Was der Welpe war und was daraus wurde

  • "He is Devil, you will have lots of fun"

    Stimmt. Hervorragend runtergebrochen damals beim Rüden |) xD


    Bei beiden Malis stimmte alles was an Einschätzung kam von Züchtern/Deckrüden Besitzern , schon vor Geburt z.T :pfeif: :nicken:

  • Frage, wie der Welpe als Welpe war, welche Eigenschaften der Züchter in ihm gesehen hat, und was daraus beim erwachsenen Hund wurde.

    Looney wurde mir als "kleine Herausforderung" und "schwierigster Welpe des Wurfs" abgegeben. Irgendwie haben die Züchter gewusst, dass es schon passen wird.

    Meine Lebensumstände waren, zumindest für mich im Nachhinein gesehen, für einen sehr (!) reizoffenen, nicht zur Ruhe findenden Welpen durchaus geeigneter als die der anderen Käufer... Meine Motivation, Zeit und Interesse, mich mit dem Welpen intensiv auseinanderzusetzen und zu lernen, waren aber höher als meine Erfahrungen (erster so richtig eigener Hund).

    Ich habe sehr viel Training, Energie und Zeit investiert, sie im Junghundealter Alltagstauglich zu machen.

    Ab etwa 1-1.5 Jahren hat sich das dann auch definitiv ausgezahlt und sie ist mitunter, was ich so mitbekomme, die gechillteste und "anspruchsloseste" des Wurfs.

    Also ein Stück weit die Frage, wieviel dem Hund in die Wiege gelegt war, und wieviel Lebensumstände geprägt haben.

    Im Gegenatz zu fast allen der vier Geschwistern hütet meine Hündin weder Fahrräder/ Autos/ Jogger, noch jagt sie auf Sicht oder Spur, noch braucht sie stundenlange Auslastung (wobei ich das eh kritisch sehe, gerade beim Border...).

    Ich kann nicht genau sagen, ob ich einfach Glück hatte, sehr vieles richtig gemacht hatte oder eine Mischung aus beidem. Vielleicht passt es auch einfach so gut, dass ich gar keine negativen Seiten an ihr feststellen kann, keine Ahnung.

    Sie ist einfach meine sehr aktive Freizeitbegleiterin (wandern, joggen, rad, SUP, schwimmen, Hundesport auf Spass Niveau) aber fordert wirklich selten was ein.

    Ich bin sehr glücklich über die damalige Emtscheidung der Züchter.

  • Lumis Wurf ist ja erst 7,5 Monate alt. Aber bisher haben sich alle Geschwister genau so entwickelt, wie man es im Welpenalter schon absehen konnte. Ich bin gespannt, was noch kommt. Aber bei Lumi ist der Grundcharakter von Anfang an einfach offensichtlich und ich wäre sehr verwundert, wenn sich daran etwas ändern würde. Das Verhalten, klar, das ändert sich. Aber das was darunter liegt, die Persönlichkeit, die bleibt irgendwie.


    Enya wurde mir völlig anders beschrieben als sie dann wirklich war, aber das lag eher am "tollen" Tierschutzverein. Von damals bis jetzt hat sie sich extrem weiterentwickelt, aber auch hier ist die Basis, der Charakter einfach gleich geblieben.

  • Als ich zum Welpen schauen und schmusen gekommen bin, wurde ich begrüßt mit den Worten „Das ist der schlimmste Wurf, den ich je hatte, nimm sie alle mit, sofort, nicht erst in ein paar Wochen.“ Zu dem Zeitpunkt waren sie 5 Wochen alt und hatten bereits in Teamarbeit ein paar Stahlkappengummistiefel getötet und versucht, den jüngsten Sohn der Familie zum Frühstück zu verspeisen.

    Einen Atemzug später hing ein kleiner Piranha in meinem Schnürsenkel und ein anderer in meiner Hose 😂. Der Schnürsenkelpiranha wohnt heute bei mir.


    Zu Mailo wurde gesagt, er sei innerhalb dieses Wurfes ein aktiver Welpe, willensstark, präsent, selbstsicher.

    Als selbstsicher würde ich ihn aus heutiger Sicht nicht bezeichnen, mit dem Rest gehe ich mit.

    Mailo braucht Führung, zu 99,99% nimmt er diese auch sehr gut an. Ansonsten stänkert das Tier. Im Grunde ist er eher unsicher, was er aber hervorragend durch sein Auftreten maskiert. Eine große Klappe ist eine super Verteidigung.

    Er liebt es immer noch, Dinge im Maul zu halten, aber zerstört sie dabei nicht mehr.

  • Emma war als Welpe immer vorne dabei. Sie war die einzige Hündin im Wurf und hat sich gut gegen ihre Brüder durchgesetzt. Beim Fressen war sie damals schon eher mäkelig. Hat als letzte den Babybrei probiert, nicht so gut gefressen etc. Die Geschwister ließen sich alle gut bürsten und baden. Emma hat schon damals ein Drama draus gemacht und gezappelt wie eine Wilde.

    Die Züchterin sagte schon damals, dass es nicht einfach wird und ich ordentlich zu tun haben werde.


    Emma heute:

    Die Durchsetzungsfähigkeit gegenüber Hunden hat sie leider verloren und ist eher schüchtern und ängstlich.

    Gegenüber Menschen aber immer noch sehr aufgeschlossen. Bis auf eine aktuelle Phase eigentlich immer frech und forsch dabei. Man konnte von Anfang an mit ihr in den Wildpark aber auch auf Volksfeste. Da ist sie eher neugierig als ängstlich.

    Mäkelig ist sie immer noch ganz extrem.

    Und Bürsten, Baden oder alles wofür man sie festhalten muss, sind immer noch ein großes Thema. Das Gute ist, dass sie nicht schnappt, aber 20kg die zappeln, sich winden, versuchen zu flüchten oder auf einen drauf klettern wollen, isns halt auch nicht so einfach zu händeln.

    Und die Züchterin hatte Recht. Sie fordert mich schon ordentlich und der WTP ist nicht so sonderlich ausgeprägt.

  • Skadi ist tatsächlich überhaupt nicht so, wie wir sie bei unserem Besuchen vorher erlebt haben..


    In ihrem Rudel war sie sehr eigenständig, unabhängig, forsch und jetzt nicht unbedingt superdoll am Menschen orientiert. Sie hat ihre Brüder ziemlich "verprügelt" und hat sich echt nichts vormachen lassen.


    Jetzt mit ihren (natürlich noch sehr jungen) knappen 6 Monaten ist sie ein sehr freundlicher und menschenoffener Hund, orientiert sich toll an uns, findet andere Menschen okay, muss aber nicht alle begrüßen (ich hab mir nicht zwingend Freunde gemacht hier beim Spazierengehen weil kein Kontakt an der Leine usw), kommt super zur Ruhe, legt sich bei Bedarf selbstständig auf ihren Platz und rennt mir nicht ständig hinterher. Allerdings ist sie eher vorsichtig und ein bisschen unsicher in neuen Situationen.


    Dafür ist sie supertoll mit anderen Hunden, völlig unkompliziert und das finde ich mega gut, weil meine Labbihündin richtig schwierig war, nachdem sie vom Nachbarshund zwei Mal blutig gebissen wurde.

  • Unserer wurde als ruhigster Welpe beschrieben, und dass das optimal wäre, weil diese Welpen dann "brave Hunde" werden.

    Bei meinen Besuchen war er immer irgendwo, nur nicht bei den anderen Welpen (auch auf den Videos war er manchmal als einziger nicht zu sehen).


    Naja, er ist zuhause wirklich ein ruhiger und braver Hund. Draußen jedoch ist er trotz durchdachter Sozialisation leider noch immer oft überfordert, v.a. mit Dingen, die er nicht kennt. Er ist schnell innerlich gestresst, was sich in körperlichen Beschwerden äußert :(

    Es hat lange gedauert, bis er anfing, sich an mir zu orientieren, wenn eine Situation für ihn schwierig war. Ich habe ihn u.a. deswegen erst ab ca. einem Jahr ab und zu von der Leine gelassen, weil ich befürchtete, dass er bei Angst einfach kopflos durchbrennt.


    Ich würde mir nie wieder den ruhigsten Welpen aussuchen, denn es tut mir Leid, dass er mit seiner Umwelt oft so überfordert ist. Es wäre z.B. kein Hund, den man einfach so mit in Urlaub nehmen könnte.

  • Jody....als wir sie kennengelernt haben, hat sie erstmal eine Schwester am Schwanz durch die Gegend gezogen, wofür es ne Ansage von der Züchterin gab. Das hat Jody nicht sonderlich beeindruckt, aber sie hat zumindest abgelassen. Sie war ansonsten relativ eigenständig und ernsthaft. Spielen war nicht so ihr Ding. Zwar welpentypisch mal bissel zergeln oder raufen und rumalbern, aber das hielt sich in Grenzen. Bei Neuem war sie oft sehr skeptisch und brauchte ihre Zeit, bis sie Dinge einordnen und akzeptieren konnte.

    Heute, mit fast 7 Jahren ruht sie in sich, steht über den Dingen, immer noch eigenständig und ernsthaft.

    Luna...als Welpe das totale Hibbeltier. Ne Rauferei unter Welpen-Luna war dabei. Wenn wir Welpen besuchen waren, kamen alle Welpen an und ließen sich kraulen, schliefen auch mal auf dem Arm ein. Luna kam immer an, nagte an den Schuhen und sprang dann wie ein Flummi durch die Gegend. Total verfressen war sie, hat die Geschwister gerne vom Futternapf verdrängt, hätte am liebsten im Futter gebadet. Dann zu Hause hat sie unentwegt Party gemacht...da war es schon mühsam, sie zur Ruhe zu bringen.

    Heute mit fast 5 Jahren immer noch ein Hibbeltier, aber absolut im Rahmen, immernoch total verfressen, immernoch das Partytier.

    Ich hab aber mit der Konstellation der beiden so verschiedenen Charaktere Glück gehabt. Sie haben sich gegenseitig angepasst. Jody ist durch Luna etwas aufgeschlossener und spielfreudiger geworden und Luna ist entspannter geworden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!