Seid ihr zufrieden mit eurer "Rasseauswahl" und würdet ihr euch wieder für diese Rasse entscheiden

  • Achja. Ich kannte natürlich die Rassebeschreibung des Huskies, wusste durch die Züchterin und die Hunde aus ihrer Zucht auch recht genau, was ich in diesen Linien erwarten kann. Aber es hat mich trotzdem umgehauen, wie unglaublich gut ich mit diesen Hunden (nicht nur Lumi) kann. Ihre Herausforderungen machen mir Spaß, das Mitdenken und das "anders" schlau sein, als so ein durchschnittlicher Hütehund (die eigentlich mein Steckenpferd waren), der kleine charmante Dickkopf. Selbstbewusst und freundlich, so sind sie. Die rassegerechte Auslastung liegt mir überraschenderweise extrem. Den Jagdtrieb sehe ich als Herausforderung und kann denke ich sehr gut damit leben. Sonst wüsste ich gerade nicht, was mich irgendwie stören sollte.

  • Pinscher: 0,0 meinst. Murphy ist sensibel, hat keine Nerven und mag keine Hunde und braucht keine Fremden. Aber er macht einfach Spaß, ist ein kleiner Spinner, einfühlsam und super clever. Er hat einen eigenen Kopf und will aber trotzdem einfach nur, dass Herrchen ihm die Welt erklärt und sagt, was richtig ist. Für meinen Mann ist der Kleine perfekt. Und der ist halt wirklich traumatisiert und nicht "normal". Aus einer vernünftigen Zucht mit vernünftiger Aufzucht, hätte ich gar nichts dagegen wieder einen Pinscher zu nehmen. Oder aus dem Tierheim mit entsprechender Kennenlernphase oder bekannter Vorgeschichte.


    Border: Glaub ich nicht mehr. Ich habe Kira geliebt und ich liebe Enya über Alles... aber für mich und meine Erkrankung denke ich inzwischen, dass 98% der Borderbevölkerung eher nicht geeignet wären. Und ich kann mit Lumis Art tatsächlich auch einfach noch besser, als mit diesem WTP um jeden Preis.

  • Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Ja, fast jedesmal - bei meinem allerersten Hund hat das Tierheim mir den Kangal im Hund verschwiegen, und ich war zu unerfahren, um ihn auch optisch zu erkennen. Ansonsten habe ich mir die zwei Welpen bewusst nach Rasse ausgesucht, Neufundländer und Labrador, und mir bei den anderen, erwachsenen Hunden aus dem Tierschutz im Vorfeld klar gemacht, was typisches Verhalten und typische Anlagen für die jeweiligen Rassen wären.


    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Kangalmix: hatte vieles vom Kangal drin, also erwartbare Entwicklung, wenn ich denn vom Kangal gewusst hätte

    Tervueren-Mix: weniger energetisch, dafür verträglicher als erwartet

    Neufundländer: wie erwartet

    Border Collie: wie erwartet

    Rumäne: Rassen waren bei ihm nicht auszumachen, also keine Erwartungen diesbezüglich

    Labrador: wie erwartet


    würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?

    Kangal: schweren Herzens nein, weil ich keine passende Aufgabe für ihn habe

    Tervueren: Amy war - nach winziger, aber sehr wichtiger, anfänglicher Diskussion - absolut leichtführig. Trotzdem eher nein zum Tervueren, mein Leben/Bedürfnisse/Vorstellungen haben sich einfach in eine andere Richtung entwickelt

    Neufundländer: mir gefällt die Richtung, die die Zucht eingeschlagen hat, überhaupt nicht. Mit zuviel Masse, hängenden Augenlidern und dergleichen mehr eignet sich der Neufi in meinen Augen nicht mehr als der Arbeitshund im Wasser und an Land, der er eigentlich ist. Leider! Darum zu meinem großen Bedauern: nein.

    Rumäne: Merlinchen hat mich in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen gestellt, die ich nicht vorhersehen konnte. Vieles davon assoziiere ich jetzt (auch ungerechtfertigt) mit "dem" typischen Rumänen, den es so natürlich nicht gibt. Solange das in meinem Hirn noch nicht gegenkonditioniert ist, gibts noch ein "nein" für Rumänen für mich.

    Labrador: ja, zumindest wäre er nach wie vor in meiner engsten Auswahl

  • Mein Zwergschnauzer ist mein erster Hund drum war die Rassenwahl irgendwie anders als es sie jetzt wäre, ich bin das alles recht theoretisch angegangen (seit ich 11 bin liebe ich es Rassen zu studieren - theoretisch😅) und wollte eigentlich „nur“ einen kleinen Hund der mir nicht das Leben zur Hölle macht. Wie genau sich welcher Trieb und welche Eigenschaft äußert war mir praktisch nicht bewusst, woher auch. Ich wusste zwar was ich definitiv nicht haben will und so blieben ein paar Rassen übrig. Die Zwerge habe ich mir dann etwas „notgedrungen“ angeschaut weil ich im nächsten halben Jahr einen Hund wollte und es eine Züchterin in der Nähe gab mit zwei geplanten Würfen in diesem Zeitfenster. Sie haben mir beim Besuch gefallen und so wurde es ein Zwergschnauzer. Es hätte aber genau so gut auch ein Havaneser, ein Sheltie, ein Papillon oder was auch immer werden können zu diesem Zeitpunkt. Hauptsache relativ klein und kein Jagdschwein, kein Brachy und kein Listenhund.


    Mittlerweile bin ich da viiiiel genauer und kann mir viel mehr Dinge nicht mehr vorstellen. Ich bin super glücklich mit meinem Zwerg und liebe die über alles, ich könnte mir jeder Zeit sofort wieder einen Zwergschnauzer vorstellen. Der einzige Grund warum ich eine andere Rassen wählen würde, ist weil ich was Neues kennenlernen möchte und gerne etwas hätte was einen ticken mehr „Arbeitsfreude“ hat als meine Hündin, das kann ich mit Glück aber auch innerhalb der Rasse finden. Ansonsten spricht für mich und mein Leben so viel für die Zwergschnauzer, dass ich noch keine Rasse gefunden habe die gleich auf ist. Ich finde viele Rassen interessant, aber irgendeinen Haken finde ich immer.🫠

  • Ich bin aufgewachsen mit Foxterrier und Cocker Spaniel. Ganz kurz hatt ich einen kleinen Terriermix. Dann einen Beagle, erster eigenen Hund aber von den Eltern ausgesucht. Dann Strassenhund. Dann wieder Cocker Spaniel.

    Im Studium vermisste ich es so sehr einen Hund zu haben. Mein damaliger Partner wollte partout keinen. Ein kleiner der nicht viel raus will würde aber gehen. Er habe da ne Bekannte die hat ne Tierpension und vermittelt auch (aka vermehrt munter alles). Ein Ausflug da hin, da waren gerade 2 Würfe Chihuahua Mixe bei ihr vor dem Tor ausgesetzt worden, nach der Quarantäne könnten wir einen davon nehmen. Und so kam Ziva. Einen Kleinsthund wird es aus vielen Gründen nicht mehr geben.


    Ich rede Mal von Hecci, der war immerhin bewusster ausgesucht. Also naja. Blauäugig bzw. selektiv informiert.

    Kannte seine Mama, der netteste und defensivste Hund den ich je erlebt habe. Sie war einfach nur...lieb. mit allem und jedem verträglich, Hunde, Katzen, Kinder. Die wohnte mitten in der Stadt und brauchte nie eine Leine. Sie ist halt wirklich ein Labbi in Staff Pelz.

    Dann war ich auf paar Ausstellungen. Nette Hunde. Die entsprechenden Gruppen auf Facebook verfolgt. Ach Nanny dog, genau das will ich.

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    überhaupt nicht. Ich hab mich zwar informiert aber eher sehr sehr selektiv.

    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Ohhhh ja er hat es gelesen und beim Erwachsenwerden so richtig ausgepackt.

    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?


    Wenn ja warum?

    Wenn nein warum?

    Sehr schwierige Frage. Mein Herz sagt sofort Ja.

    Mein Kopf sagt nein. Eigentlich gäbe es noch genug andere Hundetypen die mit dem Leben was sie bei uns führen würden absolut erfüllt sein würden. Bei denen wir mit den Rasseeigenschaften arbeiten können und nicht dagegen.

    Aber ich kann mir ehrlich gesagt keine andere Rasse mehr vorstellen.

    Ich habe die letzten 8 Jahre so wahnsinnig viel gelernt von und mit diesem Hund dass ich mir denke dass wieder ein Staff kein Problem wäre. Ich kenne die negativen Eigenschaften auch sehr gut aber kann gut mit ihnen leben.

    In unser Leben würden - von der Theorie her - so viele Rassen so viel besser passen aber ich finde bei jeder erdenklichen Rasse mehr kontra Punkte als Pro Punkte.


    Was als nächster Hund einziehen soll ist hier oft Thema aber letzten Endes haben wir zum Glück noch ein paar Jahre Zeit. Vielleicht wird es auch einfach ein bunt gemixter TS Hund der gerade ein Zuhause sucht und zu uns passt.

  • mich würde mal interessieren wie intensiv ihr euch vor Kauf eures Hundes mit der Rasse (oder auch Mix) auseinander gesetzt habt.

    Hund 1 : Langhaardackel Labrador Großpudel Mix

    Hund 2 : 50:50 JRT : Parsson

    Hund 3 : terrierähnlicher Mix aus Begleithunden lt. Gentest

    Hund 4 : sieht aus wie ein Chi Mix, soll lt. Gentest aber JRT x Zwergpudel sein

    Hund 5 : Basset x Zwergschnauzer x minimini HSH lt. Gentest


    Nein, auseinandergesetzt hab ich mich nie damit.

    Dackel mag und "kann" ich - ihn bekam ich geschenkt, Hund Nr. 2 auch.

    Ich hatte da irgendwie kein wirkliches Mitspracherecht.

    Bei Hund 3, 4 und 5 hatte ich von de enthaltenen Rassen keine Ahnung.

    Mir hat ihr Blick gefallen. Das reicht mir um zu wissen, ob es passt oder nicht.


    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Bei Hund 1 und Hund 2, ja.

    Bei 3, 4 und 5 wusste ich nur, daß es fröhliche, aufgeweckte und "verrückte" Hunde sind - genau das mag ich.


    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Hund 1 hatte entgegen aller Unkenrufe so überhaupt gar keinen Jagdtrieb, dafür


    Hund 2 gleich die doppelte Portion.

    Typisch für Terrier kennt sie kein Halt.

    Im Haus ein unauffälliger Hund, draußen immer auf Zack.


    Hund 3 hat ebenfalls Jagdtrieb, ist darin aber einfach zu kontrollieren.

    Ansonsten wirklich ein sehr angenehmer Begleiter für den man Leine und Halsband nur als Deko braucht.


    Hund 4 sollte lt. beteiligten Rassen auch Jagdtrieb haben, ist aber nicht vorhanden.

    Sie ist ein absoluter Einmann Hund und kreist immer in der Umlaufbahn ihres Menschen. Sie ist von uns nie erzogen worden - sie bot alles von alleine an.


    Hund 5 ist der sturste Hund, den ich je getroffen habe (kein Wunder bei der Mischung). Sehr entspannt und lässig, fast so gechillt wie Hund Nr. 1.


    Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?

    Ja, immer wieder.

    Wenn ja warum?

    Wenn nein warum?

    Weil es geniale Hunde sind und waren.


    Ich würde allerdings auch andere Rassen oder Mixe aufnehmen, mir muss nur ihr Auge/ ihr Blick gefallen.

    Der Rest findet sich dann.

    Ich hab eigentlich nie gezielt gesucht, es passierte immer "irgendwie" und ich glaube, so wird es immer sein. Nicht gesucht und doch gefunden.

  • Und - würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?

    Ich hatte bisher drei DSH und drei Dobermänner und Dobermann Nummer 4 ist schon "vorbestellt". Ich glaube, die Frage beantwortet sich damit von selbst. :lol:

  • Ich war 14 Jahre alt, 1998 hatten wir noch kein Internet oder großartig Kontakt zu anderen Hundehaltern und ich wusste nur "nix mit Schleifchen und bodenlangem Fell". Da gab es in dem alten Hundebuch nur Sheltie und Spitz. Spitze angeblich nur einfarbig, also wurde es ein Sheltie. Soviel zur Vorbereitung :smiling_face_with_sunglasses:

    Inzwischen lebt mit Liano der 5. Sheltie hier.

    Ich bin einfach ein Sheltiemensch :smiling_face_with_hearts: Spitze leben natürlich Inzwischen auch hier. Aber müsste ich wählen würde ich immer den Sheltie bevorzugen. Sie liegen mir einfach vom Wesen her viel eher. Und sie gefallen mir auch einfach besser. Spitze müssen für mich Merle oder Gescheckt sein . Sind die nicht zu bekommen lasse ich es und bleibe beim Sheltie

  • Bei der "Rasseauswahl" spielte Sympathie die größte Rolle. Boxer mochte ich schon immer, schon als Kind. Ich finde sie einfach so unfassbar liebenswert mit ihrer fröhlichen Unbekümmertheit, ihrer Freundlichkeit, ihrem Mut und der geballten Ladung Lebensfreude. Und natürlich auch bildschön.

    Meine Hündin habe ich als Gassihund kennengelernt, die Chemie stimmte, und als ich hörte, sie soll abgegeben werden, habe ich zugegriffen. Sie war mein Traumhund, meine kleine große Liebe, ein typischer Boxer, und so einen Hund wie sie einer war, wollte ich wieder haben. Der jetzige ist ihr charakterlich sehr ähnlich und somit ein würdiger Nachfolger.

    Ich würde mich immer wieder für einen Boxer entscheiden. Noch bin ich körperlich fit; da ich aber auch nicht jünger werde, würde der nächste Hund wahrscheinlich kein Welpe sein. Man vergisst ja schnell, wie anstrengend ein junger Boxer sein kann. Ich weiß von Leuten, die immer welche hatten und sich mit 70 auch nochmal einen Welpen zugetraut haben. Die hatten dann aber ganz schön zu kämpfen damit. :D



  • Ja, wir haben uns wirklich gut mit der Rasse auseinander gesetzt. Mein Vater hat selbst nen DSH und einen Mali. Ich sehe die zwar nicht all zu oft, aber ich weiß, was da auf mich zukommt. In der Familie von meinem Freund waren auch einige Schäfermixe. Entsprechend hat er da auch einiges an Erfahrung. Wir haben und wirklich intensiv informiert und wollten an sich auch erst keinen Welpen. Da das Tierheim nicht mitgespielt hat und man sich beim Tierschutz fühlt als wäre man unter Generalverdacht, haben wir uns dann doch für einen Welpen entschieden.
    Das einzige was ich nicht machen wollte war Schutzdienst, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

    Wir waren uns sicher, dass wir da einen klassischen Schäferhund bekommen, ja. Mit allen positiven und negativen Eigenschaften.
    Bekommen haben wir einen Schäfer, der nicht so richtig den Standards entspricht, aber auch erst 17 Monate alt ist. Was nicht ist, kann ja noch werden. Wobei ich so, wie es jetzt ist auch recht froh bin. Ein Hund der wirklich selten Bellt und ab und an mal Anschlägt. Ein Hund der vom Wesen her ziemlich entspannt ist. Entgegen aller Behauptungen absolut sozial und verträglich ist. Ein Hund der alle Menschen liebt und am liebsten alles und jeden abschlecken würde. Damit kann ich bisher gut leben.
    Die Pubertät ist momentan ein wenig anstrengend, weil sie jetzt nach der Scheinträchtigkeit alles vergessen hat was sie vorher konnte. Gerade andere Hunde sind gerade noch ein Problem an dem wir intensiv arbeiten. Nicht weil sie die doof findet, sondern weil sie die geil findet und hin will zum spielen.
    Wir haben seit April auch generell eine Trainerin bei der wir Privatstunden und Gruppenstunden haben. Das wollte ich auch einfach haben, für den Notfall und um mich selbst weiter zu bilden. Es ist unser erster gemeinsamer Hund. Da will man, gerade bei einem Schäferhund, schon möglichst alles richtig machen.

    Auf dem jetzigen Stand würde ich mir immer wieder einen Schäferhund holen.
    Ich fand Schäferhunde mit all ihren Eigenschaften schon immer klasse. Sie passen auch einfach in unser leben.
    Hera ist einfach super. Ich weiß, dass sie in manchen Bereichen aus dem Raster fällt, aber das ist auch ok.
    Ob es das nächste mal allerdings wieder ein Schäferhund wird, muss natürlich auch mein Freund mit entscheiden. Er hat nämlich den Lappländischen Rentierhund noch im Auge :rolling_on_the_floor_laughing:
    Vielleicht haben wir auch dann nen Zweithund wenn's das Geld und die Wohnsituation irgendwann erlauben :see_no_evil_monkey:


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