Hundebegegnungen und Freilauf

  • Ich für meinen Teil versuche meinen Hund so wenig wie möglich zu stressen, indem ich mich nicht wie ein Hampelmann benehme. Ich finde es keineswegs verwerflich oder schwach, wenn Menschen sich zivilisiert mitteilen können. Vermutlich bin ich halt zu alt. Sprache und Form sind heute zu Sonderausstattungen verkommen. Schade.


    Nichts für ungut.

  • Ich für meinen Teil versuche meinen Hund so wenig wie möglich zu stressen, indem ich mich nicht wie ein Hampelmann benehme. Ich finde es keineswegs verwerflich oder schwach, wenn Menschen sich zivilisiert mitteilen können. Vermutlich bin ich halt zu alt. Sprache und Form sind heute zu Sonderausstattungen verkommen. Schade.


    Nichts für ungut.

    Jaja, schieb ruhig alles auf "die Jugend von heute"... Schon gut. Wir habens verstanden, wir übertreiben allesamt und stellen uns nur an.


    Mein gefährlicher Hund ist bestimmt auch nur deshalb so gefährlich, weil ich übertreibe und ihm alle Fremdhunde vom Leib halte. :ironie2:

  • Och so ein Gehstock löst das Problem ganz ohne das man die Contenance verlieren muss.


    Ich finde es ja schlimm, dass man bewaffnet Gassi gehen muss, aber lernen durch Schmerz sowohl bei mir, als auch bei meinem Hund hat funktioniert.


    Übrigens löse ich einen Großteil der ungewollten Fremdhundekontakte ganz stumpf mit einem Seil mit dessen Hilfe ich den Hund an irgendwas festbinde.

    Ganz entspannt, ganz stressfrei. Der Hund kann uns nicht hinterher, dem Hund passiert Nichts und die meisten Hundehalter ärgert es so sehr, dass sie zukünftig ihre Hunde fern halten, weil sie sich bewegen müssen, wenn sie ihren Hund wiederhaben wollen.

  • Mein gefährlicher Hund ist bestimmt auch nur deshalb so gefährlich, weil ich übertreibe und ihm alle Fremdhunde vom Leib halte. :ironie2:

    Ja klar, das überträgt sich doch von dir auf ihn und deswegen ist er so drauf, ist dir das nicht bewusst?

    :headbash: *ironie off*

  • Och so ein Gehstock löst das Problem ganz ohne das man die Contenance verlieren muss.


    Ich finde es ja schlimm, dass man bewaffnet Gassi gehen muss, aber lernen durch Schmerz sowohl bei mir, als auch bei meinem Hund hat funktioniert.

    Nennst sich positive Verstärkung.

  • Ich für meinen Teil versuche meinen Hund so wenig wie möglich zu stressen, indem ich mich nicht wie ein Hampelmann benehme. Ich finde es keineswegs verwerflich oder schwach, wenn Menschen sich zivilisiert mitteilen können. Vermutlich bin ich halt zu alt. Sprache und Form sind heute zu Sonderausstattungen verkommen. Schade.


    Nichts für ungut.

    Du hast recht und hast mich mit deinen super informativen Beiträge bekehrt. Ab jetzt stresse ich meine Hündin nicht mehr und mach nicht mehr den Hampelmann, sondern löse einfach den Karabiner der Leine. Wenn sie den anderen Hund dann für sein asoziales Verhalten ordentlich in Grund und Boden gestampft hat, bekommt sie dafür nen Keks und wir gehen entspannt unserer Wege.

    Und dem Halter des bemaulkorbten Schäfis empfehlen ich bei Gelegenheit auch den Mauli einfach abzulassen, denn wenn er entspannt genug ist mutiert sein Hund zum lebendigen Plüschtier. :bindafür:

  • Ich möchte niemanden bekehren. Wenn ihr der Meinung seid, dass Herumschreien, Pöbeln, Treten, Schlagen, usw. die richtige Art und Weise sein soll, dann möchte ich euch nicht aufhalten. Ich beobachte es Tag in Tag aus, auch ohne Hunde, wie Menschen sich untereinander benehmen. Mein Segen haben sie. Meine Art ist es nicht und ich werde weiterhin versuchen es anders zu lösen.

  • Ich für meinen Teil versuche meinen Hund so wenig wie möglich zu stressen, indem ich mich nicht wie ein Hampelmann benehme. Ich finde es keineswegs verwerflich oder schwach, wenn Menschen sich zivilisiert mitteilen können. Vermutlich bin ich halt zu alt. Sprache und Form sind heute zu Sonderausstattungen verkommen. Schade.


    Nichts für ungut.

    Meine Hunde sind deutlich weniger gestresst, seit sie wissen, dass ich ihnen asoziale Artgenossen zur Not auch mit großer Vehemenz vom Hals halte. Sowas ist ja nun nicht am laufenden Band nötig und natürlich wird hier niemand Gewalt anwenden, wenn man es auch netter regeln kann.

    Aber wie schon geschrieben, mit einem großen, kräftigen Hund, der dem Großteil der Hunde, denen man so begegnet, körperlich deutlich überlegen sein dürfte, lebt es sich deutlich entspannter.


    Was ich im übrigen sehr heilsam in der Hinsicht fand, war die Tatsache, wie schnell und rigoros hier Hunde einer Gruppe (die entweder zusammen leben oder sich sehr gut kennen und regelmäßig gemeinsam unterwegs sind) andere Hunde maßregeln, wenn die sich unhöflich gegenüber einem schwächeren Rudelmitglied verhalten. Während ich noch überlege ob das jetzt noch OK ist oder ich nicht doch vielleicht eingreifen sollte, hat den schon längst einer der selbstbewussteren Hunde in die Schranken gewiesen und das mit soviel Nachdruck, wie nötig.

  • Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.

    Für mich macht es eben einen Unterschied. Praktisches Beispiel. Hündin wird von einem Rüden beschnüffelt. Nicht schön und soll auch nicht passieren, aber den Rüden zu treten halte ich für falsch.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn der andere Hund versucht, deinen Hund zu verletzen. Aber egal

    Wir sollten Aktion und Reaktion schon trennen.

    Meine Hündin ist aktuell läufig, und obwohl wir versuchen, anderen Hunden aus dem Weg zu gehen, muss ich pro Ausflug 2-3x fremde Rüden vertreiben. Und dabei bin ich in der Wahl meiner Mittel frei - ich muss den fremden Hundehalter nicht zunächst freundlich bitten, ob es vielleicht möglich wäre, dass er bei Gelegenheit seinen Hund einsammelt. Sorry habe ich 0 Verständnis.

    Am allerliebsten sind mir dann genau die Kandidaten, die anfangen von ‚nur mal schnüffeln‘ zu faseln. Der letzte hat ziemlich doof geguckt als ich ihn gefragt habe, ob ich bei ihm auch mal schnüffeln darf …

  • Unfassbar. Wollte ja eigentlich nichts schreiben, aber ich kann nicht anders. Pia wurde schon so oft gejagt von anderen Hunden, weil sie einfach unsicher ist und schon viele schlechte Begegnungen hatte. Und Semmi , weißt du was? Zu der Zeit war ich genauso entspannt und ruhig wie du. Hat Pia aber nicht im Geringsten geholfen in dem Moment.

    Sie ist 24 cm hoch und 3,8 Kilo leicht. Sie hat Todesangst wenn da Doggen, Labradore oder ähnlich große Rassen auf sie zurennen.

    Natürlich bleibe ich da jetzt nicht mehr ruhig, sondern helfe ihr. Und, wer hätte es gedacht, nun ist ihre Unsicherheit deutlich zurück gegangen und sie kann wieder Kontakte haben. Dazu brauche ich aber nicht schreien und auch nicht ausfallend werden.

    Aber im Fall der Fälle trete ich auch nach einem Hund. Mache ich nicht gerne, aber ich verteidige meine kleine Hündin.

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