Unser erster Aussiewelpe und die ersten Problemchen

  • ich hab die Welpen am Anfang immer ins Auto gepackt und bin wo hin gefahren wo ich sie gut frei laufen lassen konnte.


    Nevis ist dann mit 9 Wochen strammen Schrittes 180 Grad in die andere Richtung marschiert. Das war super Sprinttraining - von mir. :lol: bis ich das gecheckt hatte war der schon gut weit - und ich ziemlich zügig hinterher :lol:


    Aber wir konnten uns dann doch für eine gemeinsame Richtung einigen 😄

  • Ich meine die ersten Monate gar nicht angeleint 🙈.

    Ich schoen. Die Goettin des Schabernacks hat sich als Welpe einen feuchten Dreck um den Menschen geschert.(*)

    Aber da hing dann eben ne lange und duenne Schleppleine dran und fertig.


    *Das passiert laut dem Buch bei gut sozialisierten Welpen nicht. Ich habe wohl komplett versagt..

  • Siiggi Wie schon auf der letzten Seite jemand schrieb, viele Wege führen nach Rom. Ich glaube es kommt auch sehr drauf an mit was du dich wohl fühlst, was dein Bauchgefühl dir sagt. Und auch wie dein Welpe eben so ist. Wenn du merkst das klappt gut so, wie du es in dem Buch gelesen hast, why not? Ansonsten gibt es wie gesagt nicht nur den einen Weg. Und perfekt wirst du sowieso nichts machen, auch wenn du noch so viel liest und dir Meinungen holst, das ist das, was ich bei meiner ersten Hündin sehr schnell erkannt habe. 1000 Menschen, 1000 Meinungen, wichtig ist aber was man selbst als gut erachtet und mit was man sich wohl fühlt.
    Also ich finds klasse, dass du dich viel informierst, möchte dir aber auch sagen, versuch dich auf euch zu konzentrieren, auf euch als Team. Denn jedes Hund-Mensch-Team funktioniert natürlich auch anders. Je nach Charakter, beim Hund auch der Rasse usw.

  • Ui, bitte schmeiss das Buch möglichst schnell weg. Tu dir und dem Hund den Gefallen, wirlich. Ich hab das damals auch gelesen und meine Border Hündin (und mich) viiiiel zu sehr damit gestresst! Im Nachhinein würde ich viel mehr auf Intuition gehen als nach Buch


  • Das Problem ist, dass das, was im Buch beschrieben wird, sehr ungesund ist. Für einen Hütehund schon überhaupt. Dort soll der Welpe nämlich lernen, dass die große, weite Welt gruselig ist und man unter Not gerät, wenn man nicht an den Fersen des Menschen bleibt. Das ist das Gegenteil von Vertrauen schaffen. (Den Begriff Bindung möchte ich hier nicht verwenden, denn der ist inhaltlich eh falsch an dieser Stelle.) Das ist Training über Angst. Lerntheoretisch funktioniert das natürlich in dem Sinne, dass der Hund "folgt". Aber zu welchem Preis ...

  • Meine Jungs sind einfach mitgelaufen,ich hatte aber auch immer einen Erwachsenen dabei, so wahnsinnig gestört kamen sie mir nicht vor 🤔.


    RS ,falls es wen interessiert.

    Mutige, umweltsichere Hunde geworden.

  • Das Buch wanderte in den Müll, wir haben heute den nächsten "längeren" Spaziergang, teils ohne Leine, gemacht und sind kurz gemeinsam über's Feld gelaufen. Frauchen war mit am Start und wir hatten zu dritt eine Menge Spaß.

    Da tauchen gerade die nächsten Fragen auf...
    Die Kleine ist mehr auf mich fixiert, als auf meine Partnerin. Meine Partnerin arbeitet aktuell ziemlich viel, ist kaum zuhause. Frauchen hat allerdings Interesse an Hundesport und würde das gerne irgendwann ausprobieren, sobald es an der Zeit ist. Ist es möglich, dass wir die Kleine so erziehen, dass sie zwei Bezugspersonen hat, damit sie auch meiner Partnerin jederzeit zuhört, denn aktuell zählt mein Wort deutlich mehr, als ihres. Klar, sie ist noch klein und wir sind schon ziemlich stolz auf sie, dass sie sich so schnell so gut eingelebt hat, aber interessehalber würde ich gerne wissen, ob das Wort irgendwann gleichermaßen von Bedeutung sein könnte.

  • Naja zu wem der Hund sich wann eher bezieht, kannst du mMn nicht trainieren, das ergibt sich vom Hund.

    Die Beziehungen kann man auch nicht vergleichen. Wenn man sieht, wie sich mein Hund über meinen Bruder freut, im Vergleich dazu, wie sie sich über mich freut könnte man meinen, sie mag ihn mehr. Letztendlich ist sie aber bei meinem Bruder nur aufgeregt, während sie bei mir sich kurz freut und dann direkt wieder entspannen kann, weil ich da bin.


    Ich würde mir also absolut keine Gedanken darüber machen, wen der Hund jetzt lieber mögen könnte. Das macht dich nur verrückt.

    Außerdem werden die beiden auch zusammenwachsen, wenn sie den Sport ohne dich machen.


    Fixierung hat mMn auch eher wenig damit zu tun, ob sie hört . Wenn deine Partnerin zB schnell aufgibt oder Ähnliches würde ich als Hund das auch nicht ernst nehmen (mal so als Bsp)


    Durchatmen und Kopf ausschalten :)


    Oder wenn ich das bei meinen Eltern beobachte: Meine Mama trainiert viel mit unserem Pudelinski. Ist den Großteil des Tages mit ihr zusammen. Bezug zu Mama ist eher da, als zu Papa. Wenn Papa aber auch nur ansatzweise in Richtung Küche geht, sind alle drum rum egal und Fokus liegt auf Papa und dem evtl. Leckerchen, welches sie bekommen könnte. Liegt also gar nicht an Papa selbst, sondern an seiner Bestechung...

  • Was haltet ihr eigentlich von Martin Rütter?

    Als Comedian finde ich ihn ganz witzig, als Hundetrainer bildet er sich leider nicht fort und hat immer nur das gleiche im Repertoire….alles wird mit dem Futterbeutel „geheilt“

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