Hundebegegnungen und Freilauf

  • Ich verstehe dich/euch. Vielleicht ist meine Toleranzgrenze aber höher. Würde sogar zu meinem Hund passen. Wie heißt es so schön - wie der Herr, so's Gescherr -.

    Toleranz muss man sich leisten können.

    Mit einem Berner kann man sich natürlich moralisch leicht erheben.

  • Für mich macht es eben einen Unterschied. Praktisches Beispiel. Hündin wird von einem Rüden beschnüffelt. Nicht schön und soll auch nicht passieren, aber den Rüden zu treten halte ich für falsch.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn der andere Hund versucht, deinen Hund zu verletzen. Aber egal

    Der letzte hat ziemlich doof geguckt als ich ihn gefragt habe, ob ich bei ihm auch mal schnüffeln darf …

    Das kann ordentlich schiefgehen... :D

  • Meine Art ist es nicht und ich werde weiterhin versuchen es anders zu lösen.

    das ist schön für dich, dass du die Ansicht hast, es so weiter machen zu können. Und wir alle anderen sind dann leider in gegenden beheimatet, wo Leute sich einfach nicht anders lenken lassen als mit harten Worten, ohne nette Floskeln oder Erklärungen.

    Ich hätte es auch gern anders, aber bin es absolut Leid, mir von Leuten irgendwelche Belehrungen oder Hundekontakt aufzwingen zu lassen.

  • Bin ganz bei euch.

    Musste selbst vor nem halben Jahr nen knurrenden Hund vor meinem weg treten. Nicht mit voller Gewalt natürlich. Aber es hat auch geholfen.

    Wenn ein Hund angerannt kommt und schon an meinen Füßen knurrt wenn ich mich zwischen die Hunde Stelle, und auf nichts reagiert und weg geht.

    Sorry. Ich habe absolut keinen Bock meine kleine in Gefahr zu bringen nur weil irgend einer Mal gerade nicht aufgepasst hat. Der muss das dann eben auch abkönnen. Besonders wenn der Hund generell scheinbar negativ auf andere Hunde reagiert.

    Ich möchte nicht den Fehler von anderen ausbaden müssen. Am Schluss hab ich nen Aggro Schäferhund an der Leine und muss das ausbaden. Sowohl mit dem Hund, als auch sozial. Darauf hab ich absolut null Bock und mich nervt es immens, dass andere keine Rücksicht nehmen.

    Ich finde, dass Fehler immer Mal passieren können und bin da auch gar nicht böse. Aber wenn man zum Last Resort greifen muss aber dann auch noch schuld bekommt... Entschuldigung, aber was?


    Vielleicht kann man das auch alles ruhiger regeln. Möglich ist das sicher. Aber das Risiko gehe ich gar nicht erst ein. Am besten gleich intervenieren und man erspart sich gleich den ganzen Stress.

  • Eigentlich hatte ich überlegt, ob ich mein "Problem" (so ein großes ist es an sich nicht) mit meinem auch mal erläutere und dafür ggf. noch sinnvolle Tipps bekomme. Nachdem mein Hund sich aber gut abrufen läßt, ich ungewollte Hundebewegnungen auch unterbinden kann, und der Ton in diesem Thema für mich gerade arg seltsam geworden ist, verschiebe ich das vielleicht besser :see_no_evil_monkey:

  • Toleranz muss man sich leisten können.

    Mit einem Berner kann man sich natürlich moralisch leicht erheben.

    Ich erhebe mich überhaupt nicht. Mir ging es nur darum, dass hier zu locker flockig über das Treten von Hunden geschrieben wurde. Einige haben es relativiert und andere aber eben nicht. Dass man den eigenen Hund schützen möchte und ggf. auch sollte, da bin ich bei euch. Eine gepflegtere Wortwahl ist mir persönlich auch lieber, aber das muss jeder für sich entscheiden, ob er eskalieren oder deeskalieren möchte.


    Und als Besitzer von einem Berner wurde ich schon genug verurteilt und da wurde hier genug die moralische Keule geschwungen. Sicher lebt es sich einfacher mit einem großen und pelzigen Hund. Es ist aber auch nicht schön einen Spießrutenlauf jeden Tag zu gehen, weil man ständig allen aus dem Weg gehen soll, um eben nicht ständig bepöbelt zu werden. Ein Glück, dass mein Hund und ich nicht zur aufgeregten Sorte gehören. Damit keine Missverständnisse entstehen, schreibe ich, dass mein Hund an der Schleppleine läuft, weil wir Rehe haben und er da noch nicht sattelfest ist.


    Das hatte ich noch vergessen...


    GilianCo


    Mach ruhig. Ich räume das Feld.

  • Ich erhebe mich überhaupt nicht. Mir ging es nur darum, dass hier zu locker flockig über das Treten von Hunden geschrieben wurde. Einige haben es relativiert und andere aber eben nicht. Dass man den eigenen Hund schützen möchte und ggf. auch sollte, da bin ich bei euch. Eine gepflegtere Wortwahl ist mir persönlich auch lieber, aber das muss jeder für sich entscheiden, ob er eskalieren oder deeskalieren möchte.


    Und als Besitzer von einem Berner wurde ich schon genug verurteilt und da wurde hier genug die moralische Keule geschwungen. Sicher lebt es sich einfacher mit einem großen und pelzigen Hund. Es ist aber auch nicht schön einen Spießrutenlauf jeden Tag zu gehen, weil man ständig allen aus dem Weg gehen soll, um eben nicht ständig bepöbelt zu werden. Ein Glück, dass mein Hund und ich nicht zur aufgeregten Sorte gehören. Damit keine Missverständnisse entstehen, schreibe ich, dass mein Hund an der Schleppleine läuft, weil wir Rehe haben und er da noch nicht sattelfest ist.

    Ich finde, dass du dich schon moralisch ganz schön erhebst. So kommt es jedenfalls bei mir an.

    Ich hab selbst überwiegend große Hunde, mit denen ich mich nicht sorgen brauch. Bei mir leinen auch ganz viele von den "Tut-nix"-Kandidaten brav an.


    Niemand hier hat spaß daran, andere Hunde abzuwehren. Aber grade mit Kleinhunden, nicht mehr fitten Senioren oder anderen kann es eben im Ernstfall sehr schlimme Auswirkungen haben. Und ich verstehe jeden Hundebesitzer, der seinen eigenen Hund schützt und nicht den Fremdhund über den eigenen stellt.

  • Ich finde, das hat nichts mit moralischer Überlegenheit zu tun. Er/sie teilt einfach nur seine Meinung. Nur weil die einem nicht passt, heißt das nicht, dass sich der andere moralisch überlegen fühlt.
    Ich stimme Semmi auch nicht zu, aber er/sie hat schon mehrfach erwähnt, dass er/sie das so sieht, aber man seiner Meinung nicht zustimmen muss und er/sie findet, dass man das eben auch anders regeln kann.
    Das ist, auch wenn ich das nicht so sehe, vollkommen OK. Ich find es bedenklich, dass man das so locker sieht. Semmi findet es bedenklich, dass wir das so eng sehen. Beides legitim.

  • Es ist aber auch nicht schön einen Spießrutenlauf jeden Tag zu gehen, weil man ständig allen aus dem Weg gehen soll, um eben nicht ständig bepöbelt zu werden.

    Ist das bei dir so arg, wirst du bei jedem Spaziergang bepöbelt? Klingt heftig. Was für Situationen sind das denn, warum pöbeln die Leute?


    Wenn ich im Forum die Beiträgen von manchen so lese, dann denke ich oft, dass ich wohl ganz schönes Glück mit meiner Nachbarschaft habe.

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