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Eine Kleinigkeit mag ich noch ergänzen - wenn dein Hund 50% Ridgeback ist: Das ist eine große Rasse und Spätentwickler, die meisten sind mit 2 Jahren noch nicht "fertig" in ihrem Verhalten.
Jepp.
2 Jahre ist bei denen Kleinkindalter. Mein Ridgeback wird im November 2 und benimmt sich manchmal noch wie ein Welpe und sehr junger Junghund. Das mit dem Hinlegen kenne ich übrigens auch, war reine Unsicherheit und Vorsichtsmaßnahmen seinerseits.
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Ich möchte kurz noch etwas schreiben zu dem Thema, dass irgendein Verhalten "plötzlich" auftritt: Mein Ersthund ist jetzt stolze 11 Jahre und leider großen Rüden ggü. rüpelig, obwohl er selbst gerade mal 35cm "groß" ist.
Kleinen Hunden ggü. war er sein Leben lang immer entweder total neutral oder aber vorsichtig.
Letztes Jahr trafen wir eine Frau mit einem schüchternen sehr kleinen Hund. Und den hat er plötzlich gehetzt! Auch wenn der Satz jetzt ultra blöd klingt: Er hat das wirklich noch nie gemacht (bei keinem anderen Hund, egal wie groß, wie alt usw.)
Mir war das total peinlich, die Frau war aber super lieb und hat toll reagiert, indem sie dazu beigetragen hat, die Situation ruhig zu beenden. Danach haben wir die beiden Hunde beruhigt und ich habe mich natürlich noch 1000x entschuldigt. Seitdem ist mein Hund bei unbekannten Hunden immer an der Leine
Sprich: Der Verhalten ist erstmalig mit 10 Jahren aufgetreten, und ich habe in dem Fall echt überhaupt keine Ahnung warum.
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Und sollte mir mein eigener Hund abhauen und einen anderen angreifen, dann würde ich auch nicht auf die Idee kommen, dem anderen HH einen Vorwurf zu machen, wenn der sich wehrt.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass die Aussies von meinem Hund angegriffen wurden und sich gewehrt haben, dann ist es nicht so. Einmal war er Opfer von Ressourcen-Verteidigung, weil er am falschen Ort zur falschen Zeit vorbei ist. Und Bälle sind ihm vollkommen egal, also hat er den auch nicht haben wollen. Das zweite Mal war er vermutlich der dritte Hund und somit der eine zu viel. Beide Male aus dem Hinterhalt. Hätte ich da die Hunde treten sollen? Noch dazu wurden die Besitzerinnen noch pampig. Sicher in einer Zeit der Gleichberechtigung hätte ich ihnen auch eine pfeffern können. Stattdessen habe ich gesagt, dass jeder weiß, dass man Gremlins nicht mit Wasser in Kontakt bringen sollte, was am Rhein sogar Sinn ergibt.
Klar habe ich leicht reden, weil mein Hund ein Kuschelbär ist. Sein Fell hat ihn das eine oder andere mal vor Wunden geschützt.
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Und sollte mir mein eigener Hund abhauen und einen anderen angreifen, dann würde ich auch nicht auf die Idee kommen, dem anderen HH einen Vorwurf zu machen, wenn der sich wehrt.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass die Aussies von meinem Hund angegriffen wurden und sich gewehrt haben, dann ist es nicht so. Einmal war er Opfer von Ressourcen-Verteidigung, weil er am falschen Ort zur falschen Zeit vorbei ist. Und Bälle sind ihm vollkommen egal, also hat er den auch nicht haben wollen. Das zweite Mal war er vermutlich der dritte Hund und somit der eine zu viel. Beide Male aus dem Hinterhalt. Hätte ich da die Hunde treten sollen? Noch dazu wurden die Besitzerinnen noch pampig. Sicher in einer Zeit der Gleichberechtigung hätte ich ihnen auch eine pfeffern können. Stattdessen habe ich gesagt, dass jeder weiß, dass man Gremlins nicht mit Wasser in Kontakt bringen sollte, was am Rhein sogar Sinn ergibt.
Klar habe ich leicht reden, weil mein Hund ein Kuschelbär ist. Sein Fell hat ihn das eine oder andere mal vor Wunden geschützt.
Du, es geht mir konkret darum, dass ich mit meinem angeleinten, mit Maulkorb gesicherten Hund unterwegs bin und ein freilaufender Hund mit deutlicher Angriffsabsicht auf uns zugewalzt kommt. Wenn der sich durch lautes "Hau ab!" und andere Maßnahmen zur Abwehr (zB Ausfallschritt) nicht vertreiben lässt, ja, dann trete ich zu - um meinen Hund und mich selbst zu schützen!
Wenn mein Hund frei läuft und ein anderer Hund auf ihn zukommt, es dann zu einer Beißerei kommt, dann ist das was völlig anderes!
Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.
Und wenn sich der andere HH dann darüber aufregt, dass ich seinen Hund getreten habe, weil er sich nicht durch Lautwerden und eindeutige Körpersprache verjagen ließ: das ist mir sooooowas von egal. Der andere HH hat dafür zu sorgen, dass sein Hund niemand anderen belästigt. Wenn der HH das nicht gewährleisten kann und Hund genauso merkbefreit ist wie der Halter, dann gibt's halt körperlich spürbare Auswirkungen. Punkt. Notfalls darf der andere HH sich dann auch gerne noch von der dazugerufenen Polizei erklären lassen, dass er seinen Hund unter Kontrolle zu haben hat.
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Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.
Für mich macht es eben einen Unterschied. Praktisches Beispiel. Hündin wird von einem Rüden beschnüffelt. Nicht schön und soll auch nicht passieren, aber den Rüden zu treten halte ich für falsch.
Anders sieht es natürlich aus, wenn der andere Hund versucht, deinen Hund zu verletzen. Aber egal.
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Ich trete inzwischen alles weg, was angerannt kommt und sich anders nicht stoppen lässt. Ein kleinerer Nachbarshund, der nur mal gucken, aka nerven und ins Gesicht springen, wollte, hat vor zwei Monaten meinen Senior zu Fall gebracht. Folgen: Wochenlang Kreuzschmerzen, er lief schlecht, brauchte hoch dosierte Schmerzmittel und die Physio hatte gut zu tun. Nö, da frag ich nicht mehr lange, der ältere Herr wird geschützt, auch wenn er selber das nicht einsieht. Und sind wir mal ehrlich: wenn ein Hund so ankommt, dass er sich nicht stoppen lässt, ist das ziemlich asoziales Verhalten.
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Ich trete inzwischen alles weg, was angerannt kommt und sich anders nicht stoppen lässt.
Ich habe durchaus Verständnis bei dem, was euch zugestoßen ist. Keiner möchte so etwas. Gewalt sollte aber trotzdem die ultima ratio bleiben.
Ich werde mich bestimmt irren, aber das Treten geht hier in der Diskussion ein wenig zu locker von den Lippen. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, weil ich selber weiß, dass es sogar mir passieren könnte. Mich irritiert hier die Selbstverständlichkeit, mit der man über Gewalt redet.
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Ich trete inzwischen alles weg, was angerannt kommt und sich anders nicht stoppen lässt.
Ich habe durchaus Verständnis bei dem, was euch zugestoßen ist. Keiner möchte so etwas. Gewalt sollte aber trotzdem die ultima ratio bleiben.
Ich werde mich bestimmt irren, aber das Treten geht hier in der Diskussion ein wenig zu locker von den Lippen. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, weil ich selber weiß, dass es sogar mir passieren könnte. Mich irritiert hier die Selbstverständlichkeit, mit der man über Gewalt redet.
Weil man halt nach x beschissenen Hundebegegnungen kein Verständnis und keine Geduld mehr für hirnlose Hundehalter übrig hat. Deshalb geht mir und anderen das so locker über die Lippen. So traurig es ist, viele Hundehalter sehen "Bitte behalten Sie Ihren Hund bei sich" eher als nette Empfehlung denn als Anweisung. Da wird häufig erst ein "Behalten Sie Ihren Köter bei sich oder der lernt fliegen" so wirklich wahrgenommen. Ich hab leider selbst oft genug erlebt, dass ich nur ernst genommen wurde, wenn ich laut und unfreundlich wurde. :/
Weisst du, das Ding ist, mein Rüde ist gefährlich und würde ohne Maulkorb definitiv auch den anderen Hund beißen. Ich trete die Fremdhunde also nicht nur weg, um meinen Hund zu schützen, sondern auch, um die Hunde davor zu schützen, von meinem Hund gebissen zu werden.
Ich versteh, dass man das seltsam findet, dass hier so lockerflockig von "Hunde wegtreten" gesprochen wird, aber da stecken halt auch unzählige blöde Erfahrungswerte dahinter. Irgendwann resigniert man einfach.
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"Behalten Sie Ihren Köter bei sich oder der lernt fliegen"
Da wird mir warm ums Herz.
Ich verstehe dich/euch. Vielleicht ist meine Toleranzgrenze aber höher. Würde sogar zu meinem Hund passen. Wie heißt es so schön - wie der Herr, so's Gescherr -.
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"Behalten Sie Ihren Köter bei sich oder der lernt fliegen"
Da wird mir warm ums Herz.
Ich verstehe dich/euch. Vielleicht ist meine Toleranzgrenze aber höher. Würde sogar zu meinem Hund passen. Wie heißt es so schön - wie der Herr, so's Gescherr -.
Ja, genau das ist die Ursache für diese Problematik: Leute mit vermeintlich harmlosen, immer netten Hunden können sich sehr oft nicht vorstellen, dass auch ihre Hunde irgendwann einmal eine Situation verursachen können, die sie dann mit "das hat er ja noch nie gemacht" erklären müssten.
Damit das nicht passiert, haben viele andere Hundehalter einfach keinen Bock auf unaufgeforderte Kontakte zwischen Hunden. Und je nachdem, wieviel da schon passiert ist, geht man als Hundehalter die Eskalationsleiter dann auch bis zum Ende, also von "nehmen Sie den Hund weg" über "Hund anschreien" bis zur körperlichen Gewalt gegen den Hund.
Der Hund ist, wenn es bis zu dieser Stufe kommt, dann aber nur das Opfer seines Halters, der offensichtlich nicht in der Lage ist, seinen sicher zurückzurufen.
edit, damit der Notwehraspekt dabei klarer wird: Bei Menschen würde ich das ähnlich handhaben, wenn sie in potenziell drohender Absicht auf mich zugestürmt kämen.
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