .
Edit: Bezog sich jetzt auf Aoleon , war nicht schnell genug.
Ja, eben über andere Themen.
Ist halt fraglich ob er da halt flexibler ist in seinen Ansichten, falls nicht wird auch das wenig Spaß machen.
In einer idealen Traumwelt gäbe es doch diese tierschutzrelevanten Hundemassen gar nicht, oder? Dann könnte es wirklich nur noch Zuchthunde geben, nach Bedarf "produziert", geregelt durch Angebot und Nachfrage. I
Äh.... Diese tierschutzrelevanten Hundemassen kommen aber doch überhaupt garnicht vom seriösen Züchter.
Die kommen von "Ich will mal Welpen haben", von "mit süßen Welpen kann man ne Menge Geld machen" Vermehrern und aus dem illegalen Handel mit Welpen über die Grenze.
Was haben also bitte die Züchter damit zu tun?
Da regelt es doch schon immer die Nachfrage, ohne Interessenten keine Würfe.
Und dank der öffentlich einsehbaren Statistik lässt sich das auch super beweisen.
Bestes Beispiel die leider so beliebte Französische Bulldogge. Im VDH sind 2021 ganze 209 Frenchy Welpen gefallen. Das ist also wirklich ein winziger Bruchteil, besonders wenn man bedenkt das laut der MOPO in 2021 allein im Hamburger Bezirk Altona 358 Frenchys gemeldet waren.
Selbst die Labradore, immer ganz weit vorne bei den beliebten Hunderassen, laut Tasso wurden 26.909 Labradore im Jahr 2021 bei Tasso registriert, während im VDH in 2021 nur 3219 Welpen gefallen sind. Gut, sind sicher nicht alles Welpen die gemeldet wurden bei Tasso, klaro.
Aber: Von 2013 bis 2021 sind im VDH im gesamten 24.383 Labradorwelpen geboren worden.
Kann man sich also denken das auch da die papierlosen immer mehr und mehr werden.
Die Masse an Hunden ist schlicht nicht vom seriösen Züchter. Die haben absolut null damit zu tun.
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Ist es denn moralisch gesehen "besser", sich nen Hund, der gar nicht zur Person und den eigenen Anforderungen paßt, ausm Tierheim zu holen, nur um keinen Züchter zu unterstützen? Wäre das für das Tier besser? Das wage ich zu bezweifeln, daß es dann glücklich würde. Und wenn das Tier net glücklich ist, kanns der Halter auch nicht. Ist das dann moralisch vertretbar? Aber Hauptsache, ein Tierschutztier "gerettet"? Hm......
Und das schreibe ich, die selbst fast nur Tierschutzhunde hat. Aber ganz sicher nicht aus "moralischen" Gründen.
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Ich fühle mich missverstanden, muss ich sagen.Ich hab doch nie gesagt oder gemeint, dass man Züchtern ihr Geld wegnehmen soll.
Ich hab jetzt mehrere Ansätze gestartet, ein ins Blaue überlegte "Konzept" zu schreiben, aber dann würde ich wohl da auch wegen Einzelpunkten kritisiert werden.
Insofern bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass es theoretisch (!) bei entsprechender Zusammenarbeit der Länder möglich wäre, das Problem im Ausland massiv einzuschränken. Und das würde ich für wünschenswert halten.
Ich weiß nicht so ganz wo du dich missverstanden fühlst, du sagst, das die Ressourcen für die Hundezucht besser in den Tierschutz gesteckt werden sollten.
Die Hundezucht ist allerdings privat von den Züchtern finanziert, weil es ein Hobby ist, das sich dann wiederum aus den Verkäufen der Welpen so halbwegs selbst finanziert. Laut den deinem Vorschlag sollen jetzt also die Züchter ihr Hobby Hundezucht aufgeben und Ihr Geld dann in den Auslandstierschutz stecken? Joa, macht so überhaupt keinen Sinn.
Und wenn 90% der Hundehalter so einfach mit einem Hund aus dem Tierschutz bedient wären, dann müsstest du selbst doch nicht schon gefühlt ewig auf der Suche sein und es selber so schwierig finden einen unproblematischen Hund aus dem Tierschutz zu finden.
1. Ich hab nie gesagt, dass Züchterin Lieschen Müller ihr Geld in den Auslandstierschutz investieren soll. Dem hab ich nun auch schon mehrfach widersprochen.
2. Zu meiner persönlichen Suche:
a) Ich mache meine eigenen Wünsche nicht zum Maßstab, was gut für die Welt wäre. Schaffen anscheinend die wenigsten hier, aus ihrem persönlichen "ich will aber" kein "das muss generell so" zu machen. Ich kann auch Fleisch essen und gleichzeitig wissen, dass das global gesehen ein Problem ist.
b) Gerade mit dem Tierschutz sind bei mir persönlich weniger die Hunde und vielmehr das Drumherum das Problem. Mangelnde Aufklärung, unverschämtes Verhalten, fragwürdige Vertragsklauseln, da kann ein Hund nichts dafür.
Ich werde mich jetzt auch aus dieser Diskussion ziehen.
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Findest du es ist Sinn und Zweck des deutschen Tierschutzes, die Welthundebevölkerung zu uns zu schleppen?
Ich finde es sinnvoll, wenn an Stelle A Bedarf an Hunden besteht und an Stelle B Hundeüberschuss vorhanden ist, da einen gewissen Zusammenhang herzustellen.
Ich finde es ehrlich gesagt sinnvoller, die Ursachen für den Hundeüberschuss an Stelle A zu hinterfragen.
Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Auslandstierschutz. Aber ich hinterfrage für mich persönlich, wie sinnvoll es ist, Hunde mit Anlagen, die hierzulande ziemlich unbrauchbar sind, zu uns zu bringen, nur um sie zu "retten". Auch da hinterfrage ich, seitdem ich längere Zeit sie Straßenhunde in Griechenland beobachten durfte, wie wohl die sich wohl hier fühlen würden. Es geht nämlich gar nicht nur um die Bedürfnisse des Menschen, sondern auch darum, ob die Hunde denn glücklich werden. Diese Hunde sind teilweise seit Generationen darauf selektiert ihr Leben so zu Leben, wie sie es tun und zu überleben. Ich halte nichts davon, Hunden ihre genetischen und durch Prägung und Sozialisation erlangten Anlagen mühsam "wegzuerziehen", um sie hier in ein Korsett zu pressen. Selbst importierte Welpen tragen diese Merkmale. Dessen muss man sich eben bewusst sein. Wer diesen Hunden ein Leben bieten kann, mit dem sie glücklich sind: super! Hund ist wirklich gerettet. Aber wie viele Menschen können das schon? Der Normalmensch hat ja nun durchaus Randbedingungen im Leben, die unveränderbar sind und wo es eben nicht ohne mühevolles arbeiten gegen die Anlagen und Triebe des Hundes geht. Und da muss man sich einfach fragen, wie sinnvoll das ist.
Das ist übrigens auch meine Meinung,.wenn es um die vollkommen unpassende Anschaffung von Rassehunden geht, deren Eigenschaften einfach nicht ins Leben der Menschen passen.
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Drasleona
Aber genau das hast du gesagt, sorry, wenn du es nicht so gemeint hast, dann kläre uns doch auf, was du damit gemeint hast, wenn du von Ressourcen sprichst.Man stelle sich mal hypothetisch vor, dass ein Teil der Ressourcen, die in die Rassezucht investiert werden, stattdessen in professionellen Tierschutz im Ausland investiert würden, um das Problem dort zu beheben. Komponenten könnten sein: Kastrationen, bezahlte Pflegestellen in Deutschland für bessere Vermittlung, Aufklärungsarbeit im In- und Ausland.
Der Auslandstierschutz fußt aktuell zu 100% auf Spenden und Ehrenamt, das macht es halt echt verdammt schwer.
Welche Ressorucen genau meinst du?
Und zu deiner Suche, das war nicht als Kritik gemeint, es ist im Gegenteil sehr löblich, dass du genau hinsiehst, wo du einen passenden Hund findest. Aber dein Argument, dass 90% der Hundehalter eben ganz einfach aus dem Tierschutz zu bedienen wären, ist damit leider eben fragwürdig. Deine Wünsche an den Hund sind ziemlich normal, wahrscheinlich das, was sich zig Hundehalter wünschen. So einfach ist es, besonders wenn man einige Anforderungen an den Hund hat eben doch nicht. Dei
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Ich sehe durchaus den Vorwurf, dass es eine egoistische Konsumentscheidung ist, und eine vertane Chance für einen älteren Hund im Tierschutz, sich einen Welpen vom Züchter zu holen.
Das mag durchaus im ein oder andren Fall so sein. Aber in der Regel steht die Wahl ja nicht zur Debatte, der Tierschutzhund ist also oft gar keine Alternative. Wenn ich nen Hund für eine bestimmte Tätigkeit oder Aufgabe suche, dann ist der Tierschutz halt schlichtweg oft keine Alternative, die überhaupt in Betracht kommt.
Wenn ein Schumacher ein Rennen fahren möchte, holt er sich die Karre dafür ja auch net irgendwo auf dem Gebrauchtwagenmarkt, sondern hat dafür speziell designte und abgesimmte Rennfahrzeuge zur Verfügung. Auch wenn ein Gebrauchtfahrzeug bestimmt moralisch toller besser dun geiler wäre, weil nachhaltiger. Aber das ist just in dem Moment irgendwie nicht relevant. Weil: andre Entscheidungskriterien..... Wer ein Rennen fahren möchte, hat in dem Moment eher nicht im Sinne, die Nachhaltigkeit zu fördern. Auch wenn der Grundgedanke der Nachhaltigkeit noch so toll ist.
Wenn jemand nem Tierheiminsassen helfen kann und möchte, und das Tier zu ihm paßt, oder schlichtweg keine besonderen Ansprüche bestehen (wie bei mir, ich wohne alleine, ein Hund muß daher nicht mit allem verträglich sein zB), dann kann man sich aus dem Tierheim nen Hund holen. Aber wenn ich das für ne bestimmte Aufgabe hole, oder es bestimmte Voraussetzungen erfüllen muß (hinsichtlich Verträglichkeit, Alleinbleibenkönnen, Alter, Gesundheit, etc.), dann geht man halt zum Profi, also erfahrenen seriösen Züchter, der weiß, was er da vermehrt. Denn da kann ich kalkulieren, daß ich so ziemlich das bekomme, was ich brauche. Ich finde das nicht unmoralisch. Ist eben auch ne Frage der Definition..... Siehe oben in meiem vorigen Beitrag: ein unglückliches Tier, dem ich schlichtweg nicht bieten kann, was es braucht, und wenns nur Ruhe ist vor Antatschen oder Fremden, nur damit ich keinen Züchter unterstütze und mich produzieren kann vor Andren: SOWAS find ich viel eher unmoralisch...
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Was ich hier sehe, ist fehlende Reflektion.
Da wird dem Mann vorgeworfen, er sei ignorant und überheblich, würde angreifen und unfair urteilen - während einige in diesem Thread exakt das machen, was sie ihm vorwerfen. Warum? Wenn man komplett mit der eigenen Entscheidung im Reinen ist und dahinter steht - warum muss man das machen?
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Ich sehe durchaus den Vorwurf, dass es eine egoistische Konsumentscheidung ist, und eine vertane Chance für einen älteren Hund im Tierschutz, sich einen Welpen vom Züchter zu holen.
Das mag durchaus im ein oder andren Fall so sein. Aber in der Regel steht die Wahl ja nicht zur Debatte, der Tierschutzhund ist also oft gar keine Alternative. Wenn ich nen Hund für eine bestimmte Tätigkeit oder Aufgabe suche, dann ist der Tierschutz halt schlichtweg oft keine Alternative, die überhaupt in Betracht kommt.
Wenn ein Schumacher ein Rennen fahren möchte, holt er sich die Karre dafür ja auch net irgendwo auf dem Gebrauchtwagenmarkt, sondern hat dafür speziell designte und abgesimmte Rennfahrzeuge zur Verfügung. Auch wenn ein Gebrauchtfahrzeug bestimmt moralisch toller besser dun geiler wäre, weil nachhaltiger. Aber das ist just in dem Moment irgendwie nicht relevant. Weil: andre Entscheidungskriterien..... Wer ein Rennen fahren möchte, hat in dem Moment eher nicht im Sinne, die Nachhaltigkeit zu fördern. Auch wenn der Grundgedanke der Nachhaltigkeit noch so toll ist.
Wenn jemand nem Tierheiminsassen helfen kann und möchte, und das Tier zu ihm paßt, oder schlichtweg keine besonderen Ansprüche bestehen (wie bei mir, ich wohne alleine, ein Hund muß daher nicht mit allem verträglich sein zB), dann kann man sich aus dem Tierheim nen Hund holen. Aber wenn ich das für ne bestimmte Aufgabe hole, oder es bestimmte Voraussetzungen erfüllen muß (hinsichtlich Verträglichkeit, Alleinbleibenkönnen, Alter, Gesundheit, etc.), dann geht man halt zum Profi, also erfahrenen seriösen Züchter, der weiß, was er da vermehrt. Denn da kann ich kalkulieren, daß ich so ziemlich das bekomme, was ich brauche. Ich finde das nicht unmoralisch. Ist eben auch ne Frage der Definition..... Siehe oben in meiem vorigen Beitrag: ein unglückliches Tier, dem ich schlichtweg nicht bieten kann, was es braucht, und wenns nur Ruhe ist vor Antatschen oder Fremden, nur damit ich keinen Züchter unterstütze und mich produzieren kann vor Andren: SOWAS find ich viel eher unmoralisch...
Ich glaube, Du missverstehst mich da Solange nicht eine gemeinnützige Arbeit oder der eigene Lebensunterhalt oder die eigene Teilnahme am gleichberechtigtem Leben davon abhängt, ist Hundehaltung mMn prinzipiell eine rein egoistische Entscheidung. Ressourcentechnisch betrachtet ebenso wie unter Berücksichtigung des ökologischen Fußabdrucks, des Tierwohls (der Futtertiere) und der erhöhten Gefährdung für die Umgebung. Da mache ich keinen großen Unterschied zwischen meinem Tierschutzhund und meinem Hund vom Züchter, allenfalls einen kleinen graduellen Unterschied. Hundehaltung ist summa summarum egoistisch und ich hab da kein schwerwiegendes emotionales Problem mit. Auch nicht damit, es gesagt zu bekommen.
Ich erwarte aber auch weder von mir noch Anderen, keine egoistischen Entscheidungen zu treffen. Aber diskutieren darf man es schon, mMn - mit Leuten, denen nichts so am Herzen liegt, dass sie sich in einer Diskussion auch mal vergaloppieren, werde ich eigentlich eher langsamer warm . So lange es nicht herablassend oder beleidigend wird.
Ist dann halt die Frage, was man mit so einem Dissens macht.
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Warum ich keinen Hund aus dem Tierschutz möchte:
Weil ich möchte, das zwei Tiere miteinander verpaart werden die zueinander im Wesen und in den Anlagen passen.
Weil ich möchte, dass die Tiere vor der Verpaarung gesundheitlich überprüft und gesund bzw. ggf. Carrier aber keine erkrankten Hunde sind.
Weil ich möchte, dass das Muttertier eine ruhige und geschützte Trächtigkeit und Aufzuchtzeit hat. Gesundheitlich begleitet und unterstützt.
Weil ich möchte, das die Züchter einer gewissen Kontrolle unterliegen und ein Mindestmaß an Wissen mit bringen müssen-.
Das Häufigkeit der Würfe, Abstand zwischen den Würfen , Mindestalter als auch Höchstalter festgesetzt sind und einer Kontrolle unterliegen.
Weil ich möchte, dass die Wurfstätte ein gewissen Grundstandard aufweist und die Welpen zumindest ein Grundstock an Prägung und Sozialisierung erfahren.
Weil ich möchte, dass es ein Mindestabgabealter gibt, das eingehalten werden muss und was der Kontrolle unterliegt.
Sprich ich möchte eine gewisse Sicherheit für das Muttertier und die Welpen.
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Da ich eine mündige erwachsene Person bin, pfeiff ich gepflegt drauf was wildfremde Menschen denken woher ich meine Hunde zu holen habe.
Das darf ich dann zum Glück selbst entscheiden, und brauch mich da auch nicht zu erklären. Und bestimmt nicht jemandem der die Realität total aus den Augen verloren hat.
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