Nach 11 Jahren Beziehung allein mit Hund

  • Wenn du meine Meinung hören möchtest, geh in eine Hundeschule die Gruppen anbietet, egal für was. Agility, fun Gruppen in denen Spiel & Spass an erster Stelle steht, so lernst du Leute mit Hund kennen und ihr könnt euch zum gemeinsamen Spaziergang verabreden.


    Wenn Betreuung nur für dein schlechtes Gewissen ist, Spar dir das Geld. Ehrlich. Ein Hund braucht nicht 24/7 seinen Menschen. Sofern er mit dem alleine sein wenn du arbeitest gut zurecht kommt.


    Hier arbeiten zwar beide Menschen im Home-Office aber außer dass wir physisch anwesend sind haben die Hunde da nix von. Die pennen.

    Am Wochenende sind wir meistens unterwegs, mein Mann trainiert die Fußballmannschaft vom Sohn, da kommen die Mädels mit. Die sind fest etablierte Maskottchen und die Jungs lieben sie heiß und innig.


    Ich wünsche ihr von ganzem Herzen dass ihr zwei euch schnell in euer neues Leben einfindet. Und vor allem Gesundheit und dass dein Krebs niemals nie zurück kommt.

  • Denkt man in einer Beziehung denn nicht darüber nach, wie es laufen könnte, wenn die Beziehung scheitert? Gehört für mich bei den Anschaffungsüberlegungen eigentlich dazu.

    Ich weiss nicht warum mich diese Frage so sehr triggert, aber ich gehe trotzdem mal darauf ein.
    Machst du dir denn beim zusammenkommen mit einem neuen Partner auch die Gedanken wie die Trennung ablaufen wird?

    Ich bin so lange Single, dass ich dir die Frage nicht beantworten kann. In der Anfangsverliebtheit denke ich sicher nicht an die Trennng, aber bei der Anschaffung eines Lebewesens, dass auf mich angewiesen ist, mache ich mir Gedanken, inwieweit ich ihm gerecht werde, wenn sich Umstände ändern. Eine Trennung ist ja nix so ungewöhnliches, das kann immer passieren. Man kann nicht alles im Leben planen, aber man kann doch gewisse Überlegungen im Hinterkopf haben. Ich weiß z.B. grob welche Hundebetreuungsmöglichkeiten es in der Umgebung gibt, auch wenn ich sie bisher nie nutzen musste.

  • Ich weiss nicht warum mich diese Frage so sehr triggert, aber ich gehe trotzdem mal darauf ein.
    Machst du dir denn beim zusammenkommen mit einem neuen Partner auch die Gedanken wie die Trennung ablaufen wird?

    Ich bin so lange Single, dass ich dir die Frage nicht beantworten kann. In der Anfangsverliebtheit denke ich sicher nicht an die Trennng, aber bei der Anschaffung eines Lebewesens, dass auf mich angewiesen ist, mache ich mir Gedanken, inwieweit ich ihm gerecht werde, wenn sich Umstände ändern. Eine Trennung ist ja nix so ungewöhnliches, das kann immer passieren. Man kann nicht alles im Leben planen, aber man kann doch gewisse Überlegungen im Hinterkopf haben. Ich weiß z.B. grob welche Hundebetreuungsmöglichkeiten es in der Umgebung gibt, auch wenn ich sie bisher nie nutzen musste.

    also nee echt mal :fear:. Wenn man sich trennt muss man meist (nicht immer) umziehen, wo es da hin geht das kann man nicht vorher planen (wie soll das gehen?).
    Man kann nicht 11 Jahre im Voraus planen "oh wenn wir uns mal trennen habe ich mir hier ne Wohnung warm gehalten, denn da ist ne gute Hundebetreuung und n Park in der Nähe"..... das ist so utopisch.

    Wenn man sich so wie du 0 in solche Situationen versetzen kann, sollte man vielleicht weniger wertend kommentieren. Das ist echt einfach nur frech

  • Da steht nicht umsonst z.B. Das mit den Hundebetreuungen war also nur als Beispiel gedacht, welche Überlegungen ich als Single im Vorfeld der Hundeanschaffung gemacht habe.

    Was heißt 0 in solche Situationen versetzen? Ich bin doch nicht weltfremd und bekomme in meinem Umfeld mit, wie sich Beziehungen verändern und Menschen damit umgehen und dann Hunde z.B. abgegeben werden müssen. Sonst heißt es doch immer mal soll einen Plan B haben, aber wenn man sich auf den Partner verlässt als Betreuung trifft das nicht zu?
    Sorry, ich denke gerade als Frau sollte man IMMER auch bedenken, dass die wenigsten Beziehungen heute noch für ewig halten. Wenn das frech ist, bin ich gerne frech.

  • Planung und Vorüberlegungen sind so ne Sache: Ich bin absolut dafür, dass man sich bei der Übernahme von Verantwortung für ein Lebewesen überlegt, wie das im Falle von Trennung oder anderen Umständen ablaufen könnte. Wer nimmt den Hund? Kann ich mich alleine darum kümmern (finanziell und zeitlich)?

    Trotzdem kann es dann eben anders kommen und trotzdem sind Theorie und Praxis zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Hier kann man jetzt natürlich "hätte, hätte Fahrradkette" spielen, einen tatsächlichen Nutzen hat es jedoch nicht. Selbst wenn es eigentlich den Plan gab: "Im Fall der Fälle nimmt Partner x den Hund", aber der überlegt es sich anders :ka: Tja, und dann? Steht man an der gleichen Stelle wie ohne einen Plan gemacht zu haben und muss damit zurechtkommen.


    Und das verantwortungsbewusste Zurechtkommen, das sehe ich hier.


    PhilippSo mach dir einfach mal ganz in Ruhe eine Liste, was du für Betreuungs- und Kontaktmöglichkeiten hast. Das mit der Hundeschule /-gruppe find ich ne Superidee. Andere Hundehalter aus der Umgebung können dir vielleicht noch Tipps für Betreuungsmöglichkeiten geben oder ihr springt bei Bedarf füreinander ein.


    Ansonsten: Hab nicht so ein schlechtes Gewissen. Ihr müsst euch erstmal in der neuen Situation zurechtfinden und ist ja nun nicht so, als würdest du dich nicht kümmern. Gefühle verstecken kann man vor Hunden eh nicht und warum sollte man? Ihr seid doch ein Team, da ist man ehrlich und authentisch zueinander.


    Versuch in nächster Zeit positive Erlebnisse und Unternehmungen zu machen - auch wenn es gerade schwer fällt. Aber Abwechslung und Ablenkung tut euch bestimmt beiden gut.

  • schau doch mal ob es eine Oma oder einen Jugendlichen in deinem neuen Wohnumfeld gibt, die deinen Hund immer anhimmeln, vielleicht würde da ja jemand gerne einmal die Woche Zeit mit deinem Flausch verbringen?

  • Der Tagesablauf vom Anfang klingt doch absolut super, wenn man bedenkt, dass da gerade eine Trennung war!!! Ich verbinge auch den größten Teil im HO, der Hund hat da aber so gut wie gar nichts von. Wenn er alleine wäre, käme er m. E. sogar deutlich besser runter und könnte besser entspannen.


    OT:

    Was Sozialkontakte angeht, würde ich aber einen großen Bogen um alles machen, was mit Hunden zu tun hat: Der Frauenanteil ist da in der Regel so groß, dass du ratzfatz im nächsten Problem landest :D

  • Ja, sie sind schlau und natürlich merkt er, dass viel los und anders ist - neue Wohnsituation, Frauchen weg, nicht 2T bei 'Oma', nicht bei den Hundekumpels und Herrchen ist das Herz schwer.

    Aber sie sind anpassungsfähig und können auch glücklich werden, wenn der Alltag neu strukturiert ist und es einen guten Ausgleich zu den Alleinbleib-Zeiten gibt und du wieder neue Kraft geschöpft hast.


    Komm erstmal zu Atem und struckturier dann in Ruhe neu um.

    Wenn du meine Meinung hören möchtest, geh in eine Hundeschule die Gruppen anbietet, egal für was. Agility, fun Gruppen in denen Spiel & Spass an erster Stelle steht, so lernst du Leute mit Hund kennen und ihr könnt euch zum gemeinsamen Spaziergang verabreden.


    Wenn Betreuung nur für dein schlechtes Gewissen ist, Spar dir das Geld. Ehrlich. Ein Hund braucht nicht 24/7 seinen Menschen. Sofern er mit dem alleine sein wenn du arbeitest gut zurecht kommt

    Genau.

    Wenn es finanziell drin ist, reduzier die Stunden. 4 Tage Woche Mo-Do ist super sag ich dir.

    Wenn es dann weiter finanziell drin ist, für einen Tag eine Betreuung zu buchen, auch fein.

    Aber verlier dich jetzt nicht in kompletter Umorganisation, sondern guck, wie es wirklich für euch beide fein ist. Wenn du an 3 von 4 T zu einem verschlafenen, entspannten Hund zurück kommst, dann passt das so.


    Wenn dann Huta nur eine finanzielle Mehrbelastung ist,dann wähl für den 4.T lieber wieder die Mutter - vll kann sie ihren Enkelhund ja auch abholen, das spart dann einen Weg.

    Da auch mal zusammen setzen und ausloten, was geht. Wenn sie selbstständig ist, kann sie ihn ja vll an einem Tag mittags abholen, anstelle, dass du ihn frühst bringen musst. Und du holst ihn am nächsten Abend ab. Dann ist er 1,5T bei ihr und du hast eine Auszeit. Einen Abend für den Wocheneinkauf, Sport, eine Feierabend Fassbrause mit den Kollegen oder einfach nur für dich.


    Und dann findet sich für den freien Fr oder fürs We vll wirklich ein Verein, eine Hundeschule für eine gute gemeinsame Unternehmung.


    Herr Hund ist bald 2,5J - die ersten 1 3/4J war ich auch in der Hundeschule in sämtlichen Grundgehorsams- und Beschäftigungskursen und hab gestoppt, als es nichts passendes mehr gab. Positive Kontakte sind aber geblieben und feste Hundefreundschaften entstanden, mit denen wir uns regelmäßig treffen. Das ist für Mensch und Tier wertvoll.

  • Hi erstmal, und vorneweg: Ich empfinde es als super und sehr fürsorglich, wie du die jetzige Situation meisterst :bussi:


    Du hast auch selber schon Ideen, wie ich in deinen Beiträgen nachgelesen habe, und auch von anderen Usern hier kam ja schon Einiges an Tipps und auch positives Feedback.


    Dass du jetzt ein schlechtes Gewissen hast, weil sich die Lebensumstände für Mico so drastisch geändert haben, kann ich nachvollziehen.


    Er kommt aber bisher klar damit, und du machst dir ja auch Gedanken, was du noch für ihn tun kannst.

    Da meine ich, wird die Zeit zeigen, was da möglich und auch von dir zu leisten ist - denn eine Dauerüberlastung tut auch dir nicht gut.


    Dein eigenes Leben ist doch auch völlig auf den Kopf gestellt, und auch du bist in einer Phase der Neuorientierung.


    Habt ihr mit Mico mal eine Hundeschule besucht, irgend etwas an Sport gemacht?

    Du schreibst, erzogen ist er super, da besteht dann auch sicher kein Bedarf an Erziehungstraining.


    Meine Idee: Ein wenig "Spaßsport" in einer Hundegruppe, vielleicht auch ein Mal die Woche abends nach der Arbeit - das bringt noch mal eine extra Portion Qualitätszeit gemeinsam für dich und Mico, dir ein gutes Gefühl ... und dich ein wenig auf andere Gedanken.


    Alles Liebe und Gute für eure Zukunft!

  • Fühl dich erstmal gedrückt. Das ist bestimmt im Moment eine schwere Phase für euch beide und mit viel Umstellung verbunden.
    Nach meiner 7 Jährigen Beziehung war ich auch erstmal 3 Monate 'ausgeknockt'.
    Ich hatte nur das "Glück" das mein Partner sich gar nicht um Pixel gekümmert hat und Mittags mit ihr raus gehen zu viel verlangt war, wenn er zuhause war und ich arbeiten musste.
    Da war die Umstellung nicht so massiv.


    Single mit Hund ist wirklich um einiges schwieriger als mit Partner, aber machbar.
    Du machst dir die richtigen Gedanken, Mico scheint kein Problem mit Fremdbetreuung und grundsätzlich mit dem alleine sein zu haben, ich denke ihr werdet euch in euer neues Leben einfinden.


    Das beste Netzwerk findet man immer noch über andere Hundehalter, ist meine Erfahrung.

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