Unser erster Aussiewelpe und die ersten Problemchen

  • Ich hätte rückblickend gerne mehr mit meinem Welpen gespielt. Ich war Hundeanfängerin und da irgendwie gehemmt. Für den Sport später mussten wir gemeinsames Spiel erst lernen, hat aber auch gut geklappt ihn dann später anzuknipsen.


    Wir haben ein Start- und Endwort und ein kleines Ritual. Mal frage ich an, ob er zocken will, mal kommt er und fragt. Gerade im Hinblick auf das gezielte Hoch- und Runterfahren war das Spielen ein schöner Übungsrahmen.


    Edit:

    Zum Thema gemeinsames Raufen noch ein wertungsfreier Nachtrag: ich musste erst beobachten lernen, was und wie genau Spiel eigentlich für meinen Hund aussieht. Was macht ihm Spaß? Wie spielt er überhaupt gerne?


    Ich habe in vielen Mensch-Hund-Interaktionen (gerade beim Spiel) nämlich das Gefühl, dass Mensch meint er würde spielen und der Hund hat aber entweder Fragezeichen vor der Stirn oder ist gestresst und unnötig hochgefahren und der Bereich "Spiel" ist schon längst verlassen. Hund macht halt so mit, weil Mensch sich komisch verhält und da ganz viel Unsicherheit oder "Drübersein" dabei ist. Da musste ich auch erst dazulernen.

  • Fine spielt liebend gern mit mir und ich mir ihr. Beim Spiel ist „alles“ erlaubt - da darf sie mich anspringen in meine Hand beisen usw. Sie macht das super vorsichtig und hat sichtlich Spaß daran. Auf dem Boden wälze ich mich allerdings nicht 😅 wenn’s zu wild wird höre ich auf und sage fertig. Dann lässt sie es auch.


    Hab ehrlich gesagt bis heute noch nie gehört dass jemand nicht mit seinem Hund spielt.

  • Also ich habe viel mit meinem Welpen gespielt und tue es mit der 2jährigen Hündin immer noch. Vor allem Zerrspiele im Garten. Wir haben da von Anfang an ein "Schluss" Kommando mit Handzeichen eingeführt. Anfangs war es dann so, wir spielen, ich höre auf, gebe ihr die Kommandos und drehe mich weg/beschäftige mich anders. Und klar, anfangs ist sie mir wie blöd mit ihrem Spielzeug ins Bein gesprungen und wollte weitermachen. Inzwischen kommt das Signal, sie akzeptiert es und legt sich hin um noch etwas auf dem Strick rumzukauen oder wendet sich anderen Dingen zu.

    Und manchmal würde ich gerne mit ihr fangen spielen - da hat sie gar kein Bock drauf. Muss ich dann wohl auch akzeptieren.

    Ich spiele gerne mit ihr, wir haben gemeinsam Spaß und können danach auch wieder gemeinsam relaxen. Für uns ist das toll :herzen1:

  • Ich spiele gerne mit meinen Hunden wenn sie klein sind - aber mit Regeln und ich integriere gerne "Übungen".

    Und schon gar nicht immer und überall dauernd.

    Ich schüre keine Erwartungshaltung.


    Hochfahren und runter regulieren baue ich ganz bewusst mit ein, so dass nach einem kleinen Actionspiel der Junghund wieder in die Ruhe kommt. Damit er das lernt, den Wechsel und das sich regulieren.

    Anknipsen und ausschalten 😀


    Ausschalten aber eben nicht über "ich bin total k.o" sonder eben über Spannung Auf- und Abbau.


    Auch Impulskontrolle kann da bereits gut mit eingebaut werden.


    Je älter der Hund wird, desto bewusster mache ich es. Ich will wissen, wie viel da in dem Kerl steckt und wie wir mit der Energie umgehen können.


    Mit den erwachsenen Hunden spiele ich auch oft. Das macht allen Spass. Bisschen raufen, bisschen Zergeln, mal knurren und schubsen. Rennen und zocken. Auf "sooo fertig" ist dann Ende.

  • Hier wird gespielt. Schon immer und bei jedem Hund.

    Auch als ich zwei Rüden hier hatte, wurde untereinander zum Spiel aufgefordert (klar, mit Vierbeinern ist das natürlich auch leichter), aber auch mit mir wurde gespielt.


    Das hat nichts mit hochfahren und unkontrolliertem Verhalten zu tun. Hunde die miteinander wirklich spielen, wissen sehr gut, wie sie miteinander spielen müssen um nicht in Richtung "Ernst" zu kippen.


    Es schafft eine losgelöst Atmosphäre in der Nähe und Distanz sich abwechseln, fein dosiert. Gutes Spielen macht einfach glücklich. Die Hunde und mich auch.

  • Ich spiele auch gern mit meinen Welpen, habe aber immer ein Auge auf ihren Zustand. Sobald sie zu sehr aufdrehen, ist das Spiel zu Ende.

    Hierzu wäre mir persönlich wichtig, das aktive Runterfahren zu üben und den Welpen nicht "hängen" zu lassen in dieser hohen Aufregung. (Ich sage nicht, dass du das nicht eh machst, aber nur als Beobachtung.)

  • Hab ehrlich gesagt bis heute noch nie gehört dass jemand nicht mit seinem Hund spielt.


    Ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber bei Leuten die mehrere Hunde haben und die dann miteinander spielen lassen ist das wohl ein anderes Ding, schätze ich? Keine Ahnung.
    Meinem Hund und mir machts spaß also spielen wir. Kann so falsch nicht gewesen sein :D

  • Ich spiele auch gern mit meinen Welpen, habe aber immer ein Auge auf ihren Zustand. Sobald sie zu sehr aufdrehen, ist das Spiel zu Ende.

    Hierzu wäre mir persönlich wichtig, das aktive Runterfahren zu üben und den Welpen nicht "hängen" zu lassen in dieser hohen Aufregung. (Ich sage nicht, dass du das nicht eh machst, aber nur als Beobachtung.)

    Stimmt natürlich.

    hatte ich jetzt nicht so explizit geschrieben. Bei mir gibt es auch immer ein Beendigungswort und Welpi wird entspannt. Allerdings habe ich auch keine hohl drehenden Welpen, eher immer die eh schon gemäßigten, sprich: hatte noch nie mit überdrehenden Hunden zu tun. Da können sicher andere mehr zu schreiben.

  • Ich finde es toll, dass ihr alle so entspannte Welpis habt, unsere Kleine ist da allerdings ganz anders :rolling_on_the_floor_laughing: Was genau tut ihr, um sie gezielt herunterzufahren? Wie beendet ihr das Spiel genau und was ist dann der nächste Step, um sie zu beruhigen?

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