Was der Welpe war und was daraus wurde
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Kaala war von Anfang an selbstbewusst, frech, schnell und sehr aktiv - dabei aber total entzückend, verschmust und zugewandt. Ich kenne sie ja von Geburt an und eigentlich wollten wir eine ruhige, gechillte Hündin aus dem Wurf behalten. Tja, gabs nicht. Und genau so ist sie heute mit gut 1,5 Jahren immer noch... ansonsten lass ich ihr noch 1, 2 Jahre Zeit zum reifen und erwachsen werden und schau dann weiter Sie ist insgesamt irgendwie noch sehr kindlich (viel kindlicher als Wilwi es war).
Wilwi haben wir erst mit 10 Wochen kennengelernt und hatten keinen Vergleich mit ihren Wurfgeschwistern... sie war als Welpe auch selbstbewusst und frech, aber schon immer irgendwie eine "gute Seele". Ihr klares, feines Wesen war immer deutlich. Sie ist sehr umgänglich und freundlich, konnte schon immer ganz klar und sauber kommunizieren und ist ein richtiger Verlasshund geworden - ein bisschen mehr Eigensinn und "eigener Kopf" ist dazu gekommen. Insgesamt hat sie sich nicht total verändert, nur immer toller und wunderbarer geworden.
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Also, bei meinen Würfen hat sich jetzt keiner später als was komplett anderes geoutet. Mein erster Wurf war sehr homogen bis auf einen Satansbraten. Der zweite Wurf das komplette Gegenteil. Aus der gleichen Hündin, aber halt mit einem anderen Rüden Da ist es gut, wenn man auch ganz unterschiedliche Interessenten hat. So gab es für jeden den richtigen Hund. Da es in der Kombi passte, war bzw. sind alle zufrieden, glaube ich. Bei den Würfen danach waren die Welpen nicht so weit auseinander, aber auch nicht so eng wie beim ersten vom Charakter. Bei meinem letzten Wurf waren witzigerweise die Mädels und Jungs unterschiedlich. Im Grunde alle Jungs cool, gechillte Tierchen, die Weiber gerne Mal Haudraufs. Aber alle mit Aus-Schalter. Ich denke, das wird so bleiben. Sie sind jetzt fünf Monate.
Ob ein Welpe bzw. Hund als problematisch empfunden wird, hängt in meinen Augen stark davon ab, bei wem er landet. Eine sehr selbstbewusste und für einen Border Collie sehr eigenständige Hündin habe ich an jemanden verkauft, die einen Aussie hatte. Sie fand die Hündin mega leichtführig und easy. Die Hündin ist immer noch sehr eigenständig für einen BC, aber Frauchens Perspektive ist halt eine andere.
Weil in dem anderen Thema mehrfach aufkam wie wichtig es sei bei einem Arbeitshund wegen der Arbeitseigenschaften zu gucken - vergesst es. Bei allen Hunden, bei denen man mit Jagdverhalten und/oder Wachverhalten arbeitet, kann man bei einem Welpen genau nix sehen. Denn beides entwickelt sich erst in der Junghundezeit, die bekanntlich bis zum dritten Lebensjahr geht. Irgendwelche Tests auf diese Instinkte in dieser Zeit sind Humbug und reine Geldmacherei. Ist meine Meinung dazu.
Bei einer guten Verpaarung ist in der Regel jeder Welpe tauglich. Wenn es hapert, dann daran, dass die Hundehalter nicht in der Lage sind den Hund entsprechend zu schulen. Und, weil meistens viel zu früh trainiert wird, nämlich dann, wenn das Jagdverhalten zum Beispiel gerade in den Kinderschuhen steckt.
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Falls du mich meinst, das mit den "Arbeitseigenschaften" war unelegant ausgedrückt. Ich meinte Charakterzüge, die für die Arbeit bzw. den Aufbau relevant sind. Also das, was in meiner Assistenzhundewelt halt wichtig ist. Das bezog sich weder auf Jagd- noch Territorial- oder Schutzinstinke.
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Falls du mich meinst, das mit den "Arbeitseigenschaften" war unelegant ausgedrückt. Ich meinte Charakterzüge, die für die Arbeit bzw. den Aufbau relevant sind. Also das, was in meiner Assistenzhundewelt halt wichtig ist. Das bezog sich weder auf Jagd- noch Territorial- oder Schutzinstinke.
Das ist ja das, was ich auch sage: Das Wesen des Hundes spielt eine Rolle. Es sollte zum Besitzer passen. Aber das sollte es auch bei einem Familienhund. Denn, wie jemand "drüben" schrieb: Familienhund sein ist ein sehr anspruchsvoller Job. Ein Border Collie, der in erster Linie im Zwinger bzw. draußen im Auslauf lebt und "nur" zum Arbeiten genommen wird, hat weitaus weniger zu bewältigen im Alltag.
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Das stimmt :)
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Was für eine tolle Idee von Thema!
Unser Ersthund war als Welpe einfach RUHELOS. Jede Eingrenzung der Freiheit- in nur einem Zimmer sein, wenn man in der ganzen Wohnung sein könnte, an der Leine anhalten, in der Box sein, Auto fahren, wurden sofort mit fiepen und bellen quittiert.
Ich war damals überzeugt davon dass es an zu viel Programm liegen muss und habe sukzessiv weniger und weniger gemacht. Daher habe ich dann damals zwanghaft probiert die „allgemeingültigen“ Ruhepausen (18-20h/Tag) einzuhaltenHeute bereue ich das sehr. Manche Welpen sind nun mal aktiv und man muss ihnen die Möglichkeit geben diese Energie sinnvoll ausleben zu dürfen, ohne sie sinnlos zu überdrehen durch nicht altersgerechte Beschäftigung.
Ich bin heute davon überzeugt dass Druck und Fremdbestimmung durch gezwungene Ruhe nur den Stress ankurbelt und die Situation schlimmer macht.
Wie dem auch sei- gleichermaßen dem Welpenalter habe ich heute einen sehr arbeitswilligen, aktiven Hund der ein super Flächen Rettungshund geworden ist- sehr ausdauernd, ehrgeizig, mutig. Sie ist sehr aufmerksam und sehr sensibel gegenüber körpersprachlichen und verbalen Kommandos. Ein Schnalzen oder Nicken des Kopfes reicht für den Rückruf oder den Richtungswechsel. Mit dem Alter hat sich die Unruhe größtenteils verwachsen- im Alltag kann sie sehr gut abschalten. Sie kann auf Wanderungen Pausen machen, beim Campen angebunden sein, falls sie muss bei einem Stadtbummel oder Essen gehen langsam machen/liegen.
Unser Zweithund und momentan Welpe ist im Vergleich zu Nummer 1 einfach ein Selbstläufer. Wenn man spazieren geht und sie nichtmehr kann, legt sie sich hin. Wenn sie müde ist und schlafen muss, tut sie das, ziemlich egal was im die herum passiert. Was aus ihr wird, muss ich mal abwarten.
Jeder Hund hat seine Stärken und Schwächen und ist weniger oder mehr Aktiv. Der eine ist ein quirliger Welpe und ein toller Arbeitshund, wenn die Energie in die richtigen Bahnen geleitet wird. Der andere ist ein ruhiger Hund und toller Alltagsbegleiter der überall Ruhe findet.
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Ich find die Idee super!
Chako war als Welpe und vorallem Junghund eine große Katastrophe. Bei der Vermehrerin war er der allererste der auf mich zu ist, auf mir rumgekrabbelt ist, meine Handtsche von innen inspiziert hat und den größten blödsinn gemacht hat. Ich fand’s total süß, und dachte mir nichts dabei.
Bei mir zuhause kam er keine Minute zu Ruhe solange ich nicht mit ihm im Bett gelegen habe und so getan habe als ob ich schlafe, war extrem aufgedreht, hat nur Blödsinn gemacht, man konnte ihn nicht anfassen, weil er das total gehasst hat und dann noch mehr aufgedreht ist.
Blätter die vorbei fliegen, Menschen aus 72628metern Entfernung, Hunde sowieso, jeder visuelle reiz hat ihn sofort aufgedreht.
Heute ist er glaub ich der ruhigste Hund überhaupt. Er denkt und denkt bevor er etwas macht, und wenn es sich nicht lohnt zu reagieren, und das tut es auch meistens nicht, solange es nicht um essen geht, dann macht er eben nichts. Er liebt es zu kuscheln und gestreichelt zu werden, man kann richtig wild mit ihm spielen und raufen, und im nächsten Moment ist das Spiel beendet und er schläft ein. Manchmal denke ich, er hat Scheuklappen auf, weil er draußen einfach „nichts sieht“. Rehe, Hasen und Vögel die genau vor seiner Nase hoch gehen interessieren ihn nicht, manchmal glaube ich, er sieht sie nicht mal weil er mit seiner Nase beschäftigt ist. Also das totale Gegenteil von dem, was er damals war
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Andiamo Welpe: Er war lange auf der Suche nach den richtigen Leuten. Er suchte Menschen die in fördern und fordern. Laut der anderen Welpenbesitzern war er irgendwie ein kleiner Teufel. Er hat meine xxx verhauen, er hat xyz immer geärgert, ... er hatte 11 Geschwister und jeder hatte mir was zu ihm zu sagen. die Züchterin meinte dass er gerne diskutiert. Ein Stuhl als tabu akzeptiert, nimmt er eben den nächsten und nächsten und zu Schluss das Sofa. Ich habe ihn von Beginn an als super sanften und unproblematischen Hund kennengelernt. Ging damit los dass er auf meinem Schoß schlief als die Züchterin gleich nach unserer Ankunft Kaffee machen ging. Erst glotzte mich der Typ an und dann zack auf den Schoß und geschlafen. Das Gesicht der Züchterin war sehr sehr merkwürdig als sie das sah. Jahre später erzählte sie mir auch von dieser Situation. er hat das erste mal in seinen 12 1/2 Wochen wirklich aktiv Kontakt zu fremden Menschen gesucht und dabei entspannt. Da wußte sie dass ich ihn mitnehmen darf. Passt auch 14 Jahre später noch.
Andiamo erwachsen: ausgeglichen, sehr sehr intelligent und mitdenkend, ausgesatet mit schwarzem Humor und sehr großem Einfühlungsvermögen. Er hat unzählige Menschen davon überzeugt das Pudel echt geniale Hunde sind. Der hat aber auch sein ganzes Leben schon so eine irre Ausstrahlung. Er ist ein unglaublich fröhlicher Hund, der sich immer über irgendwas freut. Ich hoffe er bleibt mir noch etwas.
Farinelli als Welpe: immer mittendrinnen, unauffällig aber super zielstrebig wenn er was wollte und das vom ersten Tag an aber auch laut und sehr aktiv und fröhlich. Menschen brauchte er nie. Bzw gab es nie einem Menschen neben mir.
Farinelli erwachsen: mh erwachsen war er bis zu seinem Tod mit 9 Jahren nicht. Er war hier das ewige Baby. Sehr besonders, sehr anhänglich. Irgendwann hat er neben mir auch ein paar andere menschliche Wesen kennegelernt und auch gemocht. Oma, Opa, mein Schwager, meine Mama und eine Freundin. Alle kannte er von klein auf aber bis auf meinen Schwager hat es echt lange gedauert bis er die wirklich wahrgenommen hat. Manchmal hatte ich das Gefühl Menschen ekeln ihn an. Selbst im Schutzdienst hat er mal ganz angewidert geschaut als der Helfer ihn beim rangeln an der Beute berührt hat. igitt! Er konnte hüpfen wie ein Flummi und er war der Süßeste Schläfer aller Zeiten. Was sich irgendwann geändert hat dass er nicht mehr so viel Wert aufs Spielen legte. Das höörte so mit 5 Jahren langsam auf. Andiamo hat ihn immer motiviert aber nur selten ging der Kleine drauf ein. Mit mir und seinem Spielzeug aber gerne. Auch andere Hunde waren bäh. Er war hier an genau der richtigen Stelle auch wenn er manchmal leicht autistische Züge hatte.
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