Gute Arbeitsstelle aufgeben wegen Haustier?
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Da mein Beruf für mich nicht nur Job ist, sondern Leidenschaft und Berufung und ich mich dadurch durchaus auch identifiziere - nein.
Deswegen kam der Hund auch "spät", weil es vorher nicht möglich gewesen wäre.
Ich habe im März einen Job zugesagt, durch den der Hund dann 2 mal im Jahr ein paar Monate an einem Tag ne Betruung braucht. Ich hätte mich schwarzgeärgert, wenn ich den nicht angenommen hätte. Trotzdem schaue ich ansonsten, dass sich das zeitlich alles gut ausgeht und bei bestimmten Sitiationen und Arbeitsitiationen von Mann und mir müssen wir gucken, wie wir es machen. Bisher hat das aber immer gut funktioniert und ich bin da auch für die Zulinft optimistisch.
Wäre mein Job "nur" ein Job zur Geldbeschaffung, dann vielleicht, weiß ich nicht.
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Verstehe ich nicht. Es gibt genug Leute die absolut für die Arbeit leben und darin total aufgehen und ihre Erfüllung finden.
Ja die gibt's. Hab auch nicht behauptet das es die nicht gibt.
Aber ich hab ja geschrieben, niemand hier im Threads, wo der Tenor bisher war "nein, würde ich nicht".
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich für die Hunde den Job gewechselt habe. Und dass ich es jederzeit wieder tun würde.
Aber ich würde mich als jemanden beschreiben, der für die Arbeit lebt.
Ich bin z. B. ein Mensch, der sehr gerne arbeitet und auch kein Problem hat, viel zu arbeiten. Ich habe einen sinnerfüllten Beruf, der zwar anstrengend und intensiv ist, aber mir eben auch unglaublich viel gibt.
Mir geht es da absolut genau so, weswegen ich mich eben als Mensch empfinde, der für die Arbeit lebt.
Dennoch ist mir eine ausgeglichene Work Life Balance sehr wichtig.
Wie die aussieht, definiert jeder selbst.
Ich empfinde mein Leben als ausgeglichen. Würde ich meinen Mann dazu befragen, würde er definitiv das Gegenteil behaupten.
Er ist allerdings auch ein Mensch, der arbeitet um zu leben.
Aber auch er hat ein gutes Jobangebot abgelehnt, weil es eine krasse Einschränkung für die Hunde gewesen wäre.
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Ich denke, die allerwenigsten Menschen haben ihren Traumjob, von daher macht es nicht so viel Sinn, die Frage auf den Traumjob zu beschränken.
Und ob man den Job wechseln würde, hängt ja von vielen Faktoren ab. Wie einfach ist es einen neuen Job zu bekommen, der mit den Ansprüchen der Hundehaltung vereinbar ist? Muss ich dafür umziehen und kann ich mir das leisten umzuziehen und finde ich eine Wohnung, wo der Hund erlaubt ist? Habe ich eine Familie zu ernähren und kann es mir nicht leisten weniger Geld zu verdienen, was ein Jobwechsel vielleicht mit sich bringt?
Grundsätzlich bin ich bereit meinen Job für den Hund zu wechseln, weil ich null an meinem Job hänge. Eher an den guten Konditionen, die er mit sich bringt.
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Als deutlich wurde, dass es Hund im Büro in meinem früheren Job nicht geben würde, war für mich klar, dass das nur ein Zwischenschritt bleiben würde. Mein damaliger Hund war zwar super fremdbetreut und verbrachte den Tag auf einem Pferdehof, aber auf Dauer möchte ich meinen Hund bei mir haben.
Es boten sich dort tolle Karrierechancen, aber auf Dauer eben ohne Hund (jedenfalls wenn ich Single bleiben wollte, und das wollte ich).
Bei der Entscheidung für meine jetzige Stelle kam "Hund im Büro" als Entscheidungskriterium gleich nach "spannende, sinnerfüllende Arbeit mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten" und gleichauf mit "Familie/Eltern in der Nähe".
Inzwischen, 16 Jahre und ein Hund später, wäre ein Wechsel viel schwieriger. Ich habe viel aufgebaut und Arbeit, soziale Kontakte, Freizeit und Ehrenamt, dass kommt so ziemlich alles aus einem Topf. Andererseits weiß jeder, dass es mich nur "auf 6 Beinen gibt" und das wird überall akzeptiert. Ich hoffe, dass das Konstrukt bis zur Rente hält, aber "safe" ist nichts im Leben.
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Ich mag meine Arbeit gerne, aber Traumjob würde ich nicht sagen, Leidenschaft und Berufung (leider) auch nicht. Das sehe ich auch nicht kommen für mich. Falls sich in meinem aktuellen Job die Umstände so ändern würden, dass z.B. viel Home Office nicht mehr möglich wäre, würde ich tatsächlich wechseln. In meiner Branche muss ich mir aber keine Sorgen machen, nichts neues, passendes zu finden. Da ist die fehlende Traumjobeigenschaft vielleicht ein bisschen Preis für diese Sicherheit.
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Ja, auf jeden Fall! Ich habe mir bewusst einen Job gesucht, der gut mit Haustieren vereinbar ist. Außerdem habe ich es geschafft, dass ich mittlerweile nur noch ein Drittel meiner Arbeitszeit vor Ort verbringen muss. D.h. ich bin nur noch ca. 4-4,5h pro Tag außer Haus. Falls der Tag doch mal länger wird, habe ich aber auch eine gute Betreuung wo ich die Hunde hingeben kann.
Wenn ich einen normalen 9 to 5 Job zzgl. An- und Abreise hätte, hätte ich definitiv keine zwei Hunde.
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Könnt ihr vielleicht mal den entsprechenden Thread verlinken oder zumindest erklären, worum es in der Ausgangsfrage genau geht?
Vermutlich war das gar nicht Hektorine 's Wunsch, dass hier über diesen Thread diskutiert wird. Ich hab's auch gelesen und mir meinen Teil dazu gedacht, aber ich denke, ich ging um eine allgemeine Diskussion dazu.
Und zu diesem Thema hier im Thread:
Ich finde auch, dass manchen das immer so locker über die Lippen geht "Ich würde in der Situation den Job wechseln!", aber das ist eben nicht immer ohne Weiteres möglich. Ich dachte z. B. auch sofort an die Pflege. Sollen die Leute aufhören, in ihrem ausgebildeten Beruf zu arbeiten?
Ich picke dich mal exemplarisch heraus, geschrieben haben das aber sinngemäß ja einige.
Ich glaube gar nicht, dass einigen das hier ganz leicht über die Lippen geht und am Ende verhält es sich doch ganz anders.
Die Frage beantwortet hier doch jeder ganz individuell und auf seine persönliche Situation gemünzt. Und da gehe ich von aus, dass da sämtliche Parameter irgendwie einbezogen und gewichtet wurden.
Es geht hier doch aber niemandem darum, irgendwas Allgemeingültiges zu konstruieren.
Deshalb denke ich bspw. gar nicht an die Pflege. Ja, da ist einiges vllt. nicht so einfach möglich wie in meinem jetzigen Job. Tangiert mich aber nicht, denn ICH habe mich vor über zehn Jahren u. A. der Hunde wegen bewusst gegen diese Branche entschieden, genauso wie ich weder Lehramt studiert habe, noch zur Polizei bin, nicht stets und ständig auf Dienstreise bin oder in der Kita, auf dem Bau, im Supermarkt arbeite (Liste beliebig erweiterbar). Weil es MIR da an Flexibilität gefehlt hat, die ich in meinem Beruf aber habe. Damit ist mir aber vollkommen klar, dass eben die Leute, die in solchen Berufen arbeiten, genau dieses Thema haben und nicht einfach mal wechseln können, ohne bspw. umschulen zu müssen. Oder dass es sich anders verhält, wenn man familiär anders eingebunden ist.
Also mir geht das mit dem Jobwechsel leicht über die Lippen - bezogen auf mich und meine Lebenssituation. Das ist aber keine Handlungsempfehlung für irgendwen.
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Helfstyna
Hat den Titel des Themas von „gute Abeitsstelle aufgeben wegen Haustier?“ zu „Gute Arbeitsstelle aufgeben wegen Haustier?“ geändert. -
"Gute Arbeitsstelle aufgeben wegen Haustier?"
Ersteinmal ist ja die Frage, was eine "gute" Arbeitsstelle für jeden einzelnen ist.
Ich könnte sicher bessere Arbeitsstellen bekommen, mit spannenderen Tätigkeiten, mehr Gehalt oder anderen Vorzügen. Da ist mir die Hundehaltung aber wichtiger.
Die besonders positiven Aspekte meiner jetzigen Stelle liegen aber ganz klar darin, dass ich sie maximal gut mit der Hundehaltung verbinden kann, außerdem ist das Gehalt rexcht gut. Deshalb bleibe ich vorerst.
Würden sich die Rahmenbedingungen im aktuellen Job so ändern, dass sie Hundehaltung erschwert, würde ich mir einen neuen Job suchen. Dass das ggf. auch mit finanziellen Einbußen verdbunden wäre, würde ich dann bis vielleicht 30% weniger Gehalt mitmachen, dann sollte sich aber sicher etwas geeignetes finden.
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Gute Frage. Ich habe Kinder und Hunde. Mein Job ist mein Traumjob, ich habe viel Homeoffice und sehr flexible Arbeitszeiten...also optimal, um alles unter einen Hut zu bekommen
Aber ich habe auch überlegt was wäre, wenn wir zu 100 % ins Büro zurück müssten. Dann würde ich wechseln, denn in meiner Lebensituation gehen die Rahmenbedingen ( Homeoffice, flexible Arbeitszeiten) - leider - vor Inhalt.
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Ich arbeite im öffentlichen Dienst, also sicherlich kein Traumjob, aber ein guter, sicherer Arbeitsplatz. Diesen komplett aufgeben für die Hunde ohne eine Alternative in der Hinterhand zu haben, kann ich mir eher nicht vorstellen. Ich wüsste nicht in welchem Szenarion das sinnvoll sein sollte? Gehe ich davon aus ein Hund braucht z.B. Pflege in irgendeiner Form, so ist es ja auch nicht hilfreich, wenn ich zwar mit ihm die ganze Zeit zuhause hocke, aber die Tierarztkosten aus Geldmangel dann nicht zahlen kann. Was ich aber ziemlich flexibel machen kann, ist z.B. Stunden reduzieren. So werde ich zum Herbst hin auch wieder ein paar Stunden pro Woche runtergehen, um nicht jeden Tag im Stockdunkeln mit den Hunden unterwegs sein zu müssen.
Auch die Beantragung von Home Office ist bei mir theoretisch möglich. (Steckt praktisch noch ein bisschen in den Kinderschuhen bei uns und ist an einige Voraussetzungen gekoppelt, die ich im Moment nicht erfülle, soll aber zukünftig auch flexibler möglich werden).
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