Zahnsteinentfernung durch Hundefriseur
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Hallo zusammen,
In einer FB-Gruppe kam die Diskussion auf, ob man Zahnstein durch Hundefriseur*innen entfernen lassen soll. Ich wusste nicht mal, dass Hundefriseur*innen das anbieten und bin ehrlich gesagt ein wenig schockiert! Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie das legal durchführen dürften. Anscheinend nehmen jedoch viele Besitzer*innen diese Dienstleistung in Kauf.
Diese "Behandlung" wird bestenfalls ein kosmetisch zufriedenstellendes Ergebnis liefern, es ist praktisch unmöglich, beim wachen Tier alle relevanten Stellen zu erreichen. Zudem finde ich es unfair dem Tier gegenüber.
Wie schätzt ihr diese Situation ein? Ist das tatsächlich gängige Praxis?
Lieber Gruss
Nalu
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Dazu kann bestimmt Fuchshexchen was sagen!!!
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Ich glaube, beim leicht vorhandenen Zahnstein ist es nicht viel anders, wie wenn die eigenen Besitzer das beim Hund machen würden.
Da sehe ich kein so großes Problem drin.
Bei hartnäckigeren Fällen sehe ich es auch kritisch.
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Vielleicht sollten wir noch unterscheiden, was wir unter "Zahnsteinentfernung" verstehen. Ich bin (vielleicht fälschlicherweise) davon ausgegangen, dass besagte Hundefriseur*innen die gleichen Instrumente wie Tierärzte verwenden. Also spitze Ulltraschallinstrumente und/oder Zahnmedizinische Instrumente.
Jedoch gibts ja auch Ultraschallzahnbürsten, bei denen das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist. Deren Einsatz durch Hundefriseur*innen würde ich ok finden :)
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Dazu kann bestimmt Fuchshexchen was sagen!!!
Eine "richtige" Zahnsteinentfernung dürfen wir nicht machen. Das muss vom TA gemacht werden.
Was einige anbieten, ist denn Zahnstein mit einem Scaler abzukratzen oder mit einer Ultraschallzahnbürste zu arbeiten... Beides finde ich absolut nicht in Ordnung, habe es früher aber selbst angeboten, weil ich dachte, eine gute Sache zu tun.
Heute weiß ich mehr über Zahnstein, wie er entsteht, wie tiefliegend die Probleme sind, die er mit sich bringt und das er ganz ganz oft eben nur ein Symptom für ein größeres Problem ist.
Zahnstein gehört für mich, genauso wie Analdrüsen ausdrücken, zum Tierarzt, weil es immer (!) ein medizinisches, kein optisches Problem ist.
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Jedoch gibts ja auch Ultraschallzahnbürsten, bei denen das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist. Deren Einsatz durch Hundefriseur*innen würde ich ok finden :)
Für MICH ist das einfach nur Geldmacherei. Ich hatte das Teil hier, ich hab mir das mittlerweile von innen angesehen, und mMn ist das einzige, was daran wirkt, die Zahnpaste. Alles andere ist für mich (!) Gewese um ein bisschen Plastik und ein LED Lämpchen.
Und auch da.... Zahnstein ist etwas medizinisches. Und das gehört nicht zum Hundefriseur.
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Vielen Dank für deine Antwort Fuchshexchen . Es freut mich, dass es professionelle Menschen gibt, die meine Einschätzung teilen :)
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Beides finde ich absolut nicht in Ordnung,
Genau so sehe ich das auch!
Ich habe auch einmal bei Cheyene vorsichtig mit dem richtigen Werkzeug gekratzt. Die leichten Dinger, die da runter gingen, kein Thema.
Bei dem hartnäckigeren Zeug auf dem Zahn, da hatte ich ein Scheißgefühl gehabt. Ich hatte echt Schiß, daß ich da auch was kaputtkratzen könnte.
Und das ist auch etwas, was bei einem Tierarzt passieren könnte! Aber trotzdem ist mir wohler, wenn dies jemand macht, der das auch gelernt hat, bzw. zu dessen Aufgabenbereich es ohnehin gehört. Bei Bedarf kann nämlich auch richtig reagiert werden.
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Jedoch gibts ja auch Ultraschallzahnbürsten, bei denen das Verletzungsrisiko deutlich geringer ist. Deren Einsatz durch Hundefriseur*innen würde ich ok finden :)
Für MICH ist das einfach nur Geldmacherei. Ich hatte das Teil hier, ich hab mir das mittlerweile von innen angesehen, und mMn ist das einzige, was daran wirkt, die Zahnpaste. Alles andere ist für mich (!) Gewese um ein bisschen Plastik und ein LED Lämpchen.
Und auch da.... Zahnstein ist etwas medizinisches. Und das gehört nicht zum Hundefriseur.
Genau, ich bin auch davon ausgegangen, dass dies mehr normales Zähneputzen ist, und keinesfalls eine professionelle Zahnsteinentfernung ersetzt.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
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Heute weiß ich mehr über Zahnstein, wie er entsteht, wie tiefliegend die Probleme sind, die er mit sich bringt und das er ganz ganz oft eben nur ein Symptom für ein größeres Problem ist.
Spannend, magst Du mehr dazu schreiben oder kannst Du dazu Literatur empfehlen? (Mein Hund hat schon von Anfang relativ viel Plaque, den ich mit fast täglichem Putzen seit Welpenalter einigermaßen im Griff habe, wobei ich von den großen "Eckzähnen" auch schon mal Zahnstein-Ansätze weggekratzt habe. Die Tierärztin fand es bisher noch nicht notwendig, eine Zahnreinigung durchzuführen, aber wenn da ein größeres Problem dahinterstecken könnte, würde ich dem natürlich gerne auf den Grund gehen.)
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