Traum vom Schulhund
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Als Hundeanfänger würde ich erstmal einen Hund wählen mit dem ich Zuhause glücklich bin, der meine "Bedürfnisse" erfüllt. Den Schulhund würde ich da gar nicht an erster Stelle sehen.
Denn als Anfänger macht man Fehler. Als Hundeunerfahrene ist man oft überrascht wie viel Arbeit und Aufwand schon die normale Hundeerziehung bedeutet. Hunde und deren Sprache zu lesen fällt den meisten Anfängern schwer (warum bellt er? Ist der Hund gestresst oder warum zeigt er Verhalten x? Wann braucht der Hund eine Auszeit (insbesondere wenn viel Trubel um ihn herum ist wie beim Schulhund)? Usw)
Zeigt sich dann doch dass der Hund zum Schulhund geeignet ist - super!
Aber man ist nicht so enttäuscht weil der Traum Schulhund sich nicht erfüllt wenn es nicht passt!
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Ich denke, wenn Du darauf achtet, dass der Hund auf einer Pflegestelle ist oder im Tierheim und eine gründliche Kennenlernzeit gewährleistet ist, dann spricht nichts gegen einen Tierschutzhund.
Das sehe ich auch so!
Wobei ich als umbedingte Voraussetzung zum Schulhund einen Hund aussuchen würde der menschenfreundlich ist. Der Menschen positiv begegnet, aufgeschlossen ist, der auch Ruhe ausstrahlen kann.
Es ist nicht die Rasse, die einen Schulhund ausmacht. Vielmehr sein Charakter, seine Anlagen. Letztere gilt es zu fördern.
Gerade in diesem Punkt können seriöse Züchter durchaus hilfreich sein. Sie kennen ihre Welpen von kleinauf und können "voraussagen" treffen. Vor allem dann, wenn es sich um eine erfolgreiche Wiederverpaarung der Elterntiere handelt. Aber hier gilt auch: die besten Anlagen nützen nichts, wenn der Hundehalter sie nicht einschätzen und fördern kann!
Von einer XY Hundeschule würde auch ich abraten. Meine Tendenz geht zur gezielten Förderung zum Therapiehund und zu speziellen Einrichtungen, die nur das anbieten.
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Ganz ehrlich, ich glaube, als Anfänger sollte man erst mal, wie Kara's Family schon schrieb, darauf schauen, dass es für dich passt.
Das ist schwierig genug. Den Charakter und das Verhalten eines Hundes zu beurteilen und eine Prognose abzugeben, wie er sich entwickelt, ist nicht so einfach wie es klingt. Gerade bei TS-Hunden nicht.
Ein guter Anfängerhund bringt ja vieles mit, was auch ein Schulhund gebrauchen kann. Wenn sich alles gut entwickelt, und du als Hundehalterin einigermassen sattelfest geworden bist, kann man das Projekt ja immer noch angehen.
Ich habe allerdings auch schon Kindergarten/Schulhund-"Projekte" mitbekommen, die ich wirklich nicht gut und sehr auf Kosten des Hundes empfunden habe. Da wurde - von unerfahrenen Haltern - sehr unterschätzt, wie anstrengend der Job ist für den Hund, und Aufregung als Freude interpretiert. Endete in einem Fall in einem Beissvorfall. Der andere Fall ist ein sehr nervöser Hund, der die meiste Zeit in einer Box sitzen muss.
Für mich ganz persönlich gehört sowas - wenn es schon sein muss, ich bin kein Fan davon - nur in wirklich erfahrene Hände von Leuten, die schon lange Hunde haben und ausgebildet haben. Das ist aber einfach meine persönliche Meinung, musst du nix drauf geben.
Wenn ich einen Hund für so eine Aufgabe suchen würde, wäre mir wichtig, dass es ein möglichst wenig haarender Hund ist (weil viele Kinder Allergien haben oder die Eltern nicht glücklich über Hundehaare sind), der Hund sollte nicht zu klein und nicht allzu sensibel und lebhaft sein. Pudel fände ich nur eingeschränkt geeignet.
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ihr Lieben,
Wie toll ist dieses Forum eigentlich?
Das mal vorab. War schon in mehreren Foren unterwegs und habs selten so harmonisch, respektvoll und hilfsbereit erlebt. Danke!
Als Hundeanfänger würde ich erstmal einen Hund wählen mit dem ich Zuhause glücklich bin, der meine "Bedürfnisse" erfüllt. Den Schulhund würde ich da gar nicht an erster Stelle sehen.
Absolut! Das ist ein super guter und wichtiger Punkt. Natürlich ist es mir in erster Linie wichtig, einen Freund fürs Leben zu adoptieren - nicht für die Schule.
Die Schulhund-Idee finde ich aus mehreren Perspektiven toll. Einerseits, da ich so viel mehr Zeit mit dem Stinker verbringen könnte und andererseits, weil ich absoluter Fan von tiergestützter Pädagogik bin und deren Vorteile kenne :)
Ich würde da aber auch nichts überstürzen und mir und meinem Vierbeiner in Spe erst einmal genügend Zeit zuhause und in einer Basishundeschule geben.
Aber den kleinen, schönen Gedanken für die Zukunft kann man ja dennoch mitdenken bei der Wahl :)
Pudel fände ich nur eingeschränkt geeignet
Kannst du mir erklären, warum du das so siehst?
Habe nun schon so viel Positives über Pudel in sämtlichen Farben und Formen gelesen, dass mich die Aussage etwas erstaunt. Weil einige so hibbelig wirken?
Liebste Grüße
Jil
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Es kamen so viele spannende Antworten von euch. Danke.
Als Hundeanfängerin würde ich Dir empfehlen, wenn Du so genaue Vorstellungen hast, eine Beratung vor dem Kauf durch eine Hundetrainerin in Anspruch zu nehmen. Eine gute Hundetrainerin kann Dir dabei helfen, anhand des Verhaltens des Hundes die Eigenschaften zu erkennen, die oben schon für einen Schuldhund beschrieben wurden
Hierüber habe ich auch schon nachgedacht.
Ob ich wohl auch ohne Hund schon an eine Hundetrainerin oder eine Hundeschule herantreten kann, um mich vorab zu informieren und zu lernen? Ist soetwas üblich?
Ich habe mich erst einmal mit Büchern über Basiswissen eingedeckt:)
LG
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Ob ich wohl auch ohne Hund schon an eine Hundetrainerin oder eine Hundeschule herantreten kann, um mich vorab zu informieren und zu lernen? Ist soetwas üblich?
Üblich iSv dass es weit verbreitet ist leider nicht, aber alle guten Trainerinnen die ich kenne bieten es an und freuen sich riesig, wenn es angefragt wird. Weil es eben für alle Beteiligten die beste Lösung ist, dass man nicht erst kommt, wenn es "zu spät" ist.
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Ich wünsche dir viel Erfolg und lese interessiert mit. Wünsche dir außerdem alles Gute für den Endspurt deines Vorbereitungsdienstes!!
Ich finde, du hast schon so viele wertvolle Tipps bekommen - schau wirklich, dass es erstmal für dich passt und dein Hund und du unabhängig von Schule glücklich werden.
So ein Hund muss in der Schule ja wirklich ein bisschen was abkönnen. -
Habe nun schon so viel Positives über Pudel in sämtlichen Farben und Formen gelesen, dass mich die Aussage etwas erstaunt. Weil einige so hibbelig wirken?
Pudel sind absolut toll, hab ja selbst einen. Das hat mit der Fragestellung ja nichts zu tun.
Als Schulhund wären sie mir zu sensibel, zu wenig in der Lage sich abzugrenzen. Klar "geht" das - für die Kinder toll, der Hund ist ja lieb und nett und freundlich. Für den Hund kann das aber sehr anstrengend sein.
Zu schnell aufgeregt. Zu leicht hochzufahren (das sind keine per se negativen Eigenschaften, aber halt Eigenschaften, die nicht zu "Schulhund" passen).
Nicht umsonst hatten/haben Pudel den Ruf, giftige Kläffer zu sein, denn das können sie durchaus schnell werden, wenn sie falsch behandelt werden.
Mit einem erfahrenen Hundeführer, der sehr genau drauf achtet, was dem Hund gut tut und weiß, wie er Ruhe herstellt, dem Hund hilft, sich abzugrenzen usw. kann das gut gehen (ich würde es trotzdem nicht machen, über gelegentliche Besuche hinaus).
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Die Schulhund-Idee finde ich aus mehreren Perspektiven toll. Einerseits, da ich so viel mehr Zeit mit dem Stinker verbringen könnte und andererseits, weil ich absoluter Fan von tiergestützter Pädagogik bin und deren Vorteile kenne :)
soviel mehr Zeit mit dem Hund wirst du auch mit Schulhund nicht haben.
Der kann vielleicht 1-3 Tage mitkommen. Die restlichen muss er Zuhause bleiben um sich ausruhen zu können.
Schule ist anstrengend, stressig, Kopfarbeit - da braucht es den Ausgleich nix tun.
Und auch wenn er in der Schule dabei ist wird er die meiste Zeit in einer Ecke liegen. Und nur punktuell eingesetzt werden und Zeit mit dir verbringen.
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Ich wünsche dir viel Erfolg und lese interessiert mit. Wünsche dir außerdem alles Gute für den Endspurt deines Vorbereitungsdienstes
Dankeschön! Ich bin auch schon ein Bisschen froh, wenn es vorbei ist. Nicht, weil es schlimm ist, sondern weil ich das Ref gerade an einem Gymnasium absolviere und danach an eine Grundschule möchte, was mir 100 mal mehr liegt.
So ein Hund muss in der Schule ja wirklich ein bisschen was abkönnen
Absolut! Und wenn ich nach 1 oder 2 Jahren Kennenlernen merken würde, dass Hundi so gar nicht in eine Schule passen würde, wäre das vollkommen okay. Ich hoffe, das ist jedem klar. Ich würde niemals etwas erzwingen.
Für den Hund kann das aber sehr anstrengend sein
auch das ist mir durchaus bewusst. Ich habe mir in den letzten Tagen so viele Podcasts und Dokus zu Schulhunden angehört und angeschaut- ich glaube, es gibt im Internet nun nichts, das ich nicht aufgesogen habe wie ein Schwamm :)
Wie das dann später einmal aussehen würde in der Schule, ist absolute Zukunftsmusik. Es hängt von so vielen Faktoren ab, die man jetzt noch nicht abwägen kann.
An was für einer Schule werde ich überhaupt landen?
Was habe ich dann für Kinder in meiner Klasse?
Wieviele Tage in der Woche/im Monat wäre es überhaupt stundenplantechnisch möglich?
Ist das Konzept Schulhund an der Schule überhaupt gewollt?
usw.
Wie gesagt. Die Weichen stellen kann man nur in einem gewissen Grad - der Rest wird sich zeigen.
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- Vor einem Moment
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