Ab wann ist ein Fremdhund ein Vertrauthund?
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Ist das nicht das Ziel, dass man mit anderen spazieren gehen kann oder auch in der Gruppe und es keinen Ärger gibt?
Ob sich die Hunde dann mögen oder nicht sei mal dahin gestellt.
nö, also mein Ziel ist das nicht. Ich gehe am liebsten allein und hab auch nicht vor, mir Gassibekanntschaften anzulachen. Aber man trifft ja trotzdem immer Menschen. Und manche davon in größerer Regelmäßigkeit.
Stellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?
Ich glaube, bei uns ist es völlig unabhängig vom Ort. Außer: je größer der Stress mit dem Ort , desto weniger Bock zu stänkern (beim Tierarzt wird z.B. nicht gestänkert, da hat Alma andere Sorgen)
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nö, also mein Ziel ist das nicht. Ich gehe am liebsten allein und hab auch nicht vor, mir Gassibekanntschaften anzulachen. Aber man trifft ja trotzdem immer Menschen. Und manche davon in größerer Regelmäßigkeit.
oh, ok. Vielleicht hab ich das falsch verstanden, da du fragtest nach Vertrauthunden, dachte ich du wolltest regelmäßig mit anderen bekannten Hunden laufen.
tellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?
Also gewohnte Umgebung geht bei uns immer gut, fremde Umgebung muss man immer mal schauen, da das Erregungslevel immer etwas höher ist wg. Fremdgerüchen usw.
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Ist das nicht das Ziel, dass man mit anderen spazieren gehen kann oder auch in der Gruppe und es keinen Ärger gibt?
Ob sich die Hunde dann mögen oder nicht sei mal dahin gestellt.
nö, also mein Ziel ist das nicht. Ich gehe am liebsten allein und hab auch nicht vor, mir Gassibekanntschaften anzulachen. Aber man trifft ja trotzdem immer Menschen. Und manche davon in größerer Regelmäßigkeit.
Stellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?
Ich glaube, bei uns ist es völlig unabhängig vom Ort. Außer: je größer der Stress mit dem Ort , desto weniger Bock zu stänkern (beim Tierarzt wird z.B. nicht gestänkert, da hat Alma andere Sorgen)
Sobald meine Hündin wo gelaufen ist, war das "ihr" Ort. Wo hat keinen Unterschied gemacht. Hunde, die man häufig traf, die man kannte, wurden ignoriert. Solange der Abstand groß genug war, gingen auch Fremdhunde. Aber wehe, einer hat es gewagt näher zu kommen und wenn das noch auf unhöfliche Art war (frontal, gerannt usw.), war es gleich aus.
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Ich hab uns hier in einigem wieder erkannt. Ich hab da 4 sehr... nöh, eigentlich eher etwas unterschiedliche Hunde. Enya ignoriert Fremdhunde, so sie sich damit nicht auseinander setzen muss (sonst kann sie auch unfreundlich werden), Joey checkt durchaus ab, aber souverän, Smilla flirtet gerne mit passenden Rüden, sonst ignoriert sie, Peaches tut alles, um unter dem Radar zu bleiben, ist aber niemals auf Streit aus (allerdings auch nicht auf Fremdhundkontakte). Also, bis auf Joey und Smilla situativ, will die hier niemand.
Damit stellt sich hier natürlich auch die Frage nach "Vergesellschaftung", wenn man wem öfter begegnet und da einen gewissen Kontakt haben will/muss. Bei uns in erster Linie über den Hundesport, daneben über Nachbarschaft/trifft man halt eh.meine Hündin fand den Rüden okay, weil der recht höflich war und Abstand gehalten hat. Haben uns öfter zufällig getroffen und irgendwann sind wir regelmäßig früh zusammen gegangen. Wirklich Interaktion gab es zwischen den Hunden nicht, aber sie haben sich aneinander gewöhnt.
Das ist hier mit den allermeisten Hundesport-Kontakten Standard. Auch solchen, die wir sehr regelmäßig sehen. Ist aber größtenteils "Hütehund", die sprechen da sehr eine Sprache, mein Eindruck. Und man geht dann mehr nebeneinander statt miteinander um, also die Hunde. Bei Gassi-Bekannten ist es aber ähnlich. Was nicht "nervt", wird schnell als ok abgespeichert.
Für ihn macht es tatsächlich den größten Unterschied, ob wir den Hund gezielt kennenzulernen oder nicht.
Das ist hier auch absolut so! Gerade die Shelties und vor allem Border Enya ignorieren, so sie können. Enya läuft auch komplett ignorant in 50cm Abstand an komplett eskalierenden angeleinten Fremdhunden vorbei. Wenn sie aber merkt, es wird zu Kontakt kommen (aus welchen Gründen auch immer), schaut sie schon sehr viel mehr hin, kommuniziert sehr viel auch schon auf Distanz und man merkt dann auch auf 10 Meter Entfernung schon, ob man besser sehr reguliert oder das schon klappt (letzteres vor allem dann, wenn Fremdhund auch eh nicht wirklich Kontakt will). Bei den anderen hier ist es ähnlich, sie setzen sich auseinander, wenn sie merken, es wird zu Kontakt kommen. Smilla und Joey sind dann sehr viel interessierter, Peaches eher in Enyas Windschatten und unauffällig erst mal beobachten... Aber ja, ist ein krasser Unterschied hier, wobei ich dazu sagen muss, dass wir sehr wenig ungewollten Kontakt haben, daher können meinen Hunden Fremdhunde recht egal sein, so lange sie eben nicht denken, sie "müssen" sich damit auseinander setzen
Ich frag mich, ob diese Vertrautheit überhaupt viel mit Zeit zu tun hat oder mehr mit Sympathie oder mehr mit Management.
Ich glaub, mit der Gesamtsituation und Sympathie und ähnlichen "Zielen". Zeit hier gefühlt eher nicht, findet einer der Hunde einen anderen doof, wird es erfahrungsgemäß nicht besser...
Stellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?
Ja! Bzw. etwas Hund-abhängig. Auf Turnieren z.B. ist Enya extrem tolerant, das gehört zur Gesamtsituation für sie dazu. Gut, da überwiegen auch bestimmte Rassen, aber man merkt es. Bei Enya ist allerdings alles extrem an Lernerfahrung gekoppelt, gut, an sich bei jedem Hund, aber bei ihr merkt man das insgesamt extrem. Rasse, Setting, Ort... Sie generalisiert extrem schnell! Bei den Shelties merkt man den geringsten Unterschied je nach Ort/Setting, bei Aussie Joey eine gewisse territoriale Komponente.
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Stellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?
Ich glaube, bei uns ist es völlig unabhängig vom Ort. Außer: je größer der Stress mit dem Ort , desto weniger Bock zu stänkern (beim Tierarzt wird z.B. nicht gestänkert, da hat Alma andere Sorgen)
Ohja, das Setting spielt eine extrem große Rolle bei meinem Tierschutzviech! Beispielhaft mal die beiden Welten von meinem:
1) In der Hundetagesstätte ohne Leine ist er der Spieler und Casanova schlechthin, kann toll kommunizieren, verträgt sich mit fast jedem und hat viel Spaß und die anderen mit ihm auch.
2) Zu Hause "in seinem Revier" ist grundsätzlich erstmal jeder Hund grundsätzlich scheiße. An der Leine braucht er viele, viele sehr langsame Begegnungen, dann stören ihn die meisten Hunde irgendwann nicht mehr, zumindest werden sie toleriert. Es sei denn, er hat die Begegnungen wieder vergessen oder er erkennt den Hund nicht von Weitem, dann ist der Hund wieder scheiße. Hündinnen sind dabei für ihn eher ok als Rüden, kleine Hunde eher als große. Hunde, die zum Fixieren neigen oder eine sehr hohe Grundspannungen haben sind darüber hinaus eigentlich immer... scheiße, da würde ich eine Freundschaft eigentlich dauerhaft ausschließen.
Ich muss dabei aber zugeben, dass ich selber keine eigenen Vergesellschaftungen (mit freiem Spielen ohne Leine) mehr mit anderen Hunden mache.
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Sobald Donna mit bekommt, dass der Fremdhund mit uns zusammen laufen wird, ist sie ok zu ihm. (Also nicht ausnehmend freundlich , aber gerecht ) .
Ich mache es immer so, dass man erstmal an der Leine zusammen ein Stück geht. Wenn die Gegend es dann hergibt, wird abgeleint. Ich hab schon den Eindruck, dass Donna nicht doof ist und es sehr gut unterscheiden kann, wer da gerade mit dazu gehört und wer nicht. Sie weiß, dass ich es nicht mag und dulde, wenn sie sich wie offene Hose benimmt, ich will in Ruhe laufen. Da passt sie sich sehr gut an.
Zusammenfassend würde ich also sagen, dass ab den ersten gemeinsamen ca 15 min der Fremdhund schon ein Bekannthund geworden ist.
Anderes Setting:
2) Zu Hause "in seinem Revier" ist grundsätzlich erstmal jeder Hund grundsätzlich scheiße.
Hier bei Donna auch.
Draussen ist alles ok, aber zu Hause würde es sehr lange dauern, bis Donna wirklich entspannt wäre.
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Ich finde ‚Vertrauthund‘ nicht so relevant wie ‚Vertrauthalter‘.
Wenn ich weiß, dass der für den Hund gerade zuständige Mensch zuverlässig und kompetent ist, dann reicht mir auch ein „der tut nix“ und alles ist gut - denn meine tut dann auch nix.
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dass der für den Hund gerade zuständige Mensch zuverlässig und kompetent ist
Die sind aber so ein seltenes Gut!
Also ich treffe hier tatsächlich keine aus der Gattung, zumindest bin ich immer sehr misstrauisch.
Ich glaube langsam, dass Alma schon fähig ist, Freundschaften zu schließen, also so richtig. Auch mit Hunden deren Halter:innen ich eher als verbacken einstufen würde.
Trotzdem würde sie jeden Fremdhund, der sich ungefragt nähert, erst mal gern in den Boden rammen wenn ich nicht einwirke.
Glaubt ihr, dass ein Hund seine Bereitschaft, andere Hunde zu akzeptieren (und vielleicht weniger dramatisch zu kommunizieren), dadurch schult, dass er mehr Hundefreundschaften/Bekanntschaften/Kontakte hat?
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dass der für den Hund gerade zuständige Mensch zuverlässig und kompetent ist
Glaubt ihr, dass ein Hund seine Bereitschaft, andere Hunde zu akzeptieren (und vielleicht weniger dramatisch zu kommunizieren), dadurch schult, dass er mehr Hundefreundschaften/Bekanntschaften/Kontakte hat?
Superspannende Frage!
Ich fürchte (und das ist nur eine recht unqualifizierte Vermutung), es hängt (auch?) davon ab, was die Ursache dafür ist, dass er sich mit der Akzeptanz anderer Hunde schwertut und vermutlich spielt es auch eine Rolle, wie die Kontakte aufgebaut wurden und welche Erfahrungen er dabei macht.
Wenn meiner einen Tag in der HuTa mit vielen Hundekontakten ohne Leine hatte, ist er gefühlt abends deutlich weniger reaktiv auf andere Hunde. Zwei HuTa-Tage in einer Woche machen aber umgekehrt keinen Unterschied. Bei Kontakten an der Leine ist es hier eher umgekehrt, je mehr Kontakte an der Leine draußen stattgefunden haben, umso sensibler wird er.
Und um es noch komplizioerter zu machen: Im Hundeverein ist es noch einmal anders, je länger wir dort sind und je länger er mit den anderen Tieren gemeinsam unterwegs war, umso weniger sensibel wird er. (Solange keiner fixiert...)
PS: Wenn du mit "dramatisch kommunizieren" Leinenpöbelei meinst, möchte ich diesen Begriff bitte gesetztlich geschützt haben und kaufen. :)
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Für die, sehr verträglichen, whippets ist jeder Hund mit dem wir uns gezielt treffen erst mal okay bis sich das Gegenteil beweist 😁
Bei Hunden die wir regelmäßig beim gassigehen treffen ist es ganz unterschiedlich.
Manche finden sie von Anfang an cool, bei anderen dauert es, viele werden ignoriert weil nicht passend.
Ihren inzwischen lieblingskumpel fanden sie ein halbes Jahr aus der Ferne immer gruselig und irgendwann schlug das plötzlich in Neugierde um.
Ist eigentlich gar nicht ihr bevorzugter hundetyp aber das ist jetzt große bubenliebe.
Windhunde finden sie tendenziell immer gut.
Bei Piero war das anders. Der fand prinziepiell andere Hunde doof und den musste man schon langwierig an andere gewöhnen mit gemeinsamen Spaziergängen, gern auch anfangs mit Maulkorb und es mussten wirklich kleinere, deeskalierende Hündinnen sein.
Wenn er diese aber mal als ungefährlich abgespeichert hatte fand er die auch richtig toll, wenn er auch wenig interagiert hat.
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