Hündin geht nicht selber auf Klo

  • Trägt sie Halsband oder Geschirr und welche Leinen verwendet ihr? Sehr viel Kleinhundezubehör ist in Relation zum Hundegewicht überdurchschnittlich schwer. Diese breiten Reinsteig-Brustgeschirre schränken oft die Bewegung ein und sind zwischen den Vorderbeinen zu breit. Leinenkarabiner können zu schwer und klobig sein. Bei Flexileinen kann zuviel Zug sein für einen Hund der das nicht kennt und kann. Usw.


    Mein Gastchihuahua unlängst lief zb erst halbwegs selbstständig, als ich sein Zubehör ausgetauscht hatte und er mir am losen Leichtgewichtschleppleinchen nachdackeln musste. Leine und Brustgeschirr ging genau gar nicht.

    Ich benutze ein Geschirr aus sehr leichten und dünnen Stoff, weiß leider nicht aus welchem. Es ist aber sehr weich und passt auch gut, die dazugehörige Leine ist ebenso sehr dünn und leicht. Aber bei ihr macht das nicht wirklich ein Unterschied was sie genau anhat, sie bewegt sich kein Stück. Zurzeit ziehe ich auch gar kein Halsband und Leine an weil ich sie nicht mehr zwingen mag gassi zu gehen, sowieso friert sie dann ein und will nicht weiter. Ich begleite sie raus in den Vordergarten und sie löst sich. Manchmal nehme ich sie mit zum spazieren, aber das ist halt überhaupt nicht schön für sie und sie ist dauerhaft gestresst und möchte nur nachhause

  • Ich denke, die Hündin ist weiterhin ziemlich ängstlich.


    Was weißt du denn über die Vorgeschichte? Wie alt ist sie jetzt? Und welche gesundheitlichen Baustellen liegen bei ihr vor?

    Sie ist bei einer Züchterin geboren worden, dort lebte sie auch bis sie 5 Jahre alt war und von da aus kam sie zu mir. Sie war auch jahrelang ein Showhund, wurde immer mal wieder auf Ausstellungen gebraucht oder ins Ausland geflogen. Der Alltag bei der Züchterin war der, die Hunde kamen morgens auf eine große Fläche, dort blieben sie bis abends und kommen dann rein, kriegen Windeln angezogen und kommen in Transportboxen über Nacht. Ich weiß nicht ob diese Boxen über Nacht zu waren. Wenn die Hunde ins Haus machten, bekam sie mit der Zeitung Schläge. Als sie neu bei mir war, hat sie sich vor Angst eingepinkelt weil sie Durchfall hatte und dachte ich würde sie schlagen. Sie hatte auch zwei mal Welpen und der letzte war eine Todgeburt also die Welpen starben alle. Sie zog 2 Wochen danach zu mir, ich wusste aber nicht dass sie kurz davor eine Todgeburt hatte. Klingt alles sehr krass, aber so war das. Meine Mutter hatte meine Hündin übrigens dort gekauft, und auch war mein erster Hund ebenso von dort der aber leider im alter von 8 Jahren durch ein Unfall Starb, daher kenne ich die Umstände dort, die Züchterin war auch sehr offen damit.

  • Das ist echt schade, geht ja auch schon viel zu lange so.

    Vermutlich haben ihr auch meine Jungs geholfen, ich hab sie gleich als sie sich etwas eingewöhnt hatte ganz normal mitgenommen, und so konnte sie sich da ne Menge Rückhalt holen.

    Vielleicht hilft es ja noch etwas wenn du jemanden mit souveränem Kleinhund bittest mal ne Runde mit euch zu drehen, ohne direkten Kontakt?

    OK, vielleicht schwierig zu finden, aber einen Versuch wert, sie hat ja noch ein paar Jahre vor sich!

    Ansonsten würde ich es erst mal bei Garten belassen und da Versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen und es draußen interessant zu machen.

    Spielt sie? Ist sie verfressen?

    Das würde ich ganz kleinschrittig angehen, ohne Stress und Druck, denn mit Angst kann man nicht lernen.

    Sie hatte lange Zeit die Angst zu verfestigen, so oder so wird es sehr lange dauern das zu überschreiben, immerhin hast die sie schon 5 Jahre, wäre ja dann schon wahnsinnig viel gewonnen ihr wenigstens den Garten noch schmackhaft zu machen.

  • Ich denke, die Hündin ist weiterhin ziemlich ängstlich.


    Was weißt du denn über die Vorgeschichte? Wie alt ist sie jetzt? Und welche gesundheitlichen Baustellen liegen bei ihr vor?

    Sie ist bei einer Züchterin geboren worden, dort lebte sie auch bis sie 5 Jahre alt war und von da aus kam sie zu mir. Sie war auch jahrelang ein Showhund, wurde immer mal wieder auf Ausstellungen gebraucht oder ins Ausland geflogen. Der Alltag bei der Züchterin war der, die Hunde kamen morgens auf eine große Fläche, dort blieben sie bis abends und kommen dann rein, kriegen Windeln angezogen und kommen in Transportboxen über Nacht. Ich weiß nicht ob diese Boxen über Nacht zu waren. Wenn die Hunde ins Haus machten, bekam sie mit der Zeitung Schläge. Als sie neu bei mir war, hat sie sich vor Angst eingepinkelt weil sie Durchfall hatte und dachte ich würde sie schlagen. Sie hatte auch zwei mal Welpen und der letzte war eine Todgeburt also die Welpen starben alle. Sie zog 2 Wochen danach zu mir, ich wusste aber nicht dass sie kurz davor eine Todgeburt hatte. Klingt alles sehr krass, aber so war das. Meine Mutter hatte meine Hündin übrigens dort gekauft, und auch war mein erster Hund ebenso von dort der aber leider im alter von 8 Jahren durch ein Unfall Starb, daher kenne ich die Umstände dort, die Züchterin war auch sehr offen damit.

    Musste jetzt erst mal schlucken...

    Wenn man sowas doch weiß, wieso kauft man da sogar nicht mal nur einen Hund?

    Und lässt ihn dann 5 Jahre in seiner Angst?

    Vielleicht solltest du dich doch mal nach Trainern umhören, auch in größerem Umkreis, die zu dir nach Hause kommen um dir im Umgang bessere Tipps geben zu können.

  • Ich vermute, sie ist beim Vorbesitzer kaum oder gar nicht rausgekommen und war an eine Katzentoilette oder ähnliches in der Wohnung gewöhnt. So daß sie quasi keine Umwelterfahrung draußen sammeln konnte. Das ist leider nicht ganz ungewöhnlich bei Kleinsthunden. :( :


    Wahnsinn.... ich hab das gern mal als Scherz gesagt, bei schlechtem Wetter bekommst Du dann ein Katzenklo. Ich hätte tatsächlich (kein Jux!) nicht gedacht, dass es ernsthaft Menschen gibt, die mit ihren Hunden nicht raus gehen... ich bin da gerade etwas fassungslos.



    Sie lebte in einer Villa beim Vorbesitzer wo sie nur auf eine Fläche durfte, kannte also kein Gassi gehen.

    Sie hält sich am liebsten in einem Raum auf, auf einem Platz. Ich denke auch das ist Gewohnheit, beim Vorbesitzer war sie den ganzen Tag auf der Fläche und nachts in einer Transportbox.


    Ich weiß ja, dass es andere Tierarten gibt, die gefühlt noch ähnlich gehalten werden - aber was für ein grauenvolles Leben, mir tut die Hündin unsagbar leid (und schön, dass sie bei Dir gelandet ist, und dass Du bereit bist, so viel "Arbeit" auf Dich zu nehmen, damit sie irgendwann so "richtig Hund" sein kann....

  • Sie mag keine anderen Hunde, ich weiß leider auch nicht warum. Ich hab auch schon überlegt einen Zweithund dazu zu holen damit sie da abgucken kann wie man typisch Hund ist und sie eben ein wenig lernt aber ich denke das wäre keine gute Idee. Wenn ein Hund ihr zu nah kommt, schnappt sie direkt zu. Wenn sie ihr nicht zu nahe kommen, ignoriert sie die total. Sie schaut andere Hunde nicht mal an, spielen tut sie auch nicht weder mit mir noch mit anderen Hunden. Verfressen ist sie. Ja ich würde es auch eher auf den Garten belassen

  • Sie ist bei einer Züchterin geboren worden, dort lebte sie auch bis sie 5 Jahre alt war und von da aus kam sie zu mir. Sie war auch jahrelang ein Showhund, wurde immer mal wieder auf Ausstellungen gebraucht oder ins Ausland geflogen. Der Alltag bei der Züchterin war der, die Hunde kamen morgens auf eine große Fläche, dort blieben sie bis abends und kommen dann rein, kriegen Windeln angezogen und kommen in Transportboxen über Nacht. Ich weiß nicht ob diese Boxen über Nacht zu waren. Wenn die Hunde ins Haus machten, bekam sie mit der Zeitung Schläge. Als sie neu bei mir war, hat sie sich vor Angst eingepinkelt weil sie Durchfall hatte und dachte ich würde sie schlagen. Sie hatte auch zwei mal Welpen und der letzte war eine Todgeburt also die Welpen starben alle. Sie zog 2 Wochen danach zu mir, ich wusste aber nicht dass sie kurz davor eine Todgeburt hatte. Klingt alles sehr krass, aber so war das. Meine Mutter hatte meine Hündin übrigens dort gekauft, und auch war mein erster Hund ebenso von dort der aber leider im alter von 8 Jahren durch ein Unfall Starb, daher kenne ich die Umstände dort, die Züchterin war auch sehr offen damit.

    Musste jetzt erst mal schlucken...

    Wenn man sowas doch weiß, wieso kauft man da sogar nicht mal nur einen Hund?

    Und lässt ihn dann 5 Jahre in seiner Angst?

    Vielleicht solltest du dich doch mal nach Trainern umhören, auch in größerem Umkreis, die zu dir nach Hause kommen um dir im Umgang bessere Tipps geben zu können.

    Wie gesagt, ich hatte den Hund ja nicht gekauft sondern meine Mutter. Ich war sehr dagegen aber der Hund ist nun mal da. Ich habe ihn nicht in seiner Angst gelassen, ich hatte bereits geschrieben das ich viel trainiert und gelernt mit ihr hatte, und ich tue es bis heute noch. Viele ihrer „schlechten“ Angewohnheiten konnte ich mit ihr alleine abtrainieren, nur das nach draußen gehen ist noch so ein Thema was sich nicht bessert. Sie war sehr scheu, sehr ängstlich, auch aggressiv und all das hab ich ihr abtrainiert. Sie hatte noch viel mehr Baustellen aber dann würde ich hier bis zum nächsten Tag sitzen

  • Die Züchterin hat wirklich viele Hunde, man kann sagen bis zu 50. die Zahl ändert sich wenn mal ein Wurf geboren wird oder Hunde eben verkauft werden, sie ist übrigens in einem Verein aber das heißt ja leider nichts. Sie meinte selber, sie könnte nicht mit so vielen Gassi gehen aber das Problem ist eben, ein Hund muss das ja eigentlich von Anfang an lernen, ich mein so oder so verkauft sie diese Tiere an Menschen die mit den Hunden auch spazieren wollen. Aber viele denken ja leider solche kleinen Hunde müssen nicht raus und legen dann zuhause Unterlagen aus als Ersatzklo oder wie du schreibst direkt ein Katzenklo

  • Das ist keine Zucht, das ist Animal Hoarding.


    Verein sagt noch gar nichts, es gibt dutzende Vereine, da können sich die Züchter die Papiere selbst ausdrucken und es findet keinerlei Kontrolle statt.


    Sollte sie aber tatsächlich Mitglied in einem Zuchtverein sein, der dem VDH angehört, dann müßte der zuständige Zuchtwart die Würfe abnehmen, d.h. sie oder er müßte jeden Wurf besuchen und würde dann die unterirdischen Haltungsbedingungen der Hunde sehen und die "Züchterin" würde dann, wenn es auch nur halbwegs ordnungsgemäß abläuft, hochkant aus dem Verein fliegen.

  • ähnliches Problem bei unserem BC - Mädchen. Sie war bisher nur draußen bei Schafen auf einer eingezäunten Wiese und macht ihr großes Geschäft auch bei uns nur nach dem Spazierengehen auf unserem umfriedeten Grundstück...außerhalb wäre uns natürlich lieber.

    Sie ist ein sehr menschenbezogener Hund, auch gerne mit uns unterwegs...aber wie bringt man ihr bei, dass das Klo nicht in Haus und Garten ist ?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!