Hündin geht nicht selber auf Klo

  • Sie meinte selber, sie könnte nicht mit so vielen Gassi gehen aber das Problem ist eben, ein Hund muss das ja eigentlich von Anfang an lernen, ich mein so oder so verkauft sie diese Tiere an Menschen die mit den Hunden auch spazieren wollen.


    Das ist doch ganz einfach - dann hat sie definitiv deutlich zu viele Hunde.

  • Das ist keine Zucht, das ist Animal Hoarding.


    Verein sagt noch gar nichts, es gibt dutzende Vereine, da können sich die Züchter die Papiere selbst ausdrucken und es findet keinerlei Kontrolle statt.


    Sollte sie aber tatsächlich Mitglied in einem Zuchtverein sein, der dem VDH angehört, dann müßte der zuständige Zuchtwart die Würfe abnehmen, d.h. sie oder er müßte jeden Wurf besuchen und würde dann die unterirdischen Haltungsbedingungen der Hunde sehen und die "Züchterin" würde dann, wenn es auch nur halbwegs ordnungsgemäß abläuft, hochkant aus dem Verein fliegen.

    Was könnte ich da denn am besten machen? Ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung wie ich da vorgehen soll, dafür braucht man ja handfeste Beweise

  • Hat dein Hund Papiere?

    Da muß dann der Zuchtverein drinstehen.


    Alle Vereine, die im VDH organisiert sind, findest du auf deren Webseite. Da kann man auch Rassen eingeben und findet darüber die entsprechenden Zuchtvereine.


    Neben den im VDH organisierten Vereinen gibt es jedoch noch jede Menge sogenannte Dissidenzvereine. Unter diesen sind viele, denen es egal ist, was ihre Miglieder machen, sie existieren in erster Linie nur dafür, damit die dort produzierten Hunde als "Rassehunde mit Papieren" teurer verkauft werden können als Hunde ohne Papiere. Kontrollen gibt es dort nicht.


    Falls die "Züchterin" wider Erwarten doch Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen Zuchtverein sein sollte, dann allerdings solltest du den Verein über deine Beobachtungen informieren. Die Haltung der Hunde, so wie du sie schilderst, verstößt gegen jede Vereinssatzung, der die ZüchterInnen sich verpflichtet haben. Ein seriöser Zuchtverein ist sewhr daran interessiert, schwarze Schafe aus seinen Reihen zu verbannen.


    Das alles bezieht sich aber nur auf das, was der Zuchtverein tun kann. Er kann ein Mitglied rauswerfen, das gegen die Vereinssatzung verstößt. Er kann aber weiter nichts unternehmen im Sinne der Hunde.


    Wenn du eine Verbesserung für die Hunde erreichen willst, dann solltest du dich ans Veterinäramt wenden uind deine Beobachtungen dort schildern.

    Es ist aber vermutlich schon fünf Jahre her, daß du Kontakt mit der "Züchterin hattest, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Ob die Verhältnisse nachweislich so schlecht sind, daß das Vetamt sich zum Eingreifen veranlaßt sieht, kann man nicht sicher sagen. Das Vetamt als Behörde hat aber Befugnisse, der Sache nachzugehen, die Haltung zu kontrollieren und gegebenenfalls Auflagen zu erteilen.

    Es wäre nicht das erste Mal, daß solche Animal Hoarding Fälle auffliegen und die Hunde dann auch weggenommen werden.


    Beweisen mußt du weder gegenüber dem Zuchtverein noch gegenüber dem Vetamt irgendetwas. Wenn du deine Beobachtungen glaubhaft schilderst, werden sie kontrollieren kommen und dann selbst sehen, was Sache ist.

  • Viele ihrer „schlechten“ Angewohnheiten konnte ich mit ihr alleine abtrainieren,

    Hast du mal ein Beispiel, wie du trainiert hast?


    Ich würde wohl tatsächlich ein Indoor-Klo anbieten, Pads oder so. Und das dann mit nach draussen nehmen. Also ein benutztes Pad draussen hinlegen.


    Wichtig, wie bei einem Welpen, den Hund nicht einfach so auf die offene Fläche setzen, sondern "Deckung" anbieten (Büsche, hohes Gras, den Hund nicht beobachten oder gar anstarren, und wenn es nicht möglich ist, abzuleinen, dann eine möglichst lange, leichte Leine.


    Und ganz kleine Trainingsschritte. 10 Meter von der Haustür zurücklaufen lassen, 20 m usw... Nicht zu schnell zu viel wollen, sondern wirklich Minischritte, und erst DANN steigern, wenn sie den ersten Schritt gut schafft.


    Gibt es einen Garten?

  • Ich glaube, dass du keine Chance mehr hast.

    Die Hündin lebt seit 5 Jahren bei dir und will seitdem nicht spazieren gehen.

    Was du bis jetzt nicht geschafft hast, wird dir sicher nicht mehr gelingen. Lass sie einfach in Ruhe und lasse sie im Haus leben.

  • Was sebjes schreibt, ging mir beim lesen auch durch den Kopf. In dem Alter würde ich dem Hündchen den Stress nicht mehr antun.

    Davon hat doch niemand einen Mehrwert. Viel eher würde ich gucken, ob es klappt, dass sie tatsächlich ein Indoor-Klo benutzt und das Leben zu Hause mit ihr genießen.

    Ich bin weiß Gott kein Befürworter von Hund aufs Katzenklo weil zu bequem zum Gassi gehen. Aber bei einem Hündchen, dass derart große Angst hat draußen und das schon das ganze Leben lang finde ich das legitim.

  • Konntest du von den Tipps damals was umsetzen?

  • Ich glaube, dass du keine Chance mehr hast.

    Die Hündin lebt seit 5 Jahren bei dir und will seitdem nicht spazieren gehen.

    Was du bis jetzt nicht geschafft hast, wird dir sicher nicht mehr gelingen. Lass sie einfach in Ruhe und lasse sie im Haus leben.

    Dennoch könnte es sinnvoll sein, mal eine Trainerin draufschauen zu lassen, wie man die Situation für den Hund verbessern könnte - im Haus und ggf draussen. Die Situation zieht sich schon so lange, dass ich mir vorstellen kann, dass die Eigen- und Fremdwahrnehmung, wie du mit dem Hund umgehst, was dein selbstgestaltetes Training bringt und wo du - unbewusst - vielleicht ihre Ängste verstärkst, sehr auseinander fallen. Du probierst schon so lange allein rum, Hilfe von außen kann dir da doch nur helfen.

  • da kein Trainer geeignet genug war und sie ist nun weder ängstlich, noch irgendwie auffällig

    Äh doch. Sie ist extrem auffällig. Und offenbar auch maximal verunsichert, wenn sie sich selbst im Haus nicht frei bewegt und gar nicht rausgeht. Ernsthaft, such dir nen Trainer. Sorry, aber mich nervt diese "ich weiß es besser als jeder Trainer" Art, bei der man den Hund lieber 5 Jahre lang kein richtige Leben leben lässt, als zu versuchen sich Hilfe zu suchen.

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