Nach 11 Jahren Beziehung allein mit Hund
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Übrigens kann es auch passieren, dass eibem der Partner plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Für so einen Fall plant ja in der Regel auch keiner, jedenfalls nicht hindichtlich Hund.
Ja, das ist leider uns passiert. Und wir standen von heute auf morgen alleine da. Und meine Familie vorort hab ich auch nicht, die lebt weiter weg. Was ich aber mittlerweile habe ist ein Netzwerk aus superlieben Freunden mit ihren Hunden, wo wir uns auch mal gegenseitig helfen.
Und ich habe meinen Hund mit in die Beziehung gebracht und den Großteil der Versorgung gestemmt, eh nur in TZ arbeite. Dadurch war es einfacher.
Den Job hab ich aber dafür dann auch gewechselt und besser angepasst. Das Pensum an alleine sein usw klappt hier jetzt super. Insgesamt anstrengend ist es trotzdem. Es hängt halt die ganze Verantwortung, egal welcher Art, nur an einem selbst und man hat keinen mit dem man da was teilen kann und der einen unterstützt. Das ist jetzt abgesehen von den eigentlichen Fragen wie Arbeitszeit und alleine bleiben usw ein mentaler Faktor, der enorm belasten kann. Vor allem in den heutigen Zeiten wo sich die Lebensumstände generell wandeln (nicht zum Guten).
Und ich kenne das Gefühl, Frauchen und Herrchen in einem sein zu müssen, und zu ersetzen nur zu gut, dem kann man alleine gar nicht gerecht werden. Das ist aber Menschensicht, nicht Hundesicht.
Aber ich empfinde das ganze Leben alleine generell als anstrengender. Man muß einfach lernen, als Single insgesamt zu leben, mit allen Themen, die da auf einen zukommen.
Was Hunde betrifft, die sind anpassungsfähiger als man denkt. Mich hat es immer wieder erstaunt wie schnell sich meine Hunde mit neuen Lebensbedingungen arrangeiren können. Wenn es jetzt aktuell so ist, daß er die Stunden alleine ist, dann ist es eben so. Nicht ideal, ab er das leben ist nunmal nicht immer ideal.
Er ist in einem gutem Alter dafür, nicht mehr klein aber auch noch nicht alt, um damit erstmal klar kommen zu können. Gönn Dir erstmal zeit für Dich um das etwas zu verarbeiten und mental wieder auf die Beine zu kommen (so frisch ist man oft eh handlungsunfähig im Schock), treff keine überstürzten Entscheidungen, und geh das Thema dann in Ruhe an ob sich da noch was optimieren lässt längerfristig.
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Zitat
Ich habe es heute mal andersrum versucht. Ich bin Mittags heim und sofort mit Ihm raus und danach habe ich gemütlich mit Ihm gegessen und wir sind gemeinsam etwas vom kurzen aktiven Spaziergang "runtergekommen" und dann bin ich erst los. Vom Gefühl her und von dem was mir die Kamera gesagt hat, hat es definitv besser geklappt und er ist seitdem wieder am schlafen. Es kann natürlich sein, dass dies nur eine Tagesform ist und die anderen Tage wieder anders abläuft.
Ich rechne immer beim alleine lassen etwas Zeit zum runter fahren und vorbereiten drauf ein. Also nicht Gassi, Hund rein ins Haus und los. Das würde hier auch nicht klappen, da wäre meiner völlig verwirrt. Das dient auch als so ne Art Ritual daß er weiß ich gehe jetzt alleine los. Der Ablauf ist dann immer gleich. Er geht dann von selbst aufs Sofa, ich setz mich noch dazu, wir kuscheln noch, ich verabschiede mich. Er weiß dann ich bin für ein paar Std weg und ich kann in den Jobmodus schalten und mich darauf konzentrieren.
Das kostet mich zwar mehr Zeitaufwand das alleine bleiben so "vorzubereiten", aber bei uns ist es auch so, daß es so am besten klappt. Rituale (Abschied/Heimkommen) finde ich da sehr wichtig, das gibt dem Hund dann auch Sicherheit.
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Ja das mit dem rausgehen und dann gemeinsam runterkommen hat definitiv einen riesen Unterschied gemacht. Mittlerweile bin ich sehr erstaunt, wie schnell er dazugelernt hat, wie ruhig er geworden ist und das alles meister...definitiv besser wie ich
Seit fast 2 Wochen hat er zumindest keine "sichtlichen" Probleme mehr. Er bellt nicht mehr wenn ich gehe, er legt sich sofort hin wenn ich los gehe und alles läuft ziemlich reiblungslos. Mittlerweile ist es so, dass er Mittwochs bei meiner Mutter mit auf Arbeit geht, Freitag habe ich frei und für Montags habe ich jetzt einen Termin in einer Hundebetreuung die wir jetzt testen.
Alles in allem ist es zwar stressig, aber viel besser als am Anfang.
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