Normaler Welpe, ich bin aber gestresst und mache wohl alles falsch
- Dilemma80
- Geschlossen
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Stimmt, ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Hund beschäftigt. In allen Facetten.
Aber eben sehr theoretisch.
Für mich ist alles hündische in der Praxis fremd und neu.
Das ist wunderbar! So starten wir ja alle irgendwann. Klar, manche hatten als Kind schonmal mit einem Hund zusammen gelebt, aber ganz viele Menschen haben trotzdem beim ersten Hund so ein „oh Gott wie funktioniert das bloß“-Moment. Und dazu kommt, dass plötzlich ein Lebewesen da ist für das man komplett verantwortlich ist, da muss man sich erstmal eingrooven (mir zumindest ging es so, und an manchen Tagen geht es mir immer noch so).
Aber, hier zumindest funktioniert am besten: aufs Bauchgefühl hören, ab und zu NICHT mit dem Hund zusammen sein (zB: Mann ist da, du gehst einkaufen…für mich war das anfangs sehr hilfreich, mal für ein Stündchen nur für mich zu sein…das legt sich irgendwann). Die schönen Momente genießen.
Was mir auch hilft, vor allem jetzt wo die Pubertät losgeht: ein Tagebuch führen. Ich mach das hier direkt im Forum. Da kommen Bilder rein, schöne Momente, schwierige Momente. Alles halt. Und jetzt, wenns mal nen Tag oder zwei lang schwierig ist oder ich einfach allgemein viel Stress habe und mich dann andere Sachen mehr stressen als sie es sonst tun, guck ich da rein. Dann sieht man: wahnsinn, so weit sind wir schon gekommen! Coooool, DAS war mal ein Problem?? Ist jetzt gar kein Thema mehr! MEGA, schau mal, XY konnte er vor ein paar Wochen noch gar nicht, nun denkt man nicht mal mehr darüber nach…und schau mal, der Spaziergang war so schön, da könnte man mal wieder hin fahren…hach was ist mein Hund süß…überhaupt der hübscheste Hund…jep…meiner! …okeeeee, liebes Hirn, vielleicht ist doch alles ganz gut und ok und wir können wieder chillen, schau mal wie süß er schläft, wie flauschig er die Nase in meine Hand bohrt, wie aufmerksam er guckt etc, und dann ist die Welt auch wieder in Ordnung
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Hi
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Unserer wollte, obwohl wir ländlich wohnen und er beim Züchter auch viel draußen war, das Grundstück nicht gerne verlassen, bis er ca. 5 Monate alt war.
Wir hatten blanke Panik deswegen, bis wir mal eine Frau mit einer sehr aufgeweckten und (augenscheinlich) völlig normalen Terrier-Junghündin trafen, die erzählte, dass es bei ihr auch bis 5-6 Monate gedauert hat.
Also haben wir abgewartet und ihn abwechselnd entweder zur nächstgelegenen Lösestelle getragen oder sind mit ihm woanders hin gefahren (dort war es wesentlich besser und er hat auch gerne die Umwelt erkundet).
Das normale Gassigehen kam dann wirklich von heute auf morgen.
Was bei uns sicherlich noch dazu kam: Es war damals sehr kalt und hat geschneit. Er hat immer gefroren, trotz Pullover. Ggf. ist es jetzt bei Deinem Welpen wegen der Hitze so, dass das noch dazu kommt.
Unser Hund war der ruhigste im Wurf und ist bis heute eher schüchtern. Das ist zwar in manchen Situationen echt doof, hat aber auch Vorteile. Man braucht sich keine Sorgen machen, dass er sich maßlos überschätzt und sein Ding macht. Das war bei ihm nicht mal in der Pubertät so.
Auch die Stubenreinheit kam bei uns von heute auf morgen. Er war damals ca. 16 Wochen alt. Vorher ist "es" noch ab und zu passiert, dann plötzlich überhaupt nicht mehr. Ein gesunder Hund wir i.d.R. irgendwann stubenrein, der eine früher, der andere etwas später.
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Lumi ist super selbstbewusst. Die ersten Wochen hat er sich trotzdem nur direkt vor der Haustür gelöst. Und selbst heute lasse ich ihn nach Spaziergängen gegenüber vom Haus nochmal pinkeln, weil er das vor lauter "alles ist super spannend" unterwegs hin und wieder vergisst bzw. seine Blase einfach nicht richtig entleert. Obwohl er inzwischen sogar markiert.
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Danke für eure Rückmeldungen.
Ich glaube, ich habe mich da reingesteigert in so Vorstellungen, dies muss er jetzt schon können und wenn nicht, läuft was schief oder ich mache was falsch.
In meinem Umfeld gibt es da auch keine Vergleichsmöglichkeiten.
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Gewöhn dich einfach an den Gedanken, dass er im Moment noch gar nichts können muss. 😁 Das ist ein Baby, das muss wirklich alles erst lernen. Und du hast jede Menge Zeit.
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Dilemma80 Ich habe mir damals die drei wichtigsten Regeln aufgeschrieben:
1. Klogang direkt nach dem Aufwachen
2. Klogang direkt nach dem Essen
3. Klogang direkt nach dem Spielen
Also präventiv raus gehen, bevor er Anzeichen macht, dass er muss. Wie lange wartest du denn draußen vergebens, bis ihr wieder rein geht? Bei dem Wetter kann man sich ja draußen auch selbst eine halbe Stunde ins Gras legen und etwas lesen. Wenn er in dem Alter extra lange einhalten kann, bis ihr wieder oben seid wäre es ja eine Sensation 🙈
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eine tolle Rasse hast du dir ausgesucht :-)
Ich hab Ende Jänner auch meinen ersten Bolonka Welpen bekommen und kann dich soooo gut verstehen. Theoretisch kennt man sich aus, in der Praxis ist dann alles oft ganz anders. Unserer wollte anfangs nur ungern gassi gehen. Zurück ist er immer gerne gegangen, weggehen war ganz schwer Stubenreinheit hat auch ewig gedauert (ist bei den Kleinen Rassen aber anscheinedn öfter so..) ich kann nicht mal sagen ob er mittlerweile stubenrein ist, weil wir ständig im Garten sind. Rein gemacht hat er jedenfalls schon lange nicht mehr, außer einmal eine Pfütze, wo ich seine Unruhe übersehen habe (melden tut er sich nach wie vor nicht wenn er muss...) Sein großes Geschäft mcht er aber jetzt immer sehr brav beim gassi gehen.
Unserer ist grad voll der Teenie und kommt sich unheimlich toll vor. Es wird markiert was nur geht
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Was viele Welpenhalter leider nicht wissen: Welpen aller Hundeartigen haben eine eingebaute "Kindersicherung". Sie bleiben beim Spielen in ummittelbarer Nähe des Baus, in den sie sich bei Gefahr sofort zurückziehen können. Die Eltern können jagen gehen, ohne daß die Welpen ihnen nachlaufen.
Sich zu weit vom sicheren Bau zu entfernen, kann für Canidenwelpen leicht tödlich enden.
Das ist der Grund, warum auch Hundewelpen sich zunächst oft sehr schwertun, die unmittelbare Nähe des Hauses zu verlassen. Die Bindung an das sichere Heim (Bau) ist stärker als die Anhänglichkeit gegenüber dem Menschen (Elternersatz).
Wenn man den Welpen nicht zu Fuß vom Haus wegführt, sondern ihn einpackt und irgendwohin transportiert, kann man diese Kindersicherung überlisten. In fremder Umgebung wird er sich dann am Menschen orientieren und dort auch nicht ängstlich sein.
Das zu tun ist auch sinnvoll, denn man will ja die ersten Wochen zur Umweltgewöhnung an verscheidenen Orten nutzen.
Dieses ursprüngliche Verhalten verliert sich mit der Zeit von selbst.
Ein Welpe, der Anfangs nicht gern von zuhause weggeht und schnell wieder zuzrück strebt, zeigt also völlig normales Verhalten, das man nicht mit mangelhafter Sozialisierung oder ängstlichem Wesen verwechseln sollte.
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Er hält relativ lang ein.
Ich hoffe, er hat keine Verstopfung, aber sein Stuhl ist weich und geformt.
Heute Morgen ist er ganz gut gelaufen und hat auch Pipi gemacht. Groß dann wieder zuverlässig beim heimkommen,
Dafür ging’s gestern Abend erstmals auf die Wiese…
Naja, wird schon werden…
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Er hält relativ lang ein.
Ich hoffe, er hat keine Verstopfung, aber sein Stuhl ist weich und geformt.
Heute Morgen ist er ganz gut gelaufen und hat auch Pipi gemacht. Groß dann wieder zuverlässig beim heimkommen,
Dafür ging’s gestern Abend erstmals auf die Wiese…
Naja, wird schon werden…
Das klingt doch schon super! ❤️
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