Ideen Abrufen ehemaliger Wildhund mit großem Jagdtrieb

  • Darauf solltet ihr euch vorbereiten und nicht darauf rechnen, daß euer Hund so umgänglich bleiben wird wie er derzeit noch ist.

    Na das wird dann das nächste Thema, hoffentlich haben wir damit noch ein bisschen Zeit ;S

  • Aus jagdlicher oder aus naturschutzfachlicher Sicht?

    Nach meinem Verständnis von verantwortungsvoller Jagd sollte das sich nicht sehr unterscheiden.
    Dürfte ich dir PN dazu schreiben?

    Klar


    Edit: Der Unterschied ist v.a. auf welche Tiergruppen und welches Recht ich mich fokussiere. Es gibt Überschneidungen und Maßnahmen betreffen auch oft beides, aber das ist ja teils zwar willkommen, aber eben nicht der Fokus.

  • Ich finde es sehr gut, daß du bereit bist, deine bisherigen Ansichten infrage zu stellen und über Neues nachzudenken. :bindafür:


    Der Schritt von "dieser nette Kerl läuft uns nach und scheint uns zu mögen" bis zu "das ist unser Hund und wir sind ab jetzt 100% verantwortlich für alles, was er tut" ist ja ganz schön groß.

    Für euch und auch für den Hund ist das eine enorme Umstellung. Aber es führt halt kein Weg dran vorbei.


    Immerhin, vielleicht ist euch das ein Trost: auch andere Hunde im selben Alter entdecken ihren Jagdtrieb und auch ihren Wachtrieb und stellen ihre Menschen vor dieselben Herausforderungen. Auch Hunde, die seit der Welpenzeit bei ihren Haltern sind. Die Schleppleine ist für viele einjährige Hunde für längere Zeit der tägliche Begleiter.

  • Danke euch allen schonmal soweit! Ich fand den Beitrag 33 super gut. Viele hilfreiche Kommentare. Danke!


    Und zum Thema Hündinnen, bisher sind wir nur mit einer läufigen Hündin zusammengetroffen, sogar beim Freilaufen, aber da ließ er sich super zurückrufen, das Thema ist wohl noch nicht Thema bei ihm. Alle meine Hunde bisher waren Hündinnen ist mir in dem Zusammenhang aufgefallen und über Kastrieren hab ich mir auch noch gar keine Platte gemacht. Ich finde aber tatsächlich auch, dass das Aufgabe aller Halter ist, mit meiner läufigen Hündin bin ich zum Beispiel nicht an den Felsen gegangen, wo ziemlich sicher andere Rüden rumlaufen... aber natürlich sollten diese trotzdem ansprechbar bleiben. Das wird dann auch interessant, da weiß ich aber gar nichts drüber, ob der Trieb dann weniger wird wenn kastriert, wenn dann, wann man kastrieren lassen sollte...


    Und ja, sehr treffend beschrieben, das gemeinsame Verantwortungsgefühl wächst mit der Zeit und den Aufgaben... ich hoffe, wir finden eine alternative Beschäftigung für ihn... weil, ohne arg zu übertreiben, ich sehe einen himmelweiten Unterschied wie er auftritt und drauf ist, ob er angeleint ist oder jagen darf.. das ist wie super Sparflamme und depressiv zu oh yes, jetzt lebe ich... noch ganz kurz dazu: mir ist aufgefallen, dass er wirklich fast immer in den Wind riecht, richtig aktiv. Und fast überall. Das wäre dann ja nach den Stufen schon jagen... und wenn er das sooo aktiv macht, schon allein im.Garten, eigentlich immer wenn der Wind aufkommt... na ich glaub wir haben nen schönen Jagdhund uns angelacht da....

  • super Sparflamme und depressiv

    Ist es das oder einfach entspannt? ;-)

    Wenn meiner im trieb ist, erkennt man ihn auch nicht wieder ;-) aber beim Gassi will ich ihn entspannt neben/vor/hinter mir ömmelnd haben, hier schnüffeln, da schnüffeln und einfach entspannt seiner Wege gehn. Und das tut er so gut wie immer.

    Und das ist kein Vergleich zu ihm wie er ist, wenn er im trieb ist. Aber beim Gassi will ich ihn nicht im trieb, egal, wie geil er das findet.

  • Ich finde aber tatsächlich auch, dass das Aufgabe aller Halter ist, mit meiner läufigen Hündin bin ich zum Beispiel nicht an den Felsen gegangen, wo ziemlich sicher andere Rüden rumlaufen

    Ich weiß nicht, wie es "an den Felsen" abläuft und die Leute da drauf sind, aber ich würde mit meiner angeleinten läufigen Hündin natürlich irgendwo langgehen, wo auch andere Hundehalter sein könnten. Und erwarten, dass die anderen Hundehalter ihre Hunde soweit im Griff haben, dass die von meiner Hündin wegbleiben. Ob die Rüden angeleint werden dafür oder so super im Gehorsam stehen, dass ein Kommando reicht, ist mir egal. Wir hatten nacheinander zwei intakte Rüden und umgekehrt bin ich auch nie auf die Idee gekommen, man hätte irgendwie ein Anrecht darauf, dass läufige Hündinnen "da nicht sein dürfen". Ausnahmen sind gekennzeichnete "Hundefreilaufzonen" und "Hundeparks" und sowas. Ansonsten hat die läufige Hündin genauso eine Vor-Ort-Berechtigung wie jeder Rüde.

    Wie gesagt, keine Ahnung von "an den Felsen", aber verlass dich lieber nicht drauf, dass da nie eine Hündin in den Stehtagen auftaucht.


    Du hast mit deinem jagdmotivierten Hund womöglich ohnehin einen Hund, der lieber im Auto bleiben sollte, während ihr klettern seid. (Könnt ihr das irgendwie hinbekommen, den Hund im oder am Auto zu sichern? Je nach Temperatur ist im Auto keine Option. Hm.)

    Denn du hast Recht: Wenn ihr Acqua irgendwo unten am Felsen anpflockt, beide so beschäftigt seid, dass ihr nicht eingreifen könnt, und dann laufen da andere Hunde frei und bedrängen euren angeleinten Hund, der nicht ausweichen kann, ist die Situation für Acqua richtig scheiße.


    Weil du Kastration erwähnt hast: Eine Kastration ohne medizinischen Grund ist in Deutschland gesetzeswidrig. Falls du Kastration in Erwägung ziehst: Informier dich wirklich gut, vor allem über die möglichen gesundheitlichen Risiken und möglichen Verhaltensänderungen des Hundes.

    Es wär z. B. nicht so ungewöhnlich, falls sich der Jagdtrieb nach einer Kastra verstärkt.

  • Filz


    In der Praxis reicht das Verhindern von ungewolltem Nachwuchs bei einem Haustier in Deutschland völlig als *tierärztliche* Indikation aus.


    Es ist legitim, dass du anders darüber denkst, aber ich wette mit dir, es gibt kein einziges Gerichtsurteil mit einer Art von Buße, nur weil ein Tierarzt einen männlichen Hund kastriert hat.

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