Seid ihr zufrieden mit eurer "Rasseauswahl" und würdet ihr euch wieder für diese Rasse entscheiden

  • Jasmin - Yorkshire Terrier:

    mich würde mal interessieren wie intensiv ihr euch vor Kauf eures Hundes mit der Rasse (oder auch Mix) auseinander gesetzt habt.

    Gar nicht wirklich. Ich wollte einen kleinen Zweithund der zu mir und zu Rex passt. Dass es ein Yorkie(mix?) wurde, war eher Zufall. Ich kannte den Verein schon eine Weile, ehe Jassi einzog, und guckte da immer wieder nach passenden Hunden. Als ich mich dann endlich traute, ernsthaft über einen Zweithund nachzudenken, poppte eben gleich Jasmins Foto mit Beschreibung auf. Es hätte also genauso gut ein Zwergspitz oder ein weiterer Chihuahua werden können.

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Naja, mir war schon in etwa klar, wie Yorkies so ticken. Die Aussicht auf 3 Kilo Pseudoterrier haben mich aber nicht weiter abgeschreckt :b

    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Schwer zu sagen. Yorkies werden laut Rassestandard als rege und intelligent, lebhaft und ausgeglichen beschrieben. Das trifft alles schon irgendwo auf Jasmin zu, aber vor allem ist sie... Jasmin. Sie ist irgendwie ein totales Unikat und einfach nur ein liebes kleines Mäuschen. Also für mich ist sie weniger Yorkie als einfach nur Jasmin.

    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entschneiden?

    Würde ich wohl schon, ja. Als einzigen "Nachteil" empfinde ich das Scheren. Mich stört es nicht so, wenn Hunde etwas haaren wie es z.B. mein Chihuahua tut. Bei Rassen wie dem Yorkie muss man ja eigentlich alle paar Wochen was am Fell machen, darin bin ich nicht so gut. Das wäre für mich jetzt aber kein totaler Ausschlussgrund.

    Wenn ja warum?

    Wenn nein warum?

    Das Ja überwiegt, weil ich kleine Hunde gerne mag und Yorkies als pfiffige, kecke, liebenswerte Kleinhunde empfinde. Sollte mir also im Tierschutz wieder ein Yorkie über den Weg laufen, das zu mir passen könnte, würde ich den Hund schon aufnehmen. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass der Yorkie Jasmin sehr ähnlich ist, weil Jasmin ist einfach special :herzen1:

  • Golden Retriever. Ja, ausgiebig informiert und im Großen und Ganzen wie zu erwarten. Ein freundlicher Hund, manchmal zu aufgeregt. Einzig ein bisschen mehr WTP hätte ich mir schon erhofft und war auch bei der Mutter mehr zu sehen als bei ihr.

    Wenn ich da manch anderen Retriever sehe, der unbedingt gefallen will, sehe ich Lima eher als ungewöhnlich. Sie macht durchaus auch eigene Vorschläge, was wir denn nun anders tun könnten oder übt sich im ignorieren. Aber das ist auch widerum sehr liebenswert an ihr.


    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass nochmal ein Goldie einzieht, bin aber nicht nur auf diese Rasse festgelegt, sondern kann mir auch etwas anderes vorstellen!

  • mich würde mal interessieren wie intensiv ihr euch vor Kauf eures Hundes mit der Rasse (oder auch Mix) auseinander gesetzt habt.

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Ziemlich intensiv. Theoretisch und durch Treffen und Austausch mit Tollerbesitzern und -züchtern. Ich kannte die Rasseeigenschaften und wollte genau das.

    Allerdings war meine Vorstellung von Jagdtrieb damals sicher etwas „naiv“ und unwissend. Und die mögliche Ausprägung konnte ich mir auch nicht vorstellen. Das ist tatsächlich meine größte Herausforderung gewesen.

    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Beim Toller geht die Bandbreite ja bei bestimmten Eigenschaften durchaus etwas auseinander… meine Große entspricht dem Standard aber schon sehr, mit Jagdtrieb am oberen Ende angesiedelt. Die Kleine ist noch zu jung, um das abschließend zu beurteilen, aber auch sie ist recht rassetypisch.

    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?


    Wenn ja warum?

    Wenn nein warum?

    ja (habe ich ja auch bereits erneut) - ich liebe liebe liebe meine Rasse (und kenne mittlerweile unheimlich viele Toller). Meine Große entspricht sehr genau dem, was ich mir erwünscht und erhofft habe (und eigentlich noch mehr als das). Sie ist für mich fast perfekt und es gibt wenig an ihr, was mich stört, beeinträchtigt oder nervt. Der Jagdtrieb war eine größere Herausforderung als gedacht, mittlerweile haben wir es recht gut im Griff. Das ist aber auch dem geschuldet, dass ich absolut blutiger Anfänger war.

    Die Kleine ist nochmal ne Ecke schneller, wilder, quirliger und hat auch durchaus etwas andere Interessen. Aber auch sie liegt mir und ist einfach ein wundervoller Hund.

    Solange ich sie rassegerecht auslasten kann (und mag), möchte ich immer einen Toller haben. Das ist einfach genau meine Rasse! (Obwohl mein kleiner wilder Quirl gern noch n Tick ruhiger werden darf… :pfeif:)

    Bei mir also große Tollerliebe aus Überzeugung!

  • Ich bin mit der Wahl meines ersten Rassehundes (meinen Senior, Mischung aus dem Tierschutz lass ich jetzt mal außen vor, der is aber eh meine Seele) super zufrieden.

    Ich hab mich mit allen Vor--und Nachteilen der Foxterrierhaltung ausführlich befasst. Vor allem mit den negativen Eigenschaften die diese Rasse mit sich bringen kann. Der Foxterrier ist zum Beispiel als Raufer verschrien. Kann ich bestätigen. Er lässt sich nix gefallen von Draufgängern und Posern. So kann es später durchaus passieren, dass wir in der hundehaltenden Nachbarschaft nicht mehr so gerne gesehen sind. Mein Terrier ist aber auch erst 11 Monate alt und bis zum Erwachsensein kann sich doch noch so Einiges einstellen. Meine Drahtbürste bellt unter anderem gern und mit Kläffern kenn ich mich aus. Allerdings ist er durchaus menschenfreundlich und kinderlieb. Mit den Anforderungen die das Leben in einer Großstadt an ihn stellt, kommt er sehr gut zurecht. Vielleicht liegt es bei uns aber auch am züchterischen Geschick, dass mein Foxl so gelassen und gechillt is.

    Ich würde mich immer wieder für einen Foxterrier entscheiden. Sie sind einfach herrlich amüsant, lernwillig, gut motivierbar und für jeden Scheiß zu haben.

    Und er hat einen positiven Einfluss auf mich, ich muss mich neuerdings in Impulskontrolle und Frustrationsloleranz üben. Weil er ganz empfindlich auf Druck und Hektik reagiert. Er hilft mir ruhiger und souveräner zu werden.

  • Ich kann das Zitat nicht hübsch aufteilen deswegen schreibe ich rein 😄

  • 1. Hund: JRT. Wusste ich, was ich mir ins Haus hole? Mein jugendlicher (also eher: junger erwachsener) Leichtsinn sagte ja, die Wahrheit lautet nein. Fantastischer Hund, aber Volltreffer bei der Rassebeschreibung: selbstbewusst bis zur katastrophalen Selbstüberschätzung, Jagdtrieb wie Sau, stur wie ein Esel. Dreizehn Lehrjahre. Nie wieder Terrier. Spoiler: haha.


    2. Hund: HSH-Mix. Wusste ich, was ich mir ins Haus hole? Nein, aber diesmal nicht meine Schuld, weil angeblich ein Border-Labbi-Mischling. Stellt sich raus, da ist weder Border noch Labbi drin, aber sehr viel Herdenschutz. Und wahrscheinlich deutlich zu früh von der Mutter entfernt. Fantastischer Hund, aber seit über dreieinhalb Jahren harte Arbeit. Alles war schwierig: Leine, zur Ruhe kommen, im Garten nicht komplett austicken, andere Hunde nicht in handliche Einzelteile zerlegen. Inzwischen bin ich stolz wie bolle, dass der Hund mutmaßlich besser läuft als sich manche anderen HSH-Besitzer nur träumen lassen können, aber. Es. War. Harte. Arbeit. Nie mehr!


    3. Hund: Foxterrier. Habe ich "nie wieder Terrier" gesagt? Haha. Nachdem der HSH deutlich zeigte, dass er sich an selbstsicheren, gefestigten Hunden ausgezeichnet orientieren und anpassen kann, war ich auf der Suche nach einem solchen Zweithund. Auftritt Foxterrier aus dem Tierschutz. Angeblich atypisch, extrem gechillt, extrem menschenbezogen, sehr lange Lunte. Ich skeptisch. Stellt sich raus: stimmt. Der entspannteste, gefestigste Hund, dem ich je über den Weg gelaufen bin. Kann mit JEDEM, ob Hund, ob Mensch. Null stressanfällig. Grandios für den HSH. Aber natürlich Jagdtrieb wie Sau. Rückruf ohne Spur: 101%. Rückruf mit Spur: Du kannst mich mal am Abend besuchen. Lässt sich freilich handhaben. Fantastischer Hund. Bald hoffentlich ausgebildeter Therapiehund. Aber nie wieder Terrier.


    Da steh ich also nun mit meinen drei fantastischen Hunden, die ich nie mehr wieder haben will. Und auch wenn es bis zur nächsten Entscheidung hoffentlich noch viele, viele, viele Jahre dauert ... die eine Stimme im Kopf sagt, lern endlich deine Lektion, nimm einen Goldie und sei glücklich ... sagt die andere Stimme, also wenn du einen JRT, einen HSH und einen Fox gebändigt bekommen hast, warum machst du dir dann einen Kopf über einen Aussie oder einen Cattle Dog? Die sind im Vergleich zum HSH wahrscheinlich Einhörner und Regenbögen.


    Immerhin habe ich gelernt: Beim nächsten Mal gibt's einen Welpen aus einer VDH-Zucht. Ich hab mein Tierschutzspensum erfüllt. Bitte einmal in nicht unfassbar anstrengend.

  • Ein Jahr lang Rassebeschreibungen gelesen, Leute gefragt, Hunde angeschaut.

    Für Eurasier entschieden, fast 10 Monate auf einen gewartet und nie bereut.


    Drei Eurasier leben/lebten dauerhaft hier, fünfzehn Welpen haben wir aufgezogen. Ich hoffe, dass meine Beiden mich noch sehr lange begleiten. So lange es geht, wird hier immer mindestens ein (besser zwei) Eurasier leben.

  • mich würde mal interessieren wie intensiv ihr euch vor Kauf eures Hundes mit der Rasse (oder auch Mix) auseinander gesetzt habt.

    Bei Rocky (französische Bulldogge): naja, wir wussten morgens nicht, dass wir abends nen Hund haben würden.


    Bei Leni (Jrt, Mops, Chihuahua, Zwergspitz): ja, schon. Alleine weil wir ja einige Wochen bis zum Einzug in Kontakt standen. Allerdings weniger mit den Rasseanteilen ansich, sondern mehr durch Kennenlernen der Elterntiere und aller Welpen. Da steckt ja soviel drin, dass sie ein echtes Ü-Ei war.

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Rocky: in den Grundzügen ja, aber das ganze Ausmaß ist mir erst im Verlauf bewusst geworden.


    Leni: es blieb halt abzuwarten, was sich bei ihr durchsetzt. Vor dem Terrier hatte ich ein bißchen Angst.

    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Rocky: absolut nicht, weder äußerlich, noch charakterlich. Der hat mit der Rassebeschreibung soviel zutun, wie ne Wespe mit einem Meerschweinchen.


    Leni: bei ihr hat sich äusserlich der Chi durchgesetzt und charakterlich der Spitz. Da ich nichts erwartet habe, freue ich mich einfach darüber, was für ein wundervoller einzigartiger Hund sie geworden ist.

    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?

    Rocky: wenn man den clonen könnte: jederzeit.

    Eine Französische Bulldogge? Nein, auf keinen Fall.

    Warum? Das muss ich glaub ich nicht erklären.


    Leni: auf jeden Fall! Da es für mich scheinbar keine passende Rasse gibt, würde ich mich immer wieder auf einen tollen kleinen Mischlingswelpen einlassen

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