Zu schnelles Wachstum bei Samson??

  • :winken: Hallo Ihr Lieben,


    bin seit gestern etwas ratlos und verwirrt.


    Samson ist jetzt knapp 8,5 Monate alt, ca. 65 cm hoch und wiegt knapp 45 kg. (reinrassiger Leonberger)


    Vor 2 Wochen fing es an, dass er auf dem linken Vorderlauf leicht humpelte, also gabs eine Kur mit Kräuterextrakten (EbiVet Osteotabs) dennoch sind wir zum TA um abchecken zu lassen, ob es sich tatsächlich nur um einen Wachstumsschub handelte. Dies wurde bestätigt... das Humepln hat auch nachgelassen... mal komplett, dann wieder leicht... seit vorgestern gings dann los, dass er den Linken Lauf fast gar nicht mehr belastete und stark zu humeplen begann. Also wieder geschohnt, weiterhin die Tabs gegeben und auch Muschelkalkpulver ins Futter gemischt... gestern dann fiepen beim aufstehen und weiterhin gehumpelt. Hab dann eine Belastungstest mit der Pfote gemacht und festgestellt das der arme Bär beim Test der Schulter anfing zu fiepen...


    Das alles hat mir dann keine Ruhe mehr gelassen und wir sind gestern zur Tierklinik gefahren. Mir ging dauernd das böse Wort OCD durch den Kopf und die TA meinte dann auch das könnte möglich sein, also Röntgen..


    Auf Holz klopf, der Verdacht hat sich gott sei dank NICHT bestätigt, allerdings war sichtbar dass der kleine Kerl eine Knochenmarkentzündung im Schulterknochen hat. Nennt sich Osteomyelitis!


    Sie erklärte mir dann, dass dies oft bei Großwüchtigen Hunden bis zum Alter von 17 Monaten auftritt, wenn die Hunde zu schnell wachsen.


    Uns war klar dass ein Leo sehr groß wird, deswegen haben wir sehr darauf geachtet dass er langsam und gleichmässig wächst. Jetzt sagt uns gestern die TA dass Samson zu groß ist für sein Alter und zu schnell gewachsen ist. :???:


    Vorbeugen kann man diese Osteomyelitis allerdings nicht. Denn ein Welpe braucht eine bestimmte Prozentzahl an Rohproteine um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. (Ihr Hund hätte es an alles 4 Pfoten im Welpenalter gehabt)


    Jetzt bin ich wirklich ratlos, wie ich ihn jetzt weiter füttern soll, um so etwas zu vermeiden. Im Moment bekommt er seit gestern ein TROFU mit 18 % Rohprotein.


    Nur stellt sich mir jetzt die Frage, wieviel ein Welpe, bzw. Junghund an Rohroteine benötigt um Mangelerscheinungen zu vermeiden und gleichzeitig, das Wachstum zu verlangsamen....


    Hoffentlich kann mir hier einer helfen...ich hab ehrlich ein schlechtes Gewissen und dachte ich hab es richtig gemacht... die TA sagte sogar.. Barfen bzw. Teilbarfen wäre für großwüchsige Welpen schädlich da Rohes Fleisch einen zu hohen Proteingehalt hat...


    Im Moment darf Samson gar nichts mehr außer Trofu und Obst bzw. Gemüse fressen...kein Fleisch, keine Milchprodukte...das soll jetzt erstmal eine 3 Wochen Kur werden... was das allerdings bewirken soll weiß ich auch nicht...Tabletten gegen die Entzündung bekommt er jetzt 10 Tage lang


    Liebe "ratlose" Grüsse
    Pandora

  • Mein kleiner hatte auch so was ähnliches. Röntgen und das alles haben wir auch durch. Es wuste auch keiner so richtig Rat. Doch als wir das Futter umgestellt haben war es ganz schnell weg. Er hat Trofu Welpenfutter für große Rassen bekommen.

  • Oh je das hört sich ja nicht so gut an. Kann dir leider nicht helfen, wollte dir aber sagen das wir dir die Daumen und Pfoten drücken das ihr das wieder in Griff bekommt.

  • :winken: Hallo Anke,


    so haben wir ihn ja vor vornherein gefüttert. Erst Welpenfutter für großwüchsige Rassen, dann mit 3 Monaten auf Junior für große Rassen und mit 6 Monaten auf Erwachsenenfutter mit 23 % Rohprotein umgestellt...


    Wie gesagt, die TA sagte, man kann sowas nicht Vorbeugen durch spezieles Futter oder durch Futter mit niedrigerem Rohproteingehalt (unter 20%) da der Welpe sonst Mangelerscheinungen bekommt.


    Die Entzündung muss behandelt werden, sonst kann daraus ein Sarkom entstehen bzw. Krebs und Knochenfrass... alles nicht so toll. Aber es ist hier früh erkannt worden und kann leicht behandelt werden.


    Nur macht die Aussage der TA irgendwie keinen Sinn. Auf der einen Seite sagte sie, Samson ist zu schnell gewachsen, auf der anderen Seite wiederum kann ich nichts gegen solche Erzündungen tun. Im Klartext sagt sie mir ich hab den Welpen falsch gefüttert... und andersherum wieder, es ist unvermeidbar wenn der Hund zu sowas neigt... das verwirrt mich..


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Mir hat man gesagt das man gerade bei großen Rassen das Welpenfutter bis 12-14 Monat füttern sollte. Mein kleiner hat auch angefangen zu humpeln als wir ihn Erwachsenenfutter gegeben haben. Doch dann wurde mir das mit den 12-14 Monaten erzählt und ich hab das Futter sofort wieder umgestellt. Und schon war es weg, das humpeln.

  • Hallo Pandora,


    ich war bisher der Meinung, eine Osteomyelitis würde duch Bakterien ausgelöst :???:


    Unsere Hündin ist jetzt 7,5 Monate und hat beinahe identische Werte wie euer Samson, für einen Landseer optimal - und beim Leonberger sollte das doch auch okay sein, oder ?
    Wir haben sie nach dem gleichen Schema gefüttert (Rohprotein 29% Puppy --> 27 % Junior --> 23 % Adult ) und sind bisher damit gut klargekommen. Zusätzlich geben wir von Anfang an Oxaz*n Dog und hatten bisher keinerlei Probleme .


    De Aussagen der Tierärztin sind ja recht widersprüchlich, ich würde erst einmal abwarten, bis er die Tabletten bekommen hat - ich denke allerdings nicht, dass du es hättest beeinflussen können oder etwas falsch gemacht hast :)


    Ich wünsche dem Kleinen eine gute Besserung :)


    LG
    Stefanie

  • :winken: Hallo Stefanie,


    lieben Dank :umarmen: das beruhigt mich jetzt echt. Das alles hat mich eben genau deswegen so verwirrt. Hier gibt es ja auch einen Thread im Welpenforum wie groß sind eure Welpen... so und da sind auch einige Großrassen genannt worden die allein mit 14 Wochen schon 54 cm hatten, die Samson gar nicht hatte in dem alter... Do Khyis werden ähnlich groß wie Leos...


    Landseer sind ja auch die gleiche Größenordnung.. ich war im ersten Moment wirklich erschrocken als die TA sagte, Samson wäre für sein Alter viel zu groß... Zumal ,mir vor 2 Wochen die Züchertin noch lobend sagte, der wächst schön langsam und gleichmässig. (Samsons Papa ist 75 cm hoch und die Mama 70 cm) Nach Rassestandart können Leorüden bis zu 80 cm hoch werden, was ich natürlich nicht so prickelnd finde... und hoffe er wird nie so groß...


    Bei uns war das Welpenfutter mit 21 % Rohprotein, Junior mit 22 % und das Adult mit 23 %... auch jetzt diese Kur... sie hat empfohlen dass wir ein Futter füttern sollten die nächsten 3 bis 6 Wochen mit NUR 13% praktisch TROFU für Nierenkranke Hunde, aber was diese Kur jetzt bewirken soll ist mir absolut schleierhaft, eben weil sie mir dann im gleichen Atemzug sagte, dass kann man nicht dauernd füttern sonst bekommt er Mangelerscheinung und dadruch Wachstumsprobleme...


    Mich macht das echt kirre...


    HAb übrigens auch gelesen dass die Knochenmarkentzündung eine bakterielle Ursache haben kann... sie erklärte allerdings dass es mit der Durchblutung in den Knochen zu tun hat und bei einem ungleichmässigen Wachstum ein Rückstau in den Knochenvenen verursacht wird, und die Schmerzen daher rühren... diese Erklärung hab ich u. a. auch gefunden. Muss also nicht unbedingt eine bakterielle Erkrankung sein.


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Halo,


    mein Hund ist als Welpe auch zu schnell gewachsen. Ich dachte mit Welpenfutter tue ich was Gutes, Fehlanzeige. Bei großen Hunden füttert man am besten recht früh Erwachsenenfutter. Allerdings finde ich nicht, dass dein Hund zu groß ist. Mein Hund war in dem Alter ausgewachsen und hatte Schultermaß 66cm, allerdings bei 27kg.


    Was mich wundert ist die Angabe mit dem Protein, denn Proteine sind für das Wachstum eigentlich nicht verantwortlich. Mehr wie 25% sollten es nicht sein, denn es geht sonst auf die Nieren.


    Richtig wichtig für das Wachstum sind die Calium-Phosphorwerte, und genau die müssen passen und dürfen nicht zu hoch sein. Richtig ist ein Verhältnis von 1,2: 1 und weniger. Es sollte auch weniger wie 1,2:1 sein. Guck mal, wie hoch das bisher war. Ich habe damals ganz schnell das Futter auf Nassfutter umgestellt, und die Probleme gingen sehr schnell weg. Barfen halte ich bei Welpen auch gerade wegen dem Calciumgehalt für sehr schwierig.


    Allerdings habe ich auch gelesen, dass Osteomyelitis von Bakterien kommt.


    Ehrlich gesagt, ich würde mir, wenn ihr ne Chance habt, ne zweite Meinung bei einem anderen TA einholen.

  • Nach meinen Recherchen sind Leonberger und Landseer beinahe identisch gross, allerdings sind Leonberger einige Kilos leichter lt. Standard.
    Und ich hab nochmal gemessen - Paula hat jetzt eine SH von 67cm mit genau 7,5 Monaten, Gewicht kann ich alleine leider nicht feststellen :hilfe: , vor zwei Wochen waren es ca. 42 kg.
    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass sie eine Hündin ist, dann ist dein Samson wirklich mehr als gut dabei und liegt voll im Durchschnitt :)


    Ich musste mich leider letztes Jahr recht ausgiebig mit der Thematik Osteosarkom befassen, dadurch zwangsweise auch mit der Osteomyelitis und bin dort für mich zum Schluss gekommen, dass du als Prophylaxe wenig tun kannst.
    Für mich heisst das, den Hund nicht zu früh stark belasten und wirklich kurze Spaziergänge machen, Treppen hochtragen statt laufen lassen, Oxazen geben und gut aufs Futter achten - alles andere ist wohl Glückssache und wenig beeinflussbar (sagt ja auch die TA selbst).


    Wäre es vllt. für dich eine Alternative, noch eine zweite Diagnose einzuholen ? Die meisten Tierärzte sind meiner Meinung nach schlicht überfordert bei solchen Diagnosen, leider.


    Liebe Grüsse
    Stefanie

  • :winken:


    Ich bin jetzt echt um einiges Erleichtert und beruhigt. Hab eben auch mit der Züchterin nochmal gesprochen und sie sagte auch, Samson ist optimal sogar recht leicht als Rüde in dem Alter, was sie absolut gut findet.


    Beanspruchung, da achte ich auch sehr drauf, dass er nicht soviel rumspringt, rumrennt ect. vorallem das er sich nicht verausgabt... Hier gibts nur Gassigänge mit Suchspielen, Tricks üben und Gehormsam... alles andere wie z. b. Ballwerfen wird bei uns zum Ball kullern... usw.. also ich achte schon sehr penibel drauf dass er die Gelenke schohnt.


    Was die 2. Meinung betrifft, da wir aufgrund schlechter Erfahrungen letztes Jahr vom TA zu der Tierklinik gewechselt sind, besprechen die dort grundsätzlich immer mit einer weiteren Ärztin solche Diagnosen, was mich immer sehr beruhigt, da dadurch weniger Fehler unterlaufen können und ich vertrau denen da wirklich. (natürlich nicht alles blind, aber das hatte ich der TA gestern auch schon gesagt, wegen der Größe und auch meinem Teilbarfen)


    Das Problem mit Calcium, Phosphor ect. in dem von der TA genannten TROFUsorte mit 13 %igem Rohprotein sind deutlich niedrieger als das normale Futter. Daher haben wir uns eben gestern entschieden die von ihr geforderte Kur eher mit einem 18%igem Rohrpteingehalt und leicht niedriegeren Phosphor und Calciumgehalt zu wählen. Das werde ich ihr in 10 Tagen auch so sagen, da ich wirklich keine Lust habe, dass ich nach dieser Kur einen Welpe bzw. Junghund habe, der unter verschiedenen Mangelerscheinungen leidet und wir wieder in der Tierklinik landen.


    Die Behandlung ziehen wir jetzt die 10 Tage durch und sehen was der nächste Termin sagt. Ich sehe aber heute schon deutliche Verbesserungen, Samson hat eben angefangen die Pfote zwar humpelnd aber dennoch zu belasten...


    @ Stefanie: habt ihr die geschichte in den Griff bekommen?


    Danke nochmal für euere Antworten :umarmen:


    Liebe Grüsse
    Pandora

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