Zu schnelles Wachstum bei Samson??

  • Pandora:


    Leider nein, die Diagnose wurde in einem recht späten Stadium gestellt und es war nichts mehr zu machen, innerhalb weniger Wochen mussten wir uns von unserer Hündin verabschieden :(


    Dadurch haben wir jetzt schon wieder einen Welpen und ich bin nun beinahe übervorsichtig und penibel, was die Aufzuchtphase betrifft ;)


    LG
    STefanie

  • Liebe Pandora, was mich (wie andere auch) ein bisschen verwirrt, ist die Aussage es handelt sich um eine Osteomyelitis.
    Ich bin - ohne Garantie, da ich die Rö-Bilder nicht gesehen habe - eher für die Diagnose Panostitis. Das ist die typische Erkrankung junger, großer, schnell wachsender Hunde.
    Man kann mit der Fütterung in gewissem Maß vorbeugen, aber eben das hast du ja versucht, also mach dir keine Vorwürfe. Eine Freundin von mir hat auch eine Leonberger Hündin, die das gleiche Problem hatte, heute ist sie erwachsen und läuft tadellos.
    Wenn es eine Panostitis ist (wenn!), dann ist es sehr schmerzhaft, aber im Gegensatz zu OCD und Co heilt es ohne Folgeschäden.
    Bei Panostitis handelt es sich um nichtinfektiöse entzündliche Vorgänge im Knochen, die bei sehr schnellem Wachstums entstehen, die Theorie sagt durch nicht ausreichende Gefäßversorgung, weil die Blutgefäße kaum nachkommen, stark vereinfacht ausgedrückt. Soweit ich das in Erinnerung habe, ist die präzise Ursache nicht bekannt, aber die Therapie, nämlich Futterreduktion (Eiweiß) und bei starken Schmerzen Aspririn oder andere SChmerzmittel. (In dem Fall wirkt Acetylsalicylsäure manchmal besser als andere,für Hunde zugelassene Medis.) Ev. kannst du auch noch Wobenzym gegen Entzündungen geben, das ist allerdings teuer.
    Schick doch einfach die Rö-Bilder mal zu einem Kollegen.
    Typisch für Panostitis ist übrigens Druck auf die langen Röhrenknochen, Oberarm, Oberschenkel, ohne groß zu beugen oder zu strecken.
    LG
    taraska

  • :umarmen: das tut mir echt leid für dich Stefanie... da kann ich absolut nachvollziehen dass du bei deiner jetzigen Maus noch vorsichtiger bist.


    @ taraska


    Deine Erklärung ist macht mich jetzt auch stutzig. Die TA hat eindeutig von Osteomyelitis gesprochen... aber nichts von wegen Bakterieller Infektion, was mich dann gestern auch selber etwas im Web störbern ließ und wie ich schon sagte u. a. dann auch darauf gestoßen bin, dass diese Entzündung nicht unbedingt durch Bakterien rühren muss.


    Deine Erläuterung passt aber haargenau auf die Symptome von Samson... Oberschenkelknochen nahe der Schulter... der Entzündungsherd war auf dem Rntgenbild als leicht heller Schatten zu sehen und auch die TA sagte, dass das leicht zu behandeln sei, würde es alerdings zu spät bemerkt und behandelt, hätte das entsprechende Konsequenzen wie Sarkome und Krebs bis hin zu Knochenfraß führen können. (Weiß jetzt nicht ob das bei der Panostitis ebenso ist)


    Als ich den Belastungstest gemacht habe, hat er weder beim Strecken noch beim Beugen und auch nicht beim Überdehnen der Schulter einenMucks getan, erst bei der Belastungsprobe sanftes hochdrücken des Oberschenkelhalsknochen ins Schultergelenk fing er an zu fiepen...


    Schmerzmittel bekommt er keine, da die TA meinte, das Humpeln würde ihn praktisch dazu zwingen ruhiger zu bleiben ( was ich auch nachvollziehen kann und isch auch bestätigt, er schläft im Moment eher und liegt viel, was wichtig ist) er bekommt jetzt 2 Tage lang je 2 Tabletten mit hoher Dosierung Kortison, danach eine leichtere Dosis und Antibiotika... das ganze jetzt über 10 Tage hinweg, dann sollen wir nochmal hin und es wird noch mal kontrolliert. Zusätzlich sollten wir halt Eiweißreduziertes Trofu (13 %) füttern, wir haben allerdings eins mit 18 % jetzt geholt... und das verträgt er sehr gut und es scheint ihm zu schmecken.


    Werde aber mal beim nächsten Termin wegen Panostitis genauer nachfragen, lieben Dank für den Tipp... :umarmen:


    Ich bin wirklich dankbar für eure Antworten, das hat mich jetzt alles sehr beruhigt...


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Also, wenn du Antibiotike geben musst, ist es bestimmt diese Osteodingsda, denn wozu Antibiotika, wenn keine Bakterien als Auslöser da sind? Nachdem ich gerade bei meinem Hund ne Wirbelsäulen-OP hinter mir habe, Cauda Equina-Syndrom, weil sich die hinteren Wirbnel in der Wachstumszeit nicht verknöchert haben und es ein großer Hund ist, würde ich mich an deiner Stelle wirklich im Moment strickt an die Anweisungen des TA halten. Allerdings verdeckt Cortison alle Auslöser. So kann auch Borreliose und andere Zeckenkrankheiten eine Ursache für Lahmheiten und Knochenprobleme sein.


    Wir wissen heute, dass mein Hund wohl damals, als sie so schnell wuchs und Knochenprobleme hatte, auch Anaplasmose hatte. Also, frag mal nach, ob es auch ne Zeckenkrankheit der Auslöser sein könnte. Das Zeug wird immer ätzender.

  • :winken: Hallo Biber,


    also Zecken kann ich komplett ausschließen, weil ich wohl zur Zeit unter den wenigen Glücklichen bin, deren Hunde bisher noch keine einzige Zecke hatten. (trotz Wald, Wiesen und Felder)


    Samson somit bisher noch nicht eine einzige in seinem kurzen Leben.


    Also fallen diese Bakterien schonmal gänzlich aus. Suche ja auch nach jedem Spaziergang akribisch die Pelznasen nach diesen widerlichen Biestern ab.


    Bisher hatten wie entweder glück oder die Biester mögen meine Hunde nicht. Cheyenne hatte auch nur wenns hochkam mal 2 Stück pro Jahr und sie ist mittlerweile fast 11 Jahre alt.


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Zum Ca/Phosphor-Problem: schau unbedingt auf einen niedrigen Vitamin D Gehalt! Da ist in vielen Trofus zu viel drin, was die Resorption von Ca durcheinander bringt. Generell sollte man zurückhaltend sein mit den zugesetzten Vitaminen (Vit A!), die oft mehr schaden als nützen. Das ist wichtiger als der Proteingehalt - da muss man differenzieren, um welche Proteine es sich handelt.

  • :winken: Hallo naijra,


    danke für die Info, hast du da auch genauere Zahlen oder Infolinks wo man erfährt wieviel zu viel ist?


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Also, ich würde da wirklich noch mal das RöBild einem 2. TA zeigen. Aber ich werde mich auch nochmal über sterile Osteomyelitis erkundigen, ist ja nicht grade so häufig.
    Schick das Bild einfach mal ein oder geh mal zu einem orthopäden mit dem großen Kind.

  • Hi,


    meine Leos wuchsen unterschiedlich schnell, Männle hatte mit 8 Monaten 56 kg und war ca. 77 cm hoch, er ist jetzt 5 Jahre alt und wiegt 84 kg bei 85 cm. Er nahm jede Woche exact 2 kg zu. Sein Papa war 78 cm und die Mama 73 cm hoch.
    Mulle hatte 50 kg mit 8 Monaten und 75 cm in dem Alter, jetzt mit 2,5 ist er 82 cm und wiegt 65 kg. Papa 82 cm, Mama 66 cm. Mulle wächst von sich aus sehr langsam, da er eher Marke "Ich hab keinen Hunger" , erst jetzt frisst er ganz gut und fängt an in die Breite zu wachsen.ist Beide hatten keine Wachstumsprobleme, Männle hat erblich bedingt halt x beine hinten.
    Kidden wird nächste Woche ein Jahr alt und wächst total anders. Während Mulle und Männle mit 8 Monaten hoooooooooch und schmal aussahen, war und ist Kidden immer rund und kompakt, dabei aber total dünn. Nur von den Proportionen ist er eher wie ein erwachsener Hund. Im Moment ist er 75 cm hoch und wiegt 55 kg. Papa 78 cm, Mama 68 cm. Er hatte, wenn er zu viel getobt hat, (er ist für einen Leo extrem lebhaft) ab und an mal im Handgelenk Probleme.
    Müsli ist jetzt 13,5 Wochen alt, 57 cm hoch und wiegt 24 kg, er bzw der ganze Wurf waren von Geburt an Mutanten. Er dreht die Vorderbeine zetiweise aus, was allerdings seine auch hier lebende , nicht viel kleinere Schwester nicht tut. Mama Tutti ist eher ein kleineres Model, auch der Papa ist nicht wirklich gross. 69cm bzw 75 cm.
    Füttern war immer unterschiedlich, Mulle, Männle Welpenfutter, wobei wie gesagt Mulle max. die Menge für einen knapp mittelgrossen Hund gefressen hat. Kidden bekam früh Grau, mit 24 Protein und 12 Fett .
    So weit ich allerdings weiss, wird die Tendenz wie man wächst ziemlich vererbt, genauso die Neigung zu Wachstumsproblemen.


    LG und gute Besserung
    Nathalie

  • :winken: Hallo Nathalie,


    super lieben Dank für diese akribische Dokumentation deiner Knutschkugeln. Hatte ja öfter schon auf deiner Website gestöbert, aber hatte mir gar nicht die Steckbriefe so genau durchgelesen.


    Wenn ich das alles so sehe, dann ist Samson ja ein richtiger Zwerg dagegen in seinem Alter und noch dazu recht leicht.


    Also ich hab gestern noch mal mit der TA telefoniert, weil sie eh wissen wollte wieviel Proteinanteil sein letztes Futter hatte und da hab ich noch mal genauer nachgefragt ob sie sich sicher sei dass es Osteomylitis sei, daraufhin fragte sie ganz überrascht nach, und ich sagte ihr das sowohl auf der Rechnung das Wort gestanden hatte und sie es auch wärend der Untersuchung defintiv genannt hatte und sie war total erschrocken und entschuldigte sich für das Versehen mindestens 20mal am Telefon.


    Es handelt sich bei Samson also genau wie Taraska sagte um Panostitis.


    Mir kam das ja auch schon schleiherhaft vor weil ihre Beschreibung während der Untersuchung auf Panostitis wie Taraska es beschrieben hatte passte, aber sie eben sagte es wäre Osteomylitis. Es war also ein fürchterliches Missverständnis und wie gesagt ihr war das total unangenehm. In seiner Akte stand es richtig, nur auf Rechnung war es falsch. Ich bin jedenfalls froh das sich das Missverständnis aufklären ließ.


    Ebenso hab ich sie nochmals darauf hingewiesen, dass durch Recherchen und etlichen Nachfragen anderer großwüchsiger Hunde die Größe von Samson in seinem jetzigen Alter optimal ist und das er auch vom Gewicht her, sogar recht leicht sei. Auch sie hat sich wohl noch mal näher erkundigt bei einer Leonbergerzüchterin (war wohl gestern eine als Patientin da) und auch die bestätigte ihr, dass 65 cm und 45 kg mit 8 Monaten sogar mehr als prima wäre, da sich dadurch zeigt dass der Hund schön langsam wächst. Auch dafür hat sie sich entschuldigt. Sie hat auch nicht gedacht dass Leos mittlerweile eine Maximalgröße von 80 bis 85 cm erreichen können.


    Heute gehts ihm schon etwas besser, er humpelt zwar noch immer sehr stark, aber er fiept nicht mehr wenn er aufsteht, frisst normal und ruht sich viel aus.


    Hab noch eine Frage:


    Mir wurde angeraten statt der jetzigen Medikation Aspirin (Vorallem welche Aspirin) und Wobenzym zu geben, wie dosiere ich die Sachen bei einem 45 kg Hundchen?


    Lieben dank an euch, für eure Antworten, eure Anteilnahme, eure Tipps und auch euer Wissen.


    Ich werd euch auf dem Laufenden halten wie es nun weitergeht mit dem kleinen Knuffel. Heute morgen hat er mich schon wieder wie immer geweckt. ;)


    Liebe Grüsse
    Pandora

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