Vom Züchter kaufen moralisch falsch?
-
-
Vor Ort wird alles kastriert was nicht wegrennt, es besteht die gesetzliche Pflicht Privathunde zu kastrieren, Nachwuchs ist illegal.
Der Tierschutz den ich kenne ist durchweg privat organisiert, haben 20+ Hunde zu Hause, haben Pflegestellen und Tierheim. Die arbeiten mit zuständigen Behörden zusammen und gehen an Schulen, etc pp.
Außerdem versorgen Sie Massen an Hunden auf der Straße, für die sie keinen Platz mehr haben und hoffen, dass die so lange leben bis sie etwas tun können.
Ohne Auslandsadoption könnten die nichts leisten, weil sie innerhalb von wenigen Tagen voll sind und nur sehr wenig verantwortungsvolle Familien vor Ort finden. Ohne Auslandsadoptionen ist der Tierschutz da, den ich kennengelernt habe tot.
Und lustigerweise kaufen sich die Griechen natürlich lieber Welpen beim Züchter.
Und was zuviel wird landet auf der Straße. Auch der Pekinese.
Aber icb dachte es geht hier nicht um "was tun die vor Ort", sondern um die Abwägung zwischen TS vs Züchter und was WIR moralisch gedacht tun können?
Die Leute dort tun mehr, als ich jemals leisten könnte. Ich würde zerbrechen.
WIR können eigentlich nur die Leute vor Ort unterstützen, und das geht mit Geld, Auslandsadoptionen und indem wir global oder zumindest europäisch denken und das Problem nicht vor deren Tür kehren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Weil hier nicht nur Leute mitlesen, die meinen Hunden auf der Strasse ginge es super. Und weil diese Leute u.U. keine solchen Fotos sehen wollen/koennen?
Durch den Spoiler kann es jeder fuer sich entscheiden.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass in diesem Forum alle Menschen gleichermaßen geschützt werden bzw. selbst entscheiden dürfen, ob sie die Fotos anschauen? Unabhängig von ihrer Meinung zu Straßenhunden?
-
Immer diese Hunde, die auf der Straße so glücklich sind.
Und angeschossen, vergiftet, misshandelt werden.
Ich hab vielleicht was verpasst, aber ich hab hier nirgends gelesen, dass irgendwer meint, dass es allen Hunden auf der Straße halbwegs erträglich ginge oder dass es so bleiben sollte oder dürfte.
Ich persönlich brauche keine Fotos um mir gequälte Tiere vorzustellen. Ich lebe seit 28 Jahren, ohne zb Tierversuchs Kosmetik, vegan weil ich mir all das vorstellen kann und tun mag was ich kann um zu lindern. Ich finde wichtig, dass solche Fotos gemacht werden und Menschen zur Verfügung stehen. Danke, fürs Teilen (und auch fürs Spoilern!).
Sie ersetzen für mich halt keine Statistik, keine wissenschaftliche Begleitung. Ich weiß einfach wie gut auch ich mit Bildern lügen könnte. Meine Bilder zeigen wohin ich schaue und tatsächlich auch wie ich darauf schaue. Daran ist wenig objektiv.
Ich verstehe und mag sogar die hochkochenden Emotionen hier. Sie zeigen ja dass euch etwas berührt. Sie überzeugen mich halt nicht von mehr als eben von genau dieser Tatsache.
-
Rückmeldungen sind wichtig.
Ich möchte dir für die Fotos danken.
Auch wenn das nicht die ersten Fotos und Berichte von Straßenhunden sind, die ich sehe.
In mir haben sie diesmal noch mehr bewegt, als sonst, vielleicht braucht es manchmal doch die Wiederholung, damit eine Erkenntnis einsickert oder sich ein Entschluss festigt.
Ich werd das mein Leben lang nicht vergessen und definitiv bei der Wahl des nächsten Hundes oder des nächsten sozialen Engagement danach handeln.
Es ist nicht nur ein Einzelschicksal, sondern meine Masse davon. Tiere die wir so geformt haben, dass sie nicht ohne uns können, und dann lässt die Menschheit sie unverschuldet im Stich.
Nicht als Politikum oder philosophische Frage.
Sondern jeden einzelnen armen Hund.
Und ja, auch die armen Menschen. Wo man sagen muss, am Härtesten trifft es genau die, die noch ein Gewissen und Mitgefühl haben.
-
Gandorf und trotzdem habe ich gerade einen Hund vom Musher, also quasi Zucht, und einen, bei dem man nur mit viel Phantasie von TS Hund reden kann.
Ich habe vorher viel in Spanien im Tierheim geholfen. Das ging, weil ich dort effektiv etwas tun konnte. Griechenland war so grausig, weil ich als Touri hilflos vor dem Elend stand. Die Leute dort haben meine größte Hochachtung und ich wünsche ihnen, dass sie spüren, dass sie nicht allein sind mit dem, was sie versuchen zu leisten.
Ich glaube, dass brauchen die dort wirklich.
-
-
doppelt
-
Ich höre jetzt hier auf.
Der Diskussionsstil passt nicht mehr zu mir.
Ich finde grundsätzlich, schockierende, blutige Bilder von einem Lebewesen dürfen in einer Diskussion nicht (außerhalb von geschützten Bereichen) verwendet werden. Ich empfinde das als übergriffig. Als Beitrag zur Diskussion sind sie zudem ungeeignet. Ich kann Bilder von leidenden Hunden zu jeder Haltungsform zeigen.
Und dafür wird dann auch noch Beifall geklatscht, da ist für mich dann Schluss.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntagnachmittag.
-
Statistiken schön und gut.
Aber manchmal hilft auch, aus der Blase herauszutreten und einen frischen, nüchternen Blick auf die Materie zu werfen.
Auf der einen Seite glaube ich absolut, dass jeder Mensch etwas braucht, was ihm *wirklich* Freude macht.
Und wenn das Schokolade ist, dann ist das Schoki und der Tip “Iss nen Apfel!” wird einfach nicht funktionieren.
Auf der anderen Seite verrennt man sich gern mal, wenn man sich zu lange nur in seiner schönen, heilen Welt bewegt.
Wenn es nicht nur ein junger, gesunder, netter Hund sein muss, sondern nur eine ganz bestimmte Rasse, Geschlecht, Typ, Begabung und besondere Farbe —- sonst geht der GAR nicht.
Dann frage ich mich: Sind wir vielleicht an Hunden schon zu verwöhnt und übersättigt?
Wie jemand, der sich täglich kiloweise Sahnetorten kauft, um dann nur die Kirschen runter zu essen?
Wäre ein Teil der Energie, den wir darauf verwenden den schönsten Ausstellungshund und geilsten Sporthund zu erzeugen (wie lang macht uns das glücklich? Bis die Konkurrenz aufgeholt hat?)
nicht anderenorts besser aufgehoben?
Ich rede nicht vom Ende der Rassehundezucht.
Sondern nur, dass man sich mal überlegt, was wirklich elementar ist,
und ob 350 Hunderassen (teilweise in genetischen Sackgassen), falsche Löckchen oder Hundertstel Sekunden die die Welt bedeuten etc.
wirklich noch verhältnismäßig ist.
Oder ein bisschen verrückt.
Eventuell auch eine Art von Verfall.
Wenn ein Hund. Einfach als Hund ohne “das Besondere” nicht mehr genügt.
-
Immer diese Hunde, die auf der Straße so glücklich sind.
Und angeschossen, vergiftet, misshandelt werden.
Glaubt ihr wirklich, Tierschützer vor Ort können sich das anschauen, ohne ihr Möglichstes zu tun jeden einzelnen davon in Sicherheit zu bringen?
Futterstellen sind im Übrigen ziemlich gefährlich für die Hunde, wenn die bekannt sind kann man da auch ganz leicht Gift auslegen.
Maya, 8 Monate alt, schlecht verheilter Bruch und mit Schrotkugeln angeschossen, der Bruder war akut vergiftet, hat zum Glück überlebt weil ich ihn zum TA gebracht habe.
Bruno, der lebt auf dem Foto tatsächlich noch.
Und ihr hättet ihn nach einer Woche auf seiner Pflegestelle sehen sollen. Wie glücklich er da war!
Und wer jetzt jammert sowas nicht sehen zu wollen, das ist die Realität von der ihr redet, wenn Hunde auf der Straße bleiben sollen.
Erstmal: Menschen, die versuchen Tieren in Not zu helfen, versuchen ihnen zu einem besseren Leben zu verhelfen, haben meinen großen Respekt.
Allerdings möchte ich zu dem gespoilerten Teil deines Postings etwas fragen:Da die Gelder im Tierschutz, die Pflegestellen knapp sind, war mein erster Gedanke, wieso schläfert man so ein schwer verletztes Tier wie den Hund auf dem 2. Foto (Bruno?) nicht ein?
-
Bruno hat noch ein gutes halbes Jahr gelebt, medizinisch versorgt und glücklich. Er hat seine Pflegestelle angestrahlt und sich um Welpen "gekümmert". Als ich mich von ihm verabschiedet habe, hatte ich einen glücklichen Hund vor mir. Warum soll man den einschläfern? Wer entscheidet, dass sein Leben es nicht mehr wert ist? (nicht wirklich böse gemeint, ist aber im TS eine dauernde Frage. Wann darf man einschläfern, was ist zu früh, aus Kosten gründen, was ist zu spät. Wenn man den Schritt einmal geht, wie weit ist man dann auf dem Weg zum Kill-Shelter? ).
Beide Fotos sind gerade mal eine Woche nachdem ich ihn von der Straße geholt habe entstanden. Ich gönne es ihm, nochmal so aus zu sehen.
Laut der behandelnden Tierärztin hätte er auf der Straße noch wenige Tage überlebt.
Finanziert wurde er durch eine private Spendenkampagne, die ich zu seinen Gunsten ins Leben gerufen habe. Dabei sind 800€ mehr zusammen gekommen als er selbst gekostet hat. Das Geld konnte in Korinth dann wieder für andere Hunde benutzt werden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!