Tipps zum Geldsparen in der Hundehaltung

  • Ich wüsste bei meinen Hunden nur an einer Stelle einzusparen: Bei der Teilnahme an Hütewettbewerben und die Organisation selbiger.


    Das Problem: Entweder sind sie am Arsch der Welt - also Fahrtzeit mehrere Stunden, was auch Übernachtung mitbringt, oder ich organisiere sie selbst, wo ich eigentlich noch mehr drauflege, weil ich dafür Arbeitstage streichen muss. Als Selbständiger heißt das dann null verdienst an dem Tag. Kein Urlaubsgeld, nix, nada. Und trotzdem noch viel Fahrerei. Und ich kann mich kaum konzentrieren bei meinen Starts, weil Organisation und Starten mir zu viel ist.


    Woran ich niemals sparen werde bzw. es hoffentlich niemals muss: Tierarztkosten. Dazu zählt für mich auch die Physio.


    Wo ich eh schon total billig lebe: Equipment und Futter für die Hunde.

  • Darf ich fragen, was der hat?

    Morbus Addison. Durch die Addison Krise vor knapp 4 Jahren auch einen Herzschaden. Zusätzlich eine SDU (nennt sich bei Addison in der Kombination dann Schmitt-Syndrom, hatte Kennedy auch) und seit der Krise ist der Magen-Darm auch empfindlicher geworden.


    Zu deiner anderen Anmerkung: wir hatten einen 5 Jahre alten Tiguan Allspace. Beim Verkauf haben wir im letzten Herbst angesichts des irren Gebrauchtwagenmarkts dafür fast den 5 Jahre vorher gezahlten Neupreis bekommen und hatten auch unseren Focus Zweitwagen verkauft und kommen jetzt mit einem Auto klar. Ja, zum Glück war das so, dass wir uns tatsächlich einen solch teuren Hund leisten konnten. Andere Menschen mit weitaus weniger Geld hätten andere Regelungen finden müssen.

  • Ja, zum Glück war das so, dass wir uns tatsächlich einen solch teuren Hund leisten konnten. Andere Menschen mit weitaus weniger Geld hätten andere Regelungen finden müssen.

    Absolut! Smilla hat ja jahrelang Medikamente im Wert von knapp 100€ pro Monat bekommen, weil sie 5kg (!!) wog. Keine Ahnung, was wir versucht hätten bei einem 30kg Hund...

  • Ja, zum Glück war das so, dass wir uns tatsächlich einen solch teuren Hund leisten konnten. Andere Menschen mit weitaus weniger Geld hätten andere Regelungen finden müssen.

    Absolut! Smilla hat ja jahrelang Medikamente im Wert von knapp 100€ pro Monat bekommen, weil sie 5kg (!!) wog. Keine Ahnung, was wir versucht hätten bei einem 30kg Hund...

    Und fairerweise muss man ja auch dazu sagen, man muss sich einen solchen Hund nicht nur leisten können, sondern auch leisten wollen. Bei uns dreht sich seit 4 Jahren mehr oder weniger alles um Gino und seine Erkrankung. Jeder Urlaub (bzw. machen wir fast nie mehr Urlaub) richtet sich nach seinen TA Terminen. Meine Arbeitszeit richte ich nach seinen TA Terminen. Weniger wichtige Luxusausgaben werden halt nicht gemacht. Klamotten werden halt nicht mehr gekauft, wir sind seit Jahren nicht mehr essen gegangen. Ist uns nicht wichtig, die Gesundheit unserer Tiere geht uns vor.


    In meinem Umfeld gibt es nur eine einzige Person, die Verständnis dafür hat. Jeder andere zeigt mir einen Vogel. Da wäre er schon lange lange tot. Was kein Problem wäre. Ich renne bei kleinen Auffälligkeiten zum TA. Da wird dann halt zusätzlich wieder mal eine Blutuntersuchung für 100 oder 200 EUR gemacht (was ihm schon mehrmals das Leben gerettet hat, weil wir dann sofort richtig handeln konnten). Ich habe nicht bis zum nächsten Abend gewartet, als ich keinen anderen Termin bei meiner damaligen TA Praxis bekommen habe, sondern bin direkt in die Klinik gefahren. Den Termin am nächsten Abend hätte er wahrscheinlich nicht mehr überlebt (Abszess im Rachen, leider sind mit der Erkrankung auch Wundheilungsstörungen verbunden).

  • Die Tierarztkosten sind in meinen Augen tatsächlich das größte finanzielle Risiko in der Hundehaltung und zugleich der Posten, wo man nicht sparen kann. Mit Cara habe ich Glück gehabt. Wenn ich aber hier im Forum und auch im Bekanntenkreis mitbekomme, welche Summen besonders bei chronisch oder mehrfach kranken Hunden zusammenkommen, dann zweifle ich, ob ich mich noch einmal traue, einen weiteren Hund anzuschaffen. Denn vor der Entscheidung, möglicherweise eine wirksame Behandlung ablehnen zu müssen, weil ich das Geld nicht habe, graut mir.

  • Was kein Problem wäre.

    Ich habe meinen Post nochmal durchgelesen und bevor das hier missverstanden wird..... Für MICH wäre das natürlich ein Problem, deswegen handele ich so. Was ich meinte ist, dass es für jemanden, der einen solchen Hund loswerden will, kein Problem wäre, das hinzubekommen.


    Abgeben geht nicht. Hatten wir schon mehrfach in unserer Addison-Gruppe. So einen Hund wird man nicht los. Den nimmt niemand. Zumindest nicht, wenn man ehrlich mit Aufwand und Kosten umgeht. Ein TA darf keinen fitten Hund (und das ist Gino unter guter Behandlung. Er ist voll belastbar, fröhlich, munter, fit wie ein gesunder Hund) einschläfern. Aber nur ein bisschen weniger Aufmerksamkeit, schlampen mit TA Terminen, nicht mitdenken bei Behandlungen, würden aus dem fitten Hund innerhalb kürzester Zeit einen Hund machen, den jeder TA bedenkenlos einschläfern würde. DAS meinte ich.

  • So ganz grundsätzlich:

    Im Bereich Leinen, Halsbänder, Geschirre, Decken, Betten, Mäntel & Co gibt wohl die meisten sinnvollen Einsparungsmöglichkeiten. Ich habe da allerdings leicht reden, ich bin absolut kein „Oh, das MUSS ich haben!!!“-Typ. Mein Hund hat auch nur ein Halsband und ein Geschirr.


    Bei den TA Kosten finde ich Versicherungen als Einsparungshilfe ganz gut, sofern man den Hund als Welpe/sehr jung bzw. gesund/mit wenig Vorerkrankungen dort anmelden kann. Zumindest einen guten Teil bekommt man in der Regel ja dann doch wieder zurück bis man rausgeworfen wird :ugly: Es gibt ja durchaus auch Versicherungen, die hohe TA Kosten recht lange mitmachen.

  • Die Kombination aus gesunden Hunden + unversichert führt hier dazu, dass sich die Kosten im Vergleich zu manch anderen in Grenzen halten.

    Ich glaube, das macht tatsächlich sehr viel aus, denn ich finde nicht, dass die Hundehaltung so extrem teurer geworden ist. Wir haben aber auch wirklich wenig(v.a. imVergleich, wenn ich hier so kese) TA Kosten, sonst würde ich das vermutlich anders empfinden.


    Futter gibt esbei uns eine Muschung aus Fertigfutter und frischem. Natürluch achte ich beim Kauf von Dosen auf Angebote, das hab ich aber schon früher immer getan.


    Luxusartikel, Halsband oder Mäntelchen Nummer 5 kaufe uch ehrlich gesagt ja nicht wirklich für den Hund, der schon komplett ausgestattet ust, sondern für much, weil es mir gefällt. Andere Kassen sich hakt alle paar Wochen sauteure Fingernägel machen. Ist halt mein Hibbyund umVergleich zu demmeines Mannes noch echt günstig.


    Ich wüsste nicht, wo ich mehr sparen sollte, würde es aber auch nicht wollen, weil ich mir das leisten möchte.


    So gönnen wir den Hunden auch alle paar Wochen physio, nicht weil es grade dringend nötig ist, sondern weil es ihnen gut tut und wir so frühzeitig dabei sind, falls sich doch was anbahnt.

  • Beim Verkauf haben wir im letzten Herbst angesichts des irren Gebrauchtwagenmarkts dafür fast den 5 Jahre vorher gezahlten Neupreis bekommen

    Haha.... Ja, ich hab auch schon überlegt, mein Auto zu verkaufen, derzeit würde man richtig Kohle dafür bekommen. Aber das bringt mir nur was, wenn ich das Geld hinterher zur Verfügung habe. Dann müsste ich aber 60 km zu Fuß in die Arbeit laufen. Doof :see_no_evil_monkey: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:


    Aber danke für die Erklärung. Au weia. Eigentlich ganz normale Dinge, die jeden treffen können. Da kann man nur beten, daß einen sowas nicht erwischt. ;-(

    Ich habe kein Problem mit Arztbesuchen oder auch mal einer OP. Aber 500 € monatlich als Alleinverdiener, das würde mich definitiv an den Rand des Ruins bringen. Vor allem, wenn die Zeitdauer nicht absehbar ist, also bei einem jungen Hund.

    Ich könnte das natürlich über einen Nebenjob auf 500 € Basis auffangen. Und würde das mit Sicherheit auch tun, denn einen so kranken Hund kann man ja schlecht abgeben. Nur wegen Krankheit gibt man ja ein Familienmitglied nicht weg. Mal abgesehen davon, dass sich wahrscheinlich keiner einen Hund holt von dem er weiß, daß er 500 € im Monat kosten wird, man würde den Hund also nicht mal "loswerden".

    Aber zum 40 Stunden Job dazu noch einen 520-Euro-Job, da bliebe nicht mehr viel Zeit, die Hunde dann auch zu beschäftigen und zu bespaßen. Und wie lange der Körper das mitmacht, steht noch mal auf einem anderen Blatt.....

    Mein Respekt! Ich drücke euch ganz doll die Daumen, daß da im Alter nicht noch irgendwas dazu kommt! 🍀

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!