Hopsen Hunde von selbst auf erhöhte Plätze?

  • Zitat

    also gehopst wird, weil Hund gelernt hat, eswird Belohnung geben, und nicht weil Hund selber das Bedürfnis hat, irgendwo draufzuhopsen?

    Andersrum - der Hund ist von Welpenbeinen an von sich aus auf alles gehopst, was irgendwie zu bewältigen war, und irgendwann hatte ich das Bedürfnis, das zu belohnen, damit der Hintern mal eine Sekunde ruhig blieb und ich ein Foto machen konnte, bevor das Tierchen schon wieder im Luftraum war.


    Klassische Konditionierung also, aber vom Hund zu mir: "Wird das bald mal was, ich hab nicht ewig Zeit?"


  • Auch Hunde denken dreidimensional, wenngleich nicht so ausgeprägt wie Katzen. Individuell ist das auch sehr unterschiedlich. Cara mochte gerne erhöhte Aussichtspunkte. Da hat man gerade als kleiner Hund doch einen größeren Überblick.


    Sie hatte auch ein selbst erfundenes Spiel, das ging so, daß sie mit dem Ball im Maul auf etwas Erhöhtes draufgeklettert ist, gerne zum Beispiel auf einen Haufen Äste von einer Baumfällung, Dann ließ sie den Ball runterkullern, schaute ihm nach und verbellte ihn, um ihn anschließend wieder aufzusammeln. Das war manchmal eine echte Herausforderung, so wie hier:



    Anschließend ging das Spiel in die nächste Runde.

    Man sieht auf dem Bild schön, wie vorsichtig und bewußt Cara sich hier bewegt. Sie war da schon im höheren Alter und hatte bis zuletzt Freude an diesem Spiel.



    Letztendlich kann man Training und natürliche Neigung der Hunde nicht so klar trennen. Wir versuchen ja, unseren Hunden von Welpenbeinen an in unserer aufgeräumten und für Hunde oft eng reglementierten Welt wenigstens ansatzweise Bewegung zu ermöglichen, wie sie Wildcaniden täglich zu bewältigen haben. Also nicht nur Laufen, sondern auch Klettern, Schwimmen, Springen, drunter durch krabbeln usw.

    Zur Entdeckerfreude kommt dann mit der Zeit auch die Übung und damit Routine.


    Den eigenen Körper zu beherrschen, seine Fähigkeiten zu erweitern ist gesund und erhöht das Selbstbewußtsein, das schöne Gefühl der eigenen Leistungsfähigkeit. Das gilt für Tiere genauso wie für Menschen.


    Klassische Poserfotos mit Blick zu mir auf Baumtämmen oder sonstigen erhöhten Plätzen habe ich natürlich auch, da wurde sie dann mit Aufforderung "Hopp" draufgelotst und anschließend ins Sitz beordert. Dann angesprochen, damit sie guckt und anschließend mit Lecker bestätigt.

    Ist doch schön, wenn man sich bei kleinen Hunden nicht immer so tief runterbücken muß, um sie auf Augenhöhe vor die Kamera zu kriegen! :smile:

  • Auf den meisten Fotos eurer Hunde auf Baumstämmen usw. sehen für mir mich als Laie die Hunde so stolz darauf aus, dass sie auf diesem Platz stehen.

    Ich glaube, der Eindruck entsteht durch die leichte Untersicht aus den Hund, außerdem ja meist Sitzposition mit dem Kopf als höchstem Punkt. Hochgereckter Hals mit erhobenem Kopf und dann noch leicht von unten, das wirkt unweigerlich stolz und erhaben, so posieren auch Fürsten und Herrscher gerne. Obwohl unsere Hunde nur auf Leckerchen warten und keineswegs Herrschaftsansprüche anmelden.

  • Till nutzt tatsächlich selbst aktiv sich bietende Gelegenheiten zum springen und klettern. Er ist ein sehr bewegungs- und entdeckungsfreudiger Hund. Von daher liegt ihm das im Blut. Oftmals kann ich kaum so schnell schauen, wie er schon wieder irgendwo oben, oder am balancieren ist. :D

    Letztendlich hat er dann gelernt zwischendurch einmal für ein Foto zu waren. :D


    LG


    Franziska mit Till

  • Meine springen gerne.

    Biene auf die Eckbank, um kontaktzuliegen. Draußen auf Baumstümpfe, weils Leckerlies gibt. Drinnen über die Eckbank aufn Eßtisch, wenn ich Teller nicht verräumt hab.


    Auf Bett und Sofa. Auf Bänke, wenn ich da sitze (Biene und Casanova).


    Bossi v.a. aufs Bett- inzwischen muß ich bissel helfen, is ja schon 17. Aber Biene mit ihren 16 Jahren kommt sowohl aufs Bett als auch auf die Eckbank ohne Probleme. Die springt da rauf wie eine Gazelle....


    Faro muß im früheren Leben gelernt haben, sich zu benehmen 🤣 aber aufs Bett springen muß schon sein. Wenn sichs lohnt, auch mal auf die Eckbank.


    Am schlimmsten ist Casanova, der Jungspund. Der springt aus dem Stand auf den Eßtisch oder auf meinen Laptop auf dem Schreibtisch. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Beim ersten Mal war ich so überrascht, daß ich furchtbar lachen mußte über diese Dreistigkeit. Aber seitdem kriegt er es abgewöhnt. Die Vorstellung, daß im Restaurant ein Hund auf den Teller springt, läßt mich die nötige Konsequenz aufbringen... :smiling_face_with_horns:


    Biene war vom ersten Tag an eine Kletter- und Springziege. Ich habe das bei ihr als Welpe nur noch gefördert, weil es uns Spaß gemacht hat. Über Baumstämme springen, oder obendrauf, auf Felsen springen, auf Steinblöcke (Flächensuche, wir haben auch Steinbrüche als Trainingsgelände- kam uns daher später zugute). Generell war in der Suche ihre Geländegängigkeit super. Steile Gelände, wo der große Hund eher in Gefahr war, abzurutschen, waren ihr Spezialgebiet - da durfte immer Biene ran.

    Und wenn wir Gerätetraining mit der Rettungshundestaffel gemacht haben, ist sie mit Begeisterung dabei gewesen, egal ob Wippe, Wackelbrett, Gerüst auf 2 m Höhe, erhöht liegende Leitern zum Drüberlaufen, oder ein ganzer Parcours mit Leiter, erst drauf, dann runter, dann Wackelbrücke..... Das hat besonders bei Vorführungen immer Bewunderung hervorgerufen. Sie hat da einfach schon immer Spaß daran.

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    Ich war über seine Idee nur mäßig begeistert. Die Mauer ist so ich sag mal 1m hoch, 30cm breit und direkt dahinter geht es die Böschung runter. :dizzy_face:


    Wo ich ihn zwei Tage später auch noch heruntergepflückt habe war die Bande der Trainingshalle. Praktisch ein 10cm breites Brett wo die Hallenwand auf die Wandverkleidung trifft. Es ist mir ein Rätsel wie er auf diesen 10cm stehen geschweige denn laufen konnte.

  • Hopsen und kraxeln macht sie von sich aus mit Leidenschaft.


    Dabei fototauglich still stehen gegen Bezahlung. Die jungen Wilden haben doch sonst keine Zeit für so einen Unfug, gibt ja noch so viel zu entdecken.

  • In der Wohnung springt Nala überall hoch wo es halbwegs geht und ihr nicht die Löffel lang gezogen werden :hust: .

    Sofa, Sofalehne, Bett, Tisch, Stühle...

    Draußen macht sie von selbst da bisher gar keine Anstalten. Wir üben das gerade aber so richtig verstanden, warum sie das da tun sollte, hat sie noch nicht. Aber sie machts halt manchmal .



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