Nach 11 Jahren Beziehung allein mit Hund

  • Nein, tut man nicht, also habe ich nie getan


    Ich gehe doch davon aus, das die Beziehung hält. Es gibt auch so viele mögliche Veränderungen im Leben, da kannst du unmöglich an alles denken, bzw. für alles Lösungen finden

    Ich würde es eher so formulieren: Man sollte vielleicht darüber nachdenken, was man macht, wenn mal einer ausfällt (hab ich leider zu spät überlegt).

    Über Trennung zu Beginn nachuzdenken, wäre sogar mir zu negativ.

    Ja, hm, schwierig.

    Theoretisch schon, praktisch lebe ich nur und ausschließlich wegen meinem Partner hunderte Kilometer weit weg und das inzwischen seit über 10 Jahren.

    Ganz ehrlich, wenn wir uns jetzt trennen würden wüsste ich nicht einmal, ob ich in die alte Heimat zurück ziehe oder hier bleibe. Ich kann mir ein Leben ohne meinen Partner nicht vorstellen, nicht weil wir so rosarot verliebt sind oder ich es für unmöglich halte, dass wir uns trennen, sondern weil sich mein Leben inzwischen so verändert hat, dass es kein zurück ohne ihn mehr gibt und ich komplett von vorne anfangen müsste und wie ich das tue, weiß ich doch nicht :ka:


    Ich habe Verständnis, dass man da erstmal überfordert ist und würde ganz egoistisch erstmal mein Leben sortieren und dann schauen, wie ich für den Hund optimieren kann. Beides gleichzeitig wird schwierig.


  • Der Charakter des Sheltie

    Shelties sind keinesfalls Schoßhunde, sondern robuste Arbeitshunde. Sie lernen schnell und leicht. Vor allem möchte der Shetland Sheepdog seinem Menschen gefallen und am liebsten den ganzen Tag in seiner Nähe sein –


    Ähnlich wie Collies ist diese Rasse SEHR Sensibel und Reagiert Entsprechen auf Veränderungen, (Deshalb das verhalten der ersten 14Tage), und das Verhalten Jetzt? Ich Tendiere eher darauf das für dein kleinen "Die Welt" zusammen gebrochen ist und er jetzt eher in ein "Apathischen" zustand gewechselt ist, Ein Sheltie ist, Siehe oben!

    Es gibt dinge im Leben eines Shelties wie auch dem Collie die ALLES in ihrem Leben Bedeuten, an Erster Stelle Steht die STÄNDIGE Nähe zur Familie, gleich gefolgt von Sehr, sehr viel Auslauf und Beschäftigung, es ist ein Hütehund...


    Ich hatte als Kind ein Collie, Wenn die Eltern Rechts abgebogen sind und ich Links, war das der Pure Stress für den Hund, und der Verlust deiner Beziehung, hat mit Sicherheit dein Hund Doppelt so Stark Getroffen...

    Ich Persönlich (Auch wenn es mir im Wahrsten Sinne das Wortes das Herz Zerreißen würde) den Hund in eine Familie mit viel Zeit geben. :pleading_face:

  • Gib ihn ab, auf jeden Fall. Warte, ich geb dir meine Adresse :pfeif: . Gott ist der niiiiiedlich.


    Nein, Scherz beiseite.


    Natürlich ist der Hund momentan eher unglücklich, eine Bezugsperson ist ja nunmal weg. Aber du bist da. Und solltest es bleiben.

    Ich hab einen Collie und einen Sheltie. Der Sheltie ist ein haariges Körperteil von mir, bin ich nicht da, tut er als wäre sein Leben quasi zuende. Er ist da ne kleine Dramaqueen. Letztes Jahr hatte ich eine große OP mit anschließender Reha und habe meine Hunde endlose 5 Wochen nicht gesehen. Ich fand es furchtbar. Mein Mann hat sich gekümmert, ist Gassi gegangen, aber an Auslastung fand nichts statt. Und keiner der Hunde ist davon kaputt gegangen. Gerade mein Sheltie konnte ja nicht wissen, dass ich wieder komme, woher denn. Er lag anfangs viel im Flur und hat gewartet. Klar. Aber dann war er auch wieder bei meinem Mann. Und er hätte sich nach einer Weile auch ihm angeschlossen.

    Hunde sind sehr anpassungsfähig.



    Ich Persönlich (Auch wenn es mir im Wahrsten Sinne das Wortes das Herz Zerreißen würde) den Hund in eine Familie mit viel Zeit geben. :pleading_face:


    Und das finde ich Quatsch. Ja, ich würde nach einer Betreuung gucken, vllt einen Hundepaten in der Nähe, der sich ein- oder zweimal die Woche kümmert. Und dem Knirps was anbieten, Shelties sind ja schon begeisterte kleine Arbeiter. Aber dass der nicht täglich ein paar Std allein bleiben kann ohne zu leiden glaube ich per se erstmal nicht. Also nicht explizit, weils ein Sheltie ist.

    Mein Sheltie ist ein Kontrolletti und neigt zu Unruhe, wenn ich zuhause bin. Er würde mir gerne IMMER nachlatschen. Wenn ich nicht zuhause bin, pennt er wie ein Baby. Klar, die sind zu zweit. Aber beruflich bin ich oft unterwegs über mehrere Tage und hab oft nur den Sheltie mit. Wir wohnen dann im Womo. Kaum hab ich das Teil verlassen, haut er sich aufs Ohr und pennt bis ich wieder da bin. Trotz seiner Obsession für mich kommt er allein wunderbar zur Ruhe.

  • Denkt man in einer Beziehung denn nicht darüber nach, wie es laufen könnte, wenn die Beziehung scheitert? Gehört für mich bei den Anschaffungsüberlegungen eigentlich dazu.

    Ich bin in meinem privaten Umfeld als „Zuviel Plan Mensch“ bekannt. Bissl mehr Lockerheit würde mir da gut tun |) . Aber um deine Frage zu beantworten - nein. Wir haben sogar erst beim unterschreiben des Kaufvertrags spontan entschieden wer als „Käufer“ drin steht und unterschreibt. Es war uns beiden egal, weil wir beide um das Verantwortungsbewusstsein des jeweils anderen für ein geliebtes Lebewesen wissen - unabhängig davon wie wir zueinander stehen.


    Ich mache mir schlicht und ergreifend keine Gedanken darüber dass mein Mann und ich uns trennen könnten, oder um ein was wäre wenn.


    Und mal im Ernst, was soll man da planen? Wohnort kann sich verändern, Job kann sich verändern, Gesundheit kann sich verändern, Absprachen können gebrochen werden. Wenn es zu einem gravierenden Einschnitt im Leben kommt, dann muss man sein Leben eh neu planen und zwar mit den zu dem Zeitpunkt aktuellen Rahmenbedingungen.


    Aber ich weiß auch, wenn ich aus welchen Gründen auch immer zu Gustafs Lebzeiten alleine dastehen würde (ne Garantie gibts auf Kühlschränke, aber nicht aufs Leben), dann verlasse ich mich darauf das ich zu gegebener Zeit Lösungen suchen und finden werde. Denn ich weiß, auf mich ist Verlass, ich kann das, ich schaffe das - so oder so ist dann nur eine Frage der Organisation.


    So wie Philipp es gerade tut :bindafür:. Das der Anfang holperig und schwer ist, und man sich auch mal ohnmächtig fühlt, ist völlig normal.

  • Übrigens kann es auch passieren, dass eibem der Partner plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Für so einen Fall plant ja in der Regel auch keiner, jedenfalls nicht hindichtlich Hund.

  • Lieber PhilippSo

    Aus welcher Ecke der CH kommst du?

    Hier sind (neben mir) ein paar CH Hundehalter.


    Gerade in der CH ist eine bezahlbare Hundebetreuung und TZ arbeiten je nachdem durchaus eine Herausforderung.

    Gerade als Single.

  • Also bezüglich der Trennungsthematik und dem vorher darüber Nachdenken kann ich nur soviel noch abschließend sagen.
    Ihr könnt euch soviel Gedanken machen und vorweg planen wie ihr wollt, Ihr müsst euch aber darauf einstellen, dass alles anders kommt als geplant!
    Es hieß bei uns auch, dass mein Ex Partner den Hund weiterhin 2 Tage die Woche nehmen kann oder wenn ich mal ein Wochenende weg will. Am Ende hieß es nur noch "Ich nehme den Hund nur im Notfällen". Zusätzlich kann man Wohnortswechsel, Arbeit, Krankheit und co schlecht planen. Einen groben Plan zu haben ist sicher gut, aber leider nicht immer Umsetzbar.

    Grundlegend klappt es mit Mico gerade in der früh sehr gut. Ich gehe mit ihm 1 Stunde aktiv raus und er ist danach so fertig, dass er lt. meiner Kamera bis Mittags durchschläft. Leider ist dieses Mittags mal kurz heim kommen aber dann auch relativ schnell wieder verschwinden noch etwas ein Problem, danach kann es gut und gern mal vorkommen das er 5-30 min auch bellt und sich allein gelassen fühlt, dass zereisst mir komplett das Herz.
    Zumal es hier gerade nur um die Problematik Arbeit geht. Privat stecke ich aktuell sehr zurück, damit ich meine komplette Zeit nach der Arbeit dem Hund widmen kann.

    Hallo @Vakuole
    Aufgrund der Trennung musste ich nun Nahe an die Arbeit ziehen und Wohne in Baar und Arbeite in Zug. Wie du sicher weisst, ist genau dort das Leben ziemlich teuer und deswegen ist bei einer 80% Beschäftigung wenn überhaupt 1 Tagesbetreuung die Woche drin.

  • alle meine Hunde hatten und haben Probleme damit wenn ich zwischendurch nochmal kurz heimkomme und dann wieder verschwinde. Für die war es einfacher am Stück alleine zu bleiben. Gut, bei mir sind es nur in absoluten Ausnahmefällen mehr als 6 1/2 Stunden. Bei dir ist es ja wesentlich mehr aber ich würde dennoch einfach mal schauen ob er auch so entspannt durchschläft wenn du deine Mittagspause für dich nutzt und dann nach Feierabend eben wieder ganz für ihn da bist.


    Vielleicht findet sich ja wirklich irgendein lieber Rentner der sich freuen würde einen oder 2 Nachmittage in der Woche mit deinem Hund verbringen zu dürfen. Könntest doch mal einen Aushang im Haus, beim nächsten Bäcker oder im nächsten Supermarkt machen.

  • Würdest du näher wohnen könnte ich dir tageweise eine Betreuung anbieten. Aber leider wohnen wir ecjt weit weg. Mit einem Sheltie hast du, denke ich, gute Möglichkeiten jemanden zu finden. Ich würde vielleicht mal in entsprechenden FB Gruppen oder so nachfragen.

    Alles Gute euch!

  • ich hatte mal eine ähnliche sehr krasse lebensveränderung wegen jobwechsel + umzug in eine neue Stadt - weg von allen, kompletter Neuanfang, keine bekannten Personen oder Connections.

    Ich konnte die Hund nicht mehr mit zur Arbeit nehmen und bin anfangs auch in der mittagspause nach hause gekommen. Besser wurde es, als ich jemanden gefunden hatte der Mittags raus gegangen war mit den Hunden (habe 2). Damit sind meine viel besser klar gekommen, als wenn ich kurz kam.

    Ich hatte auch kein Geld für nen professionellen Gassiservice (ernsthaft für zwei hunde die bis dato unkastriert waren, war das unmöglich als einzelperson zu zahlen) darum habe ich Zettel in der Gegend an Bäume gehangen und eine Dame gefunden die mit denen für wenige Taler gegangen ist. Vielleicht ne Idee für dich. Man kann auch im internet suchen aber ich habe bessere erfahrungen mit zettel aufhängen gemacht.

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