English Springer Spaniel aus England /Alternativ Vorstehhund

  • hm... hier wird gerade wieder so gegen gebrauchshunde gewettert.... schade eigentlich denn auch bei denen gibt es hunde die nicht für ihren eigentlich angedachten job tauglich sind.

    wenn man dann mit denen entsprechend ihrer art was macht wie z.b. mantrailing,dummy o.ä. und sich dessen bewußt ist was man hat ... auch ein für die jagd nicht tauglicher jagdhund hat jagdtrieb,die genetische anlage ist und bleibt ja.


    allerdings würde ich nach einem leichtführigen hund schauen... keinen draht o. kurzhaar zum beispiel.

    die chance einen wachtel als nicht jäger zu bekommen liegt bei null.


    ich selbst habe eine klm hündin und sie ist mein absoluter taumhund.


    sie ist aus gesundheitlichen gründen nicht jagdtauglich,kam als welpe mit einem ektopischen ureter zu uns(lange geschichte),sie hat seit der op kein fell mehr am bauch , ist sehr sehr empfindlich was wetter angeht und sie könnte nie als jagdhund im gelände laufen da sehr zarte weiche fußsohlen ohne hornhaut.

    dazu kommt eine allergie auf gräser.

    aber

    sie hat jagdtrieb und den nicht zu wenig.wir arbeiten jetzt seit über drei jahren daran ,nach einem arbeitsplan den wir von einem jagdhundeausbilder bekommen haben.

    nun brauchen wir ja keine prüfung und haben daher alle zeit der welt.......und uns macht die arbeit daran auch spaß.....ich bin manchmal ein bischen traurig das sie für dinge wie apportieren so garnicht zu begeistern ist... das war eigentlich mal mein traum.... meiner,nicht ihrer ....


    ich würde jederzeit wieder einen klm nehmen.nur als nichtjäger einen aus seriöser zucht zu bekommen ist nicht einfach.


    ausser der klm hündin lebt noch ein ahh,eine mitteldeutsche gelbbacke bei uns,auch eine arbeitsrasse.

    der kleine war eine bewußte entscheidung,kommt aus einer seriösen zucht und ist gerade mal 20 monate .

    ein blitzgescheiter kleiner kerl,der so schnell vom kopf her ist ....

    da er sehr bestrebt ist immer alls sehr gut und richtig zu machen haben wir mit rallyobidience angefangen und

    geplant ist zum herbst zughundesport am scooter.


    beide hunde sind keine hunde die im leben nebenbei mitlaufen.

  • hm... hier wird gerade wieder so gegen gebrauchshunde gewettert.... schade eigentlich denn auch bei denen gibt es hunde die nicht für ihren eigentlich angedachten job tauglich sind.

    wenn man dann mit denen entsprechend ihrer art was macht wie z.b. mantrailing,dummy o.ä. und sich dessen bewußt ist was man hat ... auch ein für die jagd nicht tauglicher jagdhund hat jagdtrieb,die genetische anlage ist und bleibt ja.

    1. Niemand, wirklich niemand wettert hier gegen Gebrauchshunde. Es wird höchstens gegen solche Hunde als Begleithunde "gewettert".

    2. Sport ist aber eben nunmal so absolut überhaupt nicht angedacht.

    3. Man will einen Welpen, aus seriöser Zucht. Bei wir vielen Welpen aus seriöser Zucht kann man absehen, dass sie untauglich sind? Da kann man es wohl auch mit Lotto spielen versuchen. Und v.a. will man diesen Hund dann überhaupt noch haben? Normalerweise ist untauglich für die Arbeit ja nicht gleichbedeutend mit als Begleithund tauglich.


    Alleine, dass du mit deinem Hund seit drei Jahren dran arbeitest den Jagdtrieb in den Griff zu bekommen ist doch schon eine Aussage. Jahrelanger Kampf gegen das wofür der Hund geboren wurde. Dabei sind die so unglaublich unkompliziert, solange sie sich halt hin und wieder ausleben dürfen.

    Und genau deswegen gehören diese Hunde in Jägerhand.

    Wenn man einen solchen Hund second hand nimmt, egal ob Ausland, untauglich oder sonstige Notfelle, ist das ja okay, vor allem wenn man sich dann wenigstens bemüht dem Hund Alternativen zu bieten. Aber man muss echt nicht einem Welpen (und sich selbst) die Zukunft ruinieren. Schon gar nicht, wenn man nicht einmal Sport machen will.


    Ich bin dem TE extrem dankbar, dass er hier sehr vernünftig und zum Wohle des Hundes plant.

  • Javik


    ich hab mich wohl ein bischen unglücklich ausgedrückt was das arbeiten am jagdtrieb betrifft

    änni hatte keinerlei probleme mit starkem jagdtrieb,war bei wildsichtung interessiert aber ruhig... bis zu einem vorfall mit einem flüchtenden reh was uns direkt vor die füße sprang und im gegenüberliegenden wildzaun hängenblieb(war von freilaufenden hunden gejagd worden)

    das hat sie komplett aus dem konzept gebracht ... danach habe ich wochenlang den wald gemieden....weil das aber keine dauerlösung war ,hab ich mir hilfe gesucht... hab aber leider von 2 trainern nur als antwort bekommen,ich hätte halt einen jagdhund,damit müsse ich leben...... wollte ich aber nicht,war nicht schön für mensch und hund,also hab ich nächtelang im netz gesucht und jemanden gefunden der mit geholfen hat.

    seine aussage war von anfang an das das lange dauert bis alles sitzt(kurz gesagt) und da wir nicht zur jagd gehe und daher keine prüfung brauchen hatten/haben wir alle zeit der welt kleinschrittig zu arbeiten.

    heute kann 5 m. neben uns ein reh stehen und änni bleibt ruhig,rehe in bewegung werden mit leisem fiepen kommentiert ,wir können "unsere" ricke mit ihren zwilligen beobachten und änni geht dann ruhig weiter.


    ich denke es kommt darauf an wieviel einsatz der mensch bereit ist zu geben.


    hätten wir änni damals zurückgegeben wie gefordert wurde nachdem wir den ektopischen ureter dem verkäufer mitgeteilt und dem verband für kleine münsterländer gemeldet haben.......

    man hätte sie erschossen.... hätte sie halt einen jagdunfall gehabt,kommt öfter vor... so die worte des jägers/verkäufers.


    mir ging es nicht darum den kauf eines jagdhundes zu bestärken,sondern lediglich anzumerken das es immer drauf ankommt(ich wiederhole mich) wieviel einsatz der mensch bereit ist zu geben.


    lg

  • Das klingt nach allem, aber nicht nach dem, was die TE zu suchen scheint und ist kein Beispiel dafür, wie unkompliziert Arbeitsrassen als Begleithunde mitlaufen, sorry!


    Arbeitsrassen sind sehr unkompliziert, wenn man sie dafür hält, wofür sie gemacht sind. Da braucht es keinen Trainermarathon, kein jahrelanges Deckeln und auch keinen Ersatz.


    Untaugliche Hunde sind schon dreimal untauglich als Begleithunde, weil die oft Wesensmängel haben.


    Hier wird ein unkomplizierter Begleithund, aus seriöser Zucht gesucht, nachdem man schon einmal Pech hatte.


    Liebe TE, grade bei den Retrievern läuft auch viel rum, was nicht aus seriöser Zucht kommt. Vielleicht bist du offen, dir mal Hunde anzuschauen, die gut

    Gezogen sind? Das sind wirklich tolle Hunde, leider haben viele Vorurteile! Ich kenne auch einige, die jagdlich geführt werden und wirklich einen klasse Job machen, die Hundeführer/Jäger sind begeistert! Weil sie eben auch sehr verträglich sind, was du bei vielen anderen Rassen so nicht hast.

  • Ganz lieb noch mal gefragt ;-)

  • Lieber TE,


    Überlege es dir gut.

    Ich habe vor gut 4 Jahren eine Pointermixhündin aus dem Tierschutz zu uns geholt, auch mit 16 Wochen.

    Auch mir wurde hier im Forum geraten „tu es nicht“ und was soll ich sagen… ich würde Leila nie wieder her geben, ihr Wesen ist zauberhaft, aber unser Leben hat das komplett auf den Kopf gestellt. Es gab viele Tränen und einige Federn habe ich auch gelassen. Die Arbeit hört nie auf und Leila wird ihr Leben lang nie einfach nur nebenher laufen.


    Sie war ein fürchterlich ängstlicher Hund aber eine richtige „Jagdsau“. Und das ist bis heute ein Problem. Denn sobald andere Menschen als die gewohnten Personen um sie rum sind, macht sie zu. Daher ist eine Ersatzbeschäftigung (in einer Gruppe, oder mit Personen) nahezu unmöglich.

    Nach über vier Jahren geht sie weitestgehend an der Schleppleine spazieren, wir haben Strategien gefunden, ich hab sie lesen gelernt, an ganz ausgewählten Stellen geht es auch mal ohne Leine aber nur wenn ich alleine bin und mich zu 100% auf sie und die Umgebung konzentrieren kann. Denn, hat sie die Chance, dann nutzt sie die.


    Erst vor ein paar Wochen war mein Mann mit beim spazieren und ich für einen Moment abgelenkt… naja was soll ich sagen, ich war anschließend durchnässt, weil ich in den Bach nachspringen musste um meinen halb im Bieberbau steckenden Hund einzusammeln.

    Das ist Gott sei Dank gut ausgegangen, niemand kam zu schaden, aber das hätte böse enden können - für meine Hund!

  • Man wird diese Hunde auch nicht gut los, wenn die „Herausforderung“ scheitert. Es ist einfach unfair dem Hund gegenüber. Man legt ganz viele Grundsteine in der Welpen und Junghundezeit. Wenn die armen Tiere dann mit 2-4 Jahren weg müssen, weil ihre Besitzer nicht mehr können, dann ist es irre schwer, eine passendes Zuhause zu finden.

  • Unser alter Hund war auch so eine wundertüte und hatte schon einen sehr ordentlichen Jagttrieb.

    Da habe ich aber auch einiges falsch gemacht und dazu kam dann leider noch die wesensschwäche, er war zum Glück wenig ängstlich dafür sehr reizoffen.

    Mit angsthunden tue ich mir sehr schwer.

    Pudel oder weißer Schäferhund kommt leider auch nicht in Frage.

    Leidet dein Münsti denn nicht unter der Krankheit und allergie?

    Das stelle ich mir schwierig vor.

    Ein pointer ist natürlich schon ordentlich vom Charakter.

    Das ganze Management ist natürlich viel Aufwand aber aus Liebe macht man sehr viel.

    Wenn ich an den drahthaar denke weiß ich schon das er eine Nummer zu krass ist.

  • Ich denke alle Info´s und auch Bedenken, die hier an Dich gegeben werden, sind nicht so wirksam wie das Live-Erleben der Wunschrassen und mMn nicht in einem geschützen Rahmen wie gesicherter Garten o.ä. sondern bei Spaziergängen in der Natur mit ehrlichen Besitzern, die Dir auch über die "Ecken und Kanten" erzählen.

  • Ich denke alle Info´s und auch Bedenken, die hier an Dich gegeben werden, sind nicht so wirksam wie das Live-Erleben der Wunschrassen und mMn nicht in einem geschützen Rahmen wie gesicherter Garten o.ä. sondern bei Spaziergängen in der Natur mit ehrlichen Besitzern, die Dir auch über die "Ecken und Kanten" erzählen.

    Sehe ich auch so.

    Ich kenne hier eine Frau, die zwei Springer hat. Nette, hübsche Hund - immer an der Schleppleine. Es sind halt Jagdhunde.

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