English Springer Spaniel aus England /Alternativ Vorstehhund

  • Das Hunde gut riechen können war mir bekannt, aber näher habe ich mich damit nicht beschäftigt.

    Ich konnte bisher nur cocker Spaniel die übertrieben gezüchtet wurden.

    Die clumber spaniel sind leider raus der Hund muss meiner Freundin auch gefallen. Sie verbringt ja dann effektiv die meiste Zeit mit ihm.

  • Oh, das ist interessant!

    Wenn deine Freundin mehr Zeit mit dem Hund verbringt: was für Rassen kommen denn für sie in Frage? Gleiches Spektrum wie bei dir?

  • Wir sind uns da sehr einig Sie wollte den englisch springer aus der working Linie.

    Alternativ den welsh springer spaniel allerdings bekommt man da eher schwer einen Welpen.

    Mittlerweile sind wir bei der show Linie ich denke damit kommen wir wahrscheinlich am besten aus.

  • Das mit dem Ohren zu lang ist eher nur Fell. Wenn man sie kürzer hält sind sie auch nicht viel länger als beim Springer Spaniel. Wirkt nur komprimierter weil der Cocker an sich halt kleiner ist :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Das mit der Felllänge/Menge ist oft eine Frage der Zucht.

    Bilder gibt's von meinen Hunden im Thread von mir. Bin meistens mit dem Handy im DF unterwegs und kann da irgendwie keine Bilder hochladen laden.

    Meine Schwester schneidet ihren Hund auch meistens sehr kurz weil es für sie momentan im Alltag mit Kleinkind einfacher ist mit dem Fell klar zu kommen. Mein Geschmack ist es nicht aber es erfüllt seinen Zweck.

    Ich habe hier eine Cocker Spaniel Hündin und Springer Spaniel Hündin und finde beide Rassen auf ihre Art und Weise gut.

  • was du beschreibst ist die Aufgabe von Apportierhunden. Retriever und Pudel und auch einige Allrounder.


    Ihr sucht einen unkomplizierten Begleiten, der aktiv, fröhlich, offen und intelligent ist. Genau das sind Pudel. Und denen kannst du mit ein ganz bisschen Training die Dummies auch in Bäume hängen oder ins Unterholz stecken. Ich habe mit meinen Jungs richtig gut Obedience gemacht und mit dem Jüngeren auch IGP weil er es geil fand. Ansonsten Radfahren, am Pferd laufen, sehr viel schwimmen und sie waren immer mit auf Arbeit in der Musikschule. Unkomplizierter und einfacher kann man es nicht haben. Und dennoch sind schon beim Pudel einige Leute überfordert. Dazu brauch man keinen Vollgebrauchshund.

    Klar kann man sein Leben und sich selbst verbiegen. 15 Jahre lang schauspielen, verstellen, etc? Glaub mir das wird anstrengend weil der Hund es merkt. Lies dir die Beiträge von mogambi durch. Da will sich jemand verzweifelt einreden wie toll das mit so einem Hund ist aber immer wieder muss geschrieben werden wie viel Arbeit und mühe da hinter steckt und das ohne wirkliche resultate. Ich weiß nicht ob das Glücklich macht. Natürlich muss man sich das in dieser Situation einreden aber schön ist anders. Ich hatte vor den Pudeln einen Husky- Hovawart-mix. Schlimmer geht als Ersthund auch kaum. Ich habe ihn geliebt aber es gab oft Tränen, Rückschläge und sehr bemerkenswerte Momente. Klar ich habe viel gelernt. Davon profitieren meine Hunde bis heute aber was ich beim ersten Pudel lernen durfte: Wie schön und unkompliziert das Leben mit Hund sein kann. Wir konnten uns ganz auf den Sport konzentrieren weil es keine Alltagsbaustellen gab, wir konnten im Alltag einfach das Leben genießen. Ich persönlich würde nur noch einen Hund haben wollen der zu mir und in mein Leben passt. Die Pudel sind mega aktiv, sehr gesund (der 14jährige ist heute 5km vor sich hungetrabt und wollte zwischen durch 2x Fussi laufen- er hatte im Frühjahr seinen ersten Magen-Darm-Infekt. Vorher hatte er 14 Jahre lang nichts)


    Das menschliche Leben und erst Recht das Leben eines Hundes ist zu kurz um täglich um irgendwas zu kämpfen. Jeder hat das Recht auf ein schönes Leben. Hund und Hundeführer gleichermaßen und das geht nicht wenn sich einer oder beide ständig verbiegen müssen,


    Bretonen kenn ich einige aus dem Tierschutz. Manchmal, selten läuft es gut, der Rest ratet an der SL aus. Muss man nicht empfehlen wenn jemand einen unkomplizierten Hund ohne Aufgabe will.


    Du suchst einen HUnd.ein Lebewesen, Lebewesen werden krank. Man kann natürlich schauen dass man nicht in die größte Sch... fäßt aber du wirst bei jeder Rasse irgendwelche Krankheiten finden. Der Pudel ist super gesund aber es gibt MA- unser Luxusproblem- es erkranken sehr sehr sehr wenige Hunde (durch das Inet weil man nur von ihnen), der Mittelschnauzer ist auch so eine Rasse hat aber so eine blöde Zehenkrankheit- nicht jeder, ganz selten aber es gibt sie. Und jeder rasse und jeder Mischling kann dir von jetzt auf gleich sterben. Mein Farinelli ist 9 jährig durch die unglückliche Verkettung von Zufällen verstorben. Baccio hatte Anaplasmose und ist nur 8 Jahre alt geworden. Andiamo ist jetz 14 Jahre alt und er hat noch 9 seiner ursprünglich 11 Geschwistern. Niemand kann dir da irgendwas garantieren.

  • Danke für die ausführliche Erklärung zu deinem springer.

    Mit den Ohren habe ich das schon vermutet, unser hund hatte damit auch öfter Probleme zum Ende haben wir die Ohren regelmäßig geprüft und gesäubert.

    Das er gerne schwimmt finde ich schön, wie sieht es denn mit dem alleine bleiben aus?...

    Wie anhänglich ist er denn?

    Und wie pflegeintensiv ist das Fell?...

    Neo ist verschmust, aber nicht übermäßig anhänglich; mit dem Alleinebleiben hat er (zum Glück) kein Problem.

    Fellpflege ist relativ einfach, bekanntermaßen bedürfen die Ohren und Pfoten besondere Aufmerksamkeit (tägliche Inspektion und häufiger kürzen/reinigen).

    3-4x pro Jahr kommt eine Hundefriseurin nach Hause, für aktuell 60€ pro Besuch.

    Danach sieht der Hund jedes Mal aus wie neu :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • @Lockenwolf

    deine spitze hättest du dir sparen können.das war schon wirklich etwas dreist .....


    ich rede mir garnichts ein...!!!


    sicher ist das leben mit einem solchen hund,dazu noch mit argen gesundheitlichen problemem, oft anstrengend.....trotzdem bin ich dankbar für jeden tag mit meinem mädchen... und empfinde sie als große bereicherung .

    und es ist ja nicht nur anstrengend... das training macht uns auch viel spaß .


    anstrengend kann ja auch ein ganz normaler begleithund sein....


    was man mit dem hund letztendlich erlebt/durchmacht,das weiß man nie vorher... keinem welpen steht das bei der geburt auf die stirn geschrieben was mal aus ihm wird.


    wir waren immer und sind es noch,um unsere hunde bemüht .... hier wurde der hund nicht aufgrund seiner optik angeschafft.es war uns von vorn herein bewußt was hier einzieht.


    dann dürfte ja auch niemand einen hund aus dem tierschutz nehmen,schon garnicht als ersthundehalter.

    da weiß man nie was man bekommt....so mit unserem sam erlebt.....als collie schäfer mix,reiner anfängerhund vermittelt..... als bordercollie ahh mix herausgestellt(und bestätigt),angeborene gehirnerkrankung ..... nix mit anfängerhund... und wir ersthundehalter...


    wem meine beiträge nicht passen ,der überlese sie und spare sich das draufhauen.

    ich bin es ja inzwischen hier im forum schon gewohnt ,aber dem betreffenden beitrag ersteller hilft es nicht weiter.



    lg

  • Da der English Springer ja noch zur Wahl steht vielleicht nochmal eine kleine Beschreibung zu unserem Eddy:


    Eddy kam als Welpe aus einer nicht jagdlichen Zucht eines Züchters im Spaniel Club zu uns. Fokus des Züchters waren "runde" Hunde, zwar eigentlich auf Show/"Familienhund" ausgelegt, aber dennoch mit den normalen Anlagen die ein Springer eben mit sich bringt. Einige seiner Hunde sind auch immer mal wieder an Jäger gegangen, die einen etwas weniger ambitionierten Jagdhund suchten der eben auch gut in der Familie läuft.


    Eddy ist ein vorsichtiger (sprich: manchmal schisser, manchmal etwas pöbelig an der Leine wenn er sich unsicher fühlt), intelligenter, freundlicher und typisch Springer-wuseliger Hund. Er ist jetzt 2,5 Jahre und fängt an etwas ruhiger zu werden, wird aber wohl immer ein Wusel bleiben. Der Wusel-Kopf ist bei ihm nicht zu unterschätzen - Eddy hatte als er jünger war ziemliche Probleme sich auf etwas zu fokussieren, da haben wir lange dran gearbeitet.


    Er stöbert gerne und enorm ausdauernd, was wir durch die Arbeit in unserer Rettungshundestaffel in sinnvolle Bahnen zu lenken versuchen.

    Er braucht diesen Job, also eine für ihn sinnvolle Aufgabe. Nach dem Training ist er 2-3 Tage richtig zufrieden, im Haus angenehm ruhig (ist er auch so meist - aber dann halt noch viel mehr). Ich nehme ihn mit zur Arbeit (bin viel im HO, aber zu Terminen oder bei Bürotagen 1-2 mal im Monat kommt er mit) und er ist dort sehr beliebt. Er hat aber auch von Anfang an gelernt, dass im Haus Ruhe angesagt ist, Action gibt es draußen.


    Wenn das Training mal ausfällt (insbesondere über längere Zeit) wird er aber nachgerade anstrengend. Er fängt dann an zu stänkern und zu provozieren. Klaut Kleidung, schüttelt sie vor einem, und rennt damit weg, verlernt Leinenführigkeit, mault rum und buddelt den Garten um. Mit Suchspielen im Haus/Garten/auf Spaziergängen ist er auch nicht langfristig glücklich, er braucht einfach "seinen" Job. Da gibt es sicher Springer, die nicht ganz so Arbeitstiere sind, aber da kann man einem Welpen halt nicht in den Kopf gucken. Wenn man eine Arbeitsrasse holt muss man dieser eben auch die Arbeit bieten, sonst suchen sie sich selbst einen Job.


    Im Freilauf bewegt er sich in einem (für mich) schönen Radius von ca. 25 bis 50 m. Ich war aber auch Setter(-Mischlinge) gewohnt, die sind halt dann mal nen halben Kilometer weg, weil in der Ferne ein Reh gehüpft ist. Aber natürlich ist Freilauf auch eine Trainigssache! Wir beobachten ihn ständig, er hat im Freilauf meist die Nase auf dem Boden, und irgendwann ist immer der Punkt an dem er sich "dumm" geschnüffelt hat, also nix mehr hört/wahrnimmt. Der Trick ist ihn vorher abzurufen. Im Training (Suche) sieht man auch deutlich den Unterschied ob er jetzt konzentriert sucht oder frei schnüffelt, man muss da den eigenen Hund lesen lernen.


    Fellpflege ist natürlich aufwendiger als bei einem Kurzhaar-Hund, und man würde manchmal nicht glauben, wieviel Fell ein Hund verlieren kann ohne kahl zu werden. Aber man gewöhnt sich dran, und die langen Haare kann man zumindest gut absaugen - besser als kurze Haare, die sich gerne mal in Teppiche/Textilien reinbohren. Wenn man immer etwas am Ball bleibt ist es gut händelbar und man kann die Felllänge ja selbst entscheiden.


    Er bleibt gut auch lange alleine (muss es aber nicht regelmäßig) - aber das ist trainigssache - und lässt sich problemlos von fremden Menschen (Bekannte, Sitter, etc.) betreuen. Auch in Pensionen hat es bisher immer gut geklappt - er ist unkastriert und sozialverträglich. Er ist mäßig wachsam in der Wohnung lernt aber schnell welche Personen ins Haus gehören und welche nicht. Bei den anderen Hausbewohnern sagt er nix, Fremde werden, insbesondere nachts, gemeldet. Das ist für uns und die anderen Hausbewohner aber auch ok.

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