Traum vom Schulhund

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin noch keine Hundemama - da sich mein Leben langsam aber sicher in geordneteren Bahnen bewegt, beginne ich konkreter zu träumen von einem Hund.

    Ich werde Grundschullehrerin - in einem halben Jahr bin ich mit meinem Referendariat fertig und mein absoluter Traum wäre ein Schulhund.

    Dass es keine Garantie gibt, weil nicht vorhersehbar ist, ob das Wesen eines Tieres zu dieser Aufgabe passt, ist mir bewusst. Das wäre dann so und in Ordnung.

    Ich habe mich hier schon ein bisschen belesen und schon einen Thread gefunden, in dem von einem Schul-Pudel berichtet wurde, der mich sehr glücklich gemacht hat :)


    Ich würde am allerallerliebsten einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren, obwohl das Risiko, dass es charakterlich dann nicht passen könnte, vielleicht größer wäre. Am allerallerliebsten wäre mir ein Pudel oder ein Doodle, aber vielleicht kommen auch andere Rassen in Frage. Beim seriösen Züchter wüsste man vllt. eher, welcher Charakter auf einen zukommt.

    Was denkt ihr?


    Über das Alter des Hundes bin ich mir auch nicht sicher, denn um die Ausbildung zu einem Schulhund zu absolvieren, sollte er mind. 2 Jahre alt sein. Besser Welpe oder älterer Hund oder egal?


    Ihr seht: Ich habe viele Fragen und bin um Austausch dankbar.

    Und keine Sorge: Ich lasse mir bei allem noch viel Zeit und werde nicht unüberlegt handeln.


    Liebe Grüße

    Jil

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Jil,


      ich habe auf Lehramt studiert, aber abgebrochen.

      Mein Ersthund ist ein Chihuahua aus dem Tierschutz, den ich ebenfalls gerne zum Schulhund ausgebildet hätte, nachdem sich herauskristallisierte, dass er für diese Aufgabe geeignet gewesen wäre. Ich holte ihn als Junghund aus dem Tierheim, und er hat ein offenes, freundliches Wesen, ist souverän, umweltsicher, trotz einer gewissen Eigenständigkeit gut führbar und stressresistent.


      Dies sind für mich die wichtigsten Eigenschaften, die ein Schulhund mitbringen sollte.


      Eine gute Aufzucht im Welpenalter kann natürlich helfen, ich kenne aber etliche vorbildlich gezogene Hunde, die sich als Schulhund dennoch nicht eignen würden. Ich habe z.B. Freundinnen mit Lehrerberuf, deren Hunde für diese Aufgabe nicht geeignet wären - darunter neben einem Mix, der von den Vorbesitzern an meine Freundin weitergegeben wurde, u.a. von seriösen Züchtern ein Kooikerhondje und ein Pudel, sowie ein Border Collie.


      Soll es ein Welpe vom Züchter werden, würde ich persönlich auf eine Rasse setzen, die möglichst wesensfest, souverän, menschenfreundlich und umgänglich ist. Da fielen mir als Erstes z.B. Labrador und Golden Retriever aus Showlinie ein, evtl. auch English Cocker Spaniel oder bei den Begleithunden der Havaneser. Es gibt auch Züchter, die ihre Hunde zu pädagogischen oder therapeutischen Zwecken achten, da ist die Chance, einen geeigneten Welpen zu bekommen, wohl mitunter nochmal höher.


      Den Vorteil bei einem erwachsenen Hund sehe ich darin, dass der Charakter schon größteils fertig entwickelt ist und man daher mit dem nötigen Hintergrundwissen gut erkennen kann, wie der Hund tickt und ob er für eine solche Aufgabe die Eignung mitbringt. Es könnte vorteilhaft sein, sich hier eine Person mit dem entsprechenden Wissen mitzunehmen, wenn man z.B. in Tierheimen oder auf Pflegestellen erwachsene Hunde kennenlernen möchte. Das könnte z.B. jemand sein, der Erfahrung in Ausbildung bzw. Führung von "Schulhunden" hat, oder ein*e erfahrene*r Hundetrainer*in.

    • Schau mal hier

    • Mein Jacky ist aus dem Tierschutz und nach einem Jahr, da war er Zwei, habe ich beschlossen, ihn zum Schulhund, auch Grundschule, ausbilden zu lassen :smiling_face: , da er mit Kindern ein absoluter Traumhund ist.

      Ich schreibe nachher noch mehr, bin gerade in Eile. :hundeleine04:

    • Hey ihr Lieben,


      Vielen Dank schon mal für eure Antworten und den Austausch.

      Soll es ein Welpe vom Züchter werden, würde ich persönlich auf eine Rasse setzen, die möglichst wesensfest, souverän, menschenfreundlich und umgänglich ist. Da fielen mir als Erstes z.B. Labrador und Golden Retriever aus Showlinie ein, evtl. auch English Cocker Spaniel oder bei den Begleithunden der Havaneser. Es gibt auch Züchter, die ihre Hunde zu pädagogischen oder therapeutischen Zwecken achten, da ist die Chance, einen geeigneten Welpen zu bekommen, wohl mitunter nochmal höher.

      Ich habe überhaupt keine Vorurteile gegen seriöse Zucht per se, aber für mich persönlich könnte ich mir das eigentlich auch gar nicht so recht vorstellen, einen Welpen vom Züchter zu adoptieren. Ich bin vom Herzen her so sehr Team Tierschutz.. und daher haben mich deine Worte auch sehr glücklich gestimmt, denn so habe ich das noch gar nicht gesehen:

      Den Vorteil bei einem erwachsenen Hund sehe ich darin, dass der Charakter schon größteils fertig entwickelt ist und man daher mit dem nötigen Hintergrundwissen gut erkennen kann, wie der Hund tickt und ob er für eine solche Aufgabe die Eignung mitbringt

      Ich glaube, das hat mich jetzt schon überzeugt und mich in diese Richtung gewiesen. Danke!


      Da ich jetzt sowieso noch nicht auf dir konkrete Suche gehen werde, weil ich mich momentan noch in dieser wackeligen Refsituation befinde, würd ich mich gern auch ohne Hund schon etwas vorbereiten.

      Habt ihr Ideen, wie? Gibt es Bücher zum Thema?


      LG und ich freue mich über weitere Denkanstöße :)

    • Mein Jacky ist aus dem Tierschutz und nach einem Jahr, da war er Zwei, habe ich beschlossen, ihn zum Schulhund, auch Grundschule, ausbilden zu lassen :smiling_face: , da er mit Kindern ein absoluter Traumhund ist.

      Ich schreibe nachher noch mehr, bin gerade in Eile. :hundeleine04:

      Super gerne!

      Ich habe mir schon ein Bisschen was zu euch durchgelesen und bin sehr begeistert ♡

    • So, ich nochmal.

      Ich habe alle Bücher in der Schule, kann demnächst mal Fotos machen. Klick dich doch mal ein bisschen durchs Netz. Es gibt unglaublich viele Schulhund - Seiten, Erfahrungsberichte u.s.w.

      Viel habe ich allerdings in der Fortbildung mitgenommen. Die ist ja keine Pflicht und zudem echt teuer, aber du bekommst schon viel Wissen, besonders auch über die ganzen rechtlichen Dinge.

      In welchem Bundesland arbeitest du denn? Da gibt es dann auch Unterschiede.

      Wie schon gesagt, ist Jacky mit Kindern absolut traumhaft. Er kommt im Klassenraum zur Ruhe und die Kinder lieben ihn. Auch ängstliche Kinder haben wegen seines Teddybäraussehens bald die Angst verloren.

      Meine Tipps für die Auswahl wären:

      - entweder einen Welpen aus einer Zucht, die vielleicht auf Therapiehunde züchten. Die Rassen, die oben genannt wurden, sind gut. Auch Pudel sind geeignet.

      - bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierschutz sieht man ja auch schnell, ob er grundsätzlich menschenfreundlich und geduldig ist.

      - Farbe vielleicht nicht unbedingt schwarz, wobei ich auch tolle schwarze Schulhunde kenne. Aber bei einem schwarzen großen Hund treten einmal mehr Ängste auf.

      - Jacky ist von seinem Charakter eher ein ,Dabei" Hund. Er liegt bei den Kindern und strahlt Ruhe aus. Er merkt auch genau, wenn es jemandem nicht gut geht, sowohl Kind als auch Kolleginnen. Dann geht er speziell dort hin und tröstet.Er ist keiner, der viele Tricks kann und alles für Leckerlis macht. Das finden die Kinder allerdings auch ziemlich gut. Macht er aber nur manchmal.

      Dazu braucht man einen etwas spritzigeren Charakter. In der Fortbildung hatten wir auch Aussies und Border. Die können natürlich besser tricksen, sind aber auch deutlich nervöser.

      Muss man entscheiden.

      Der Hund kommt auch nicht täglich mit, das lässt sich oft auch vom Stundenplan ( Fachunterricht/ Sport/ Werken) nicht gut einrichten und ist auch zu anstrengend, sowohl für den Hund, als auch für dich. Denn ein Auge ist immer auf dem Hund.


      Und du musst auch vorher bestimmte Dinge abklären: Gibt es KollegInnen mit Bedenken und Ängsten? Unterstützt die Schulleitung das Projekt?

      Also, es schadet bestimmt nicht, sich jetzt schon zu informieren, aber vieles kann man auch erst später entscheiden.

      Frag ruhig, wenn du noch etwas wissen willst.

      LG

      Katrin

    • Hallo,


      mein Labrador ist Schulhund im Ruhestand. Ich würde dir vom Tierschutzhund abraten. Das Risiko wäre mir zu hoch, dass es doch nicht klappt.


      Lieber ein Rassehund aus seriöser (VdH-) Zucht.


      Bzgl Ausbildung rate ich ab von Angeboten kommerzieller Hundeschulen und würde dir eine Ausbildung bei einer HiOrg oder einem Hundeverein zum Besuchshund ans Herz legen.


      Wenn du Fragen hast oder Bedarf an Austausch hast, schreib mir gerne eine PN.


      LG,

      RafiLe

    • Ich denke, wenn Du darauf achtet, dass der Hund auf einer Pflegestelle ist oder im Tierheim und eine gründliche Kennenlernzeit gewährleistet ist, dann spricht nichts gegen einen Tierschutzhund.


      Als Hundeanfängerin würde ich Dir empfehlen, wenn Du so genaue Vorstellungen hast, eine Beratung vor dem Kauf durch eine Hundetrainerin in Anspruch zu nehmen. Eine gute Hundetrainerin kann Dir dabei helfen, anhand des Verhaltens des Hundes die Eigenschaften zu erkennen, die oben schon für einen Schuldhund beschrieben wurden.

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